Der Ruhrpilot

Svenja Schulze
Svenja Schulze

NRW: Geldrausch à la NRW…Post von Horn

Ruhrgebiet: Krupp-Stiftung will kein Geld von RAG-Stiftung…n-tv

Ruhrgebiet: Künstler erzählt die Geschichten von Migranten…Welt

Bochum: Firma baut eigene Kita für besseres Betriebsklima…Der Westen

Dortmund: Fehlalarm verschafft Theater-Premiere ungeplante Pause…Der Westen

Duisburg: 250 Salafisten bei Kundgebung mit Pierre Vogel in Duisburg…Der Westen

Duisburg: NPD und ProNRW bei Salafisten-Kundgebung…RP Online

Essen: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen NPD-Ratsherrn Marcel Haliti…Der Westen

Essen: Trotz Vorwürfen stellt sich Betriebsrat Altenbeck zur Wahl…Der Westen

Reminder: Bloghouse 3: Wem gehört die Stadt?

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Heute findet das dritte Bloghouse statt – die vom Schauspiel Dortmund und den Ruhrbaronen gemeinsam organisierte Lesungsreihe. Diesmal werden mit dabei sein: Anna Mayr, die leider viel zu selten für die Ruhrbarone schreibt,  bodo-Chef BastianPütter und der Journalist und Blogger Mirko Kussin.

Mit „Wem gehört die Stadt“ haben wir dieses Mal ein engeres Oberthema als sonst. Einige der gelesenen Texte – nicht alle – werden sich mit dem Thema Stadt beschäftigen. Das Thema „Wem gehört die Stadt“ wird in allen Ballungsräumen  diskutiert. Dort gibt es allerdings auch Probleme, die man im Ruhrgebiet nur aus den Nachrichten kennt: Wohnungsnot, explodierende Mietpreise und Gentrifizierung.   Wir haben zwar das Problem nicht – wollen aber mitreden. Die anderen sprechen ja auch über Fußball und sind zu blöd, einen Ball zu treffen. (An dieser Stelle ein fröhlicher Gruß an unsere Hamburger Leser! )

Los geht es  um 22.00 Uhr ins Schauspiel Dortmund kommt und fünf Euro Eintritt zahlt werdet ihr gut unterhalten und könnt damit angeben, mal wieder im Theater gewesen zu sein.

Frühstück

Nazi-Demonstration in Dortmund
Nazi-Demonstration in Dortmund

Neonazis: Aufkleber überschwemmen Dorstfeld…Der Westen

Stadtverwaltung: Jedes vierte Dortmunder Schulklo ist mangelhaft…Der Westen

Derby: BVB und Schalke wollen Fans beim Derby strikt trennen…General Anzeiger

BVB: Die mysteriöse Verletzung des Ilkay Gündogan…FAZ

BVB: Reus wieder fit…Welt

BVB: Slomka startet Hamburger Himmelfahrtskommando…Kicker

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Der Ruhrpilot

800px-AudimaxRUBNRW: Uni-Rektoren verdienen bis zu 70 Prozent mehr…Welt

NRW: Rektorengehaltsliste bringt Politik und Wissenschaft unter Beschuss…Bild

Ruhrgebiet: Immer mehr Menschen fahren mit Bus und Bahn…Radio Essen

Bochum:  Staatsanwalt beantragt Haftbefehl gegen Kündigungs-Anwalt…Der Westen

Bochum: Gegen 1000 Kreuz…Bo Alternativ

Dortmund: Neonazi-Aufkleber überschwemmen Dorstfeld…Der Westen

Duisburg: Biomüll-Tonne kommt 2015…Der Westen

Duisburg: Uni-Campus bekommt neue Hörsäle…Der Westen

Essen: Obdachloser Hanno spendete an Kita – und ist ein „Star“…Der Westen

Essen: Pro Asyl warnt vor Notunterkünften in Turnhallen…Der Westen

Essen: Evag-Betriebsratschef soll Arbeitsdirektor werden – Streit über Pension…Der Westen

Echo: Folkwang-Rektor für Frei.Wild

Bild aus einem Frei-Wild Video
Bild aus einem Frei.Wild Video

Im vergangenen Jahr wurde die nationalistische Band Frei.Wild nach den Protesten zahlreicher Bands von der Echo-Verleihung  – einem Preis der Musikindustrie – ausgeladen. In diesem Jahr sind die Südtiroler wieder willkommen.

In einer Stellungnahme hat der Echo-Beirat heute kund getan, das Frei.Wild zur Echo-Verleihung am 27. März in Berlin eingeladen wird:

„Der ECHO Beirat hat nach langer und intensiver Diskussion und Abwägung aller Gesichtspunkte in seiner Sitzung am 19. Februar 2014 einstimmig beschlossen, dass die Künstler „Frei.Wild“ mit dem Album „Still“ nicht von einer Nominierung im Rahmen des „ECHO – Deutscher Musikpreis“ ausgeschlossen werden sollen.

