Der Ruhrpilot

rwe_hochRuhrgebiet: RWE macht 3 Milliarden Euro  Verlust…Handelsblatt 

NRW: Land bleibt beim „Turbo-Abitur“…Welt

NRW: 1,25 Millionen Euro für jeden NRW-Rückkehrer…Der Westen

Ruhrgebiet: RAG lässt Saargruben volllaufen – an der Ruhr wird ewig gepumpt…WA

Ruhrgebiet: Opel-Jobbörse nimmt die Arbeit auf…Der Westen

Ruhrgebiet: 1. Mieterinitiativentag Ruhr…Bo Alternativ

Bochum: „Zeche“-Mitgründer Bernd Kowalzik mit 64 Jahren gestorben…Der Westen

Dortmund: Klinikum Dortmund – Entscheidendes Gutachten erwartet…Radio91.2

Duisburg: Noch keine konkreten Pläne für Public Viewing zur Fußball-WM…Der Westen

Essen: Hochtief baut bis zu 1000 Stellen ab…Welt 

Essen: An den Sitzfleischtöpfen der Macht…Der Westen

Kino: Jack Ryan – Shadow Recruit…Pottblog

Innenministerium arbeitet an RVR Gesetz

Haus der Ruhrgebiets
Haus der Ruhrgebiets

Das Innenministerium des Landes NRW arbeitet zur Zeit an einer Neufassung der RVR Gesetzes. Die Landesregierung hatte angekündigt, die Neufassung des Gesetzes, das neben mehr Kompetenzen für  Regionalverband Ruhr auch eine Direktwahl des Ruhrparlaments beinhaltet, noch in diesem Jahr zu verabschieden. Die Direktwahl ist wohl auch das Thema, mit dem es Probleme gibt: Die Juristen des Ministeriums suchen nach einem Weg, den  Oberbürgermeistern und Landräten Sitze im Ruhrparlament zu sichern, wissen wohl nur noch nicht, wie sie das machen sollen: Entweder müssten die Oberbürgermeister und Landräte, wie alle anderen kandidieren, oder aber erhalten ihren Platz im Ruhrparlament allein durch ihr Amt – was gegen demokratische Prinzipien verstossen würde. Wann ein Entwurf des Gesetzes vorliegt, ist noch daher unklar.

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Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens
Barbara Steffens

NRW: Hygienemängel in Kliniken – Steffens unter Druck…Der Westen

NRW: Sechsmal mehr Masern-Fälle…RP Online

NRW: Bündnis startet Netzwerk für Alphabetisierung…Welt

Ruhrgebiet: Städte könnten bei Sozialausgaben deutlich sparen…Der Westen

Debatte: Die quasireligiöse Verklärung von NGOs…The European

Duisburg: Staatsanwaltschaft geht von 27 Fällen der Wahlfälschung aus…Der Westen

Duisburg: Möglicher Loveparade-Prozess wird in Düsseldorfer Messe stattfinden…Borkener Zeitung

Essen: Rat beschließt Haustarif für Tochtergesellschaft EABG…Der Westen

Essen: Neuer Leerstand in zentraler Lage…Der Westen

Hagen: Das Theater wird in seiner Struktur zerstört…Coolibri

Krankenhauskeime: Ahnungsloses Steffens-Ministerium bittet WAZ um Hilfe

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) beim Blütenfest Award
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) beim Blütenfest Award

In keinem anderen Bundesland sind Krankenhauskeime  ein so großes Problem wie in NRW. Das von Barbara Steffens (Grüne)  geführte Gesundheitsministerium reagiert: Mit einer Hilflosigkeitsoffensive und etwas Öffentlichkeitsarbeit soll vom eigenen Versagen abgelenkt werden.

Nach den Berichten über Krankenhauskeime war zu erwarten, dass das Steffens-Ministerium handelt: Sich über Gesundheitsämter und Krankenhäuser einen Überblick über die Lage in den Krankenhäusern zu beschaffen, Maßnahmen zu prüfen und auf die Lage zu reagieren.

