In kaum einer anderen Stadt waren die Nazi-Gegner so zerstritten wie in Dortmund. Das ist vorbei: Unter dem Namen „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man künftig zusammenarbeiten.
Gleich drei Bündnisse von Nazigegnern gab es in Dortmund und manchmal hatte man das Gefühl, sie seien mehr damit beschäftigt, sich voneinander anzugrenzen, als gegen die Nazis vorzugehen. Das soll sich künftig ändern. Als „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man nun kooperieren. Gewerkschaften, Parteien,
Jugendorganisationen und Antifagruppen werden sich in Zukunft zusammenarbeiten. „Die Bündnisse Dortmund nazifrei, Dortmund stellt sich quer und autonome Antifaschistinnen und Antifaschisten hatten sich auf das neue Bündnis geeinigt.“ heißt es in einer gemeinsame Erklärung.
Ziel ist es, Naziaufmärsche zu verhindern. Eine Sprecherin des Bündnis:
„Für alle Beteiligten im Bündnis sind unsere Menschenblockaden ein gerechtfertigtes Mittel unseres Widerstandes gegen Naziaufmärsche. Wir sind uns einig in unserem Bündnis, dass es legitim und notwendig ist, zivilen Ungehorsam zu leisten, um den Nazis keinen Raum in dieser Stadt zu überlassen. Wir laden alle ein, sich mit uns gemeinsam auf die Strasse zu setzen.“
Am sechsten April wird es eine Aktionskonferenz im Fritz-Henßler-Haus in Dortmund geben, zu der das neue Bündnis alle Interessierten einlädt.