Der ECHO Beirat hat die Künstler „Frei.Wild“ mit ihrem Tonträger „Still“ im aktuellen Gesamtkontext bewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass hier insgesamt die Grenze vom künstlerisch Vertretbaren zum gesellschaftlich völlig Unvertretbarem nicht überschritten sei. Er findet sich in seiner Auffassung bestätigt, da die aktuellen Tonaufnahmen der Künstler von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nicht indiziert sind und auch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft für die Filmanteile des Produkts „Still“ eine Altersfreigabe ab 12 Jahren erteilt hat.“

Mitglied im Echo-Beirat ist auch Kurt Mehnert, der Rektor der Folkwang Universität der Künste  in Essen, unter deren Dach auch die Popakademie des Ruhrgebiets angesiedelt ist. Wer weiß, vielleicht erleben wir ja bald Frei.Wild als Gastdozenten.

Pro-Köln Spitze: Anklage wegen bandenmäßigen Betrugs

Jörg Uckermann
Jörg Uckermann

Vier Pro-Köln-Funktionäre stehen im April vor dem Landgericht Köln. Der Vorwurf: Bandenmäßiger Betrug.

Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, wird den vier Pro-Köln Jörg Uckermann, Judith Wolter, Markus Wiener und Bernd Schöppe ab dem 11. April der Prozess gemacht. Die rechten Politier müssen sich wegen des Vorwurfs des bandenmäßigen Betrugs vor Gericht verantworten. Sie sollen in 350 Fällen Sitzungsgelder zu unrecht kassiert haben. Mehr beim Kölner Stadtanzeiger.

Der BUND-Funktionär, die Atomwirtschaft und die Braunkohle

Dr. Thomas Krämerkämper vom BUND.
Dr. Thomas Krämerkämper vom BUND.

Im nördlichen Ruhrgebiet ist Thomas Krämerkämper bekannt. Das Vorstandsmitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz in NRW (BUND) hat sich dem Kampf gegen die Industrie verschrieben: Egal ob Datteln IV oder das geplante Gewerbegebiet Newpark – Krämerkämper ist vorne mit dabei, wenn Ökos, Wutbürger und Immobilienbesitzer gegen Großprojekte zu Felde ziehen. In seinem eigenen Unternehmen pflegt er indes enge Beziehungen zu Unternehmen aus der Atom- und Braunkohlebranche.

Thomas Krämerkämper ist einer der wichtigsten Aktivisten des  Bundes für Umwelt und Naturschutz in NRW (BUND) – er sitzt im Vorstand der Öko-Lobbyisten und ist vor allem im nördlichen Ruhrgebiet präsent: Ob es gegen das Eon-Kraftwerk Datteln IV, das Gewerbegebiet Newpark oder eine Umgehungsstraße geht – immer wenn es gilt Industrievorhaben zu kritisieren, ist Krämerkämper mit dabei. Als Inhaber und Geschäftsführer des Dortmunder IT-Unternehmens getit hat Krämerkämper allerdings ein entspanntes Verhältnis zur Industrie: Für RWE, den wohl wichtigsten Eon-Konkurrenten, betreut das Unternehmen unter anderem sämtliche E-Commerce-Aktivitäten. Auch für Evonik, noch immer an der Steag mit ihrem alten Kraftwerkspark beteiligt, ist getit aktiv – das getit sein Geld mit Dienstleistungen für Unternehmen verdient, die zur sonst vom Krämerkämper gescholtenen Kohlewirtschaft gehören, scheint ihn nicht weiter zu stören.

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Wenn das Ruhrgebiet über Armut diskutiert…

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Das Ruhrgebiet führt eine Diskussion über Armutsbekämpfung und verkennt die einzige Lösung des Problems.

Dortmund und Duisburg haben ein Armutsproblem – wie das ganze Ruhrgebiet. Das hat erst einmal nichts mit den Migranten aus Südosteuropa zu tun, die in den vergangenen Jahren ins Ruhrgebiet gezogen sind. DasArmutsproblem im Ruhrgebiet ist älter, viel älter: Seit langem liegt die Arbeitslosigkeit hier höher als in anderen Teilen Deutschlands, finden nicht nur  schlecht Qualifizierte keine Jobs, sondern häufig auch Akademiker:  Ingenieure zieht es schon lange nach Süddeutschland. Vor gut zehn Jahren gab es einmal eine Statistik die zeigte, dass die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet sich strukturell von der in anderen Regionen Unterscheidet. Hier stellten Facharbeiter die Hälfte der Langzeitarbeitslosen.

Für die Politik sind die nun offen auftretenden Armen aus Südosteuropa ein gern genommener Anlass den üblichen Reflexen nachzugehen: Wenn es ein Problem gibt, braucht man mehr staatliche Hilfe. Mehr Stellen für Sozialarbeiter zum Beispiel. Und für Integrationsprojekte. Ich will nicht sagen, dass es falsch ist Sozialarbeiter zu beschäftigen und ein paar Integrationsprojekte zu starten – gerade Sprachkurse sind sicher eine sinnvolle Maßnahme, aber an dem Kernproblem ändert sich dadurch nichts: Auch für die Zuwanderer, die deutsch können, wird es keine Arbeit geben. Weil es hier schlicht zu wenig Arbeit gibt. Das ist der Grund, warum die Menschen das Ruhrgebiet verlassen.

Das Ruhrgebiet hat kein Problem mit Zuwanderern. Das Ruhrgebiet hat kein Problem mit zu wenig Hilfe von Bund und Land. Das Ruhrgebiet hat ein Problem mit Arbeitsplätzen. Der Grund für die Armut im Ruhrgebiet ist sein wirtschaftliche Schwäche. Das einzige wirksame Programm gegen die Armut heißt Wirtschaftswachstum.

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