Was das Gesundheitsministerium tut ist etwas anderes – es fragt per Pressemitteilung über einen verdeckten Emailvertreiler bei der WAZ nach Daten, die es selbst haben müsste:

Das Ministerium hat deshalb die WAZ darum gebeten, alle der Redaktion vorliegenden Informationen über aktuelle Hygienemängel an Kliniken in Nordrhein-Westfalen, die konkret nachprüfbar sind, umgehend den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort zur Verfügung zu stellen, damit die zuständigen Aufsichtsbehörden auf mögliche Verstöße gegen Hygienevorschriften, die ihnen eventuell bisher noch nicht bekannt geworden sind, umgehend reagieren können.(…)Das Ministerium hat die WAZ ferner darum gebeten, dem Ministerium ebenfalls diese Informationen

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Wahlrecht: Mehr Trottel nach Europa

europaDas Bundesverfassungsgericht hat die 3 Prozent-Hürde bei der Europawahl gekippt. Demokratietheoretisch mag das gut sein – aber es wird die Zahl der Trottel im Europaparlament erhöhen.

Das Europaparlament hat es schwer: Seine Kompetenzen sind mit dem Wort überschaubar noch milde ausgedrückt: Es wählt keine Regierung, es bestimmt keinen Haushalt. Eher ist es so etwas wie eine teure Schülermitverwaltung, eine Demokratiesimulation mit zwei unfreiwilligen Parlamentsorten in Strassburg und Brüssel, denn selbst wo es tagt darf das EU-Parlament nicht entscheiden.

Entsprechend mies ist der Ruf des Parlaments und das Desinteresse der Bürge, sich an seiner Wahl zu beteiligen. Wenn es am 25. Mai wieder gewählt wird, wäre alles andere als eine neue niedrigste Wahlbeteiligung aller Zeiten eine Sensation.

Nun hat das Bundesverfassungsgericht  die 3 Prozent Hürde gekippt. Geklagt hatten 19 kleinere Parteien, darunter die Piraten und die NPD und sie bekamen recht. Im Mai werden etwas mehr als ein Prozent der Stimmen reichen, um einen Abgeordneten ins EU-Parlament zu schicken. 2009, bei der letzten Wahl, wären ohne jede Hürde  auch  Freie Wähler, Republikaner, Tierschutzpartei, Familien-Partei, Piraten, Rentner-Partei und die ÖDP ins Parlament bekommen – die NPD hätte es damals auch ohne 3-Prozent Hürde nicht geschafft.

Ein Gewinn für die Demokratie? Nein, ein Scheinsieg. Wer einmal eine Ratssitzung nach dem Ende der 5-Prozent Hürde in NRW besucht hat, weiß: Die Einzelkämpfer sind schon in den Räten überlastet und orientierungslos.   Bereits auf kommunale Ebene sind die Fragen zu komplex, als das einer eine Chance hätte, sich auch nur halbwegs vernünftig einzuarbeiten. Dazu braucht es die Fraktionen mit ihren Mitarbeitern und eine Arbeitsteilung zwischen den Ratsmitgliedern.  Die Einzelkämpfer erscheinen meist wie Trottel. Im Europaparlament – auch wenn es weniger zu bestimmen hat als ein Rat, der zum Beispiel über den Haushalt entscheidet – ist die Arbeit noch einmal deutlich komplizierter, sind die Vorlagen ausführlicher, die Themen die besprochen, wenn auch nicht letztendlich entschieden, werden deutlich komplexer. Wer Einzelkämpfer nach Brüssel und Strassburg schickt gibt ihnen keine andere Chance, als sich zum Trottel zu machen. Das stärkt weder die Demokratie noch das Europaparlament.

 

Job-Hölle Ruhrgebiet

rex_kinoDas Arbeitsplatzangebot  von 75 Städte hat die  Meta-Jobsuchmaschine www.adzuna.de in einer Studie verglichen.  Fünf Ruhrgebietsstädte haben es auf die fünf letzten Plätze gebracht. 

Wer keinen Job finden will, so das Ergebnis der Studie, hat in Deutschland dazu in Oberhausen die besten Chancen. Dann folgen Gelsenkirchen, Duisburg, Bochum und Dortmund. Fünf Ruhrgebietsstädte teilen sich die letzten fünf von 75 Plätzen. Die höchsten Chancen Arbeit zu finden gibt es übrigens in Regensburg, Ingolstadt, Darmstadt, Stuttgart und  München.

Aber was solls, wie sagte schon Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Mir ist um die Zukunft des Ruhrgebiets überhaupt nicht bange“. Klar, sie hat ja auch einen Job in Düsseldorf.