Anschläge in Paris: AfD-Hamburg Spitzenkandidat freut sich „Leider ist es viel früher passiert, als ich gehofft habe“

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jovan
jovan
9 Jahre zuvor

er hoffte also, dass es sich später ereignet.
hmm, bisschen bemüht, das als skandal zu betrachten.
die deutsche sprache ist vielschichtiger, als manche meinen.
das kommt dabei raus, wenn kritik auf 14(0) zeichen beschränkt wird.

Thomas D.
9 Jahre zuvor

Manchmal kann man sich aber auch echt künstlich aufregen! „Leider viel früher als ich erhofft habe“. Blöd formuliert, aber das „leider“ impliziert ja schon eine Form von Bedauern und ich nehme mal nicht an, dass er eine verlorene Wette bedauert, weil er auf einen späteren Termin getippt hatte. Negiert gesehen, wird er gehofft haben, dass es möglichst spät passiert, wollte aber darauf hinweisen, dass er vorher schon davon ausgegangen ist, dass es früher oder später passieren wird.

Ich bin sicherlich kein AfD-Fan, aber wenn man den Trupp angeht, dann bitte wegen deren wirklichen Überzeugungen und nicht wegen missglückter Formulierungen und falscher Entrüstung. Soviel Fairness sollte schon sein!

nussknacker56
nussknacker56
9 Jahre zuvor

Leider ein absolut peinlicher Artikel. Die AfD ist ein reaktionärer Haufen, der jede Menge Angriffsfläche für Kritik bietet. Aber bitte nicht auf einem solchen Niveau. Das ist kontraproduktiv und unseriös.

Jens Schmidt
Jens Schmidt
9 Jahre zuvor

Das ist genau das geistige Biotop, das schon Figuren wie Ronald Schill und Roger Kusch hervorgebracht hat.

L. P Lenz
L. P Lenz
9 Jahre zuvor

Hm…
Hat er sich davon etwas erhofft? Dieses „Leider“ lässt zu denken. Vlt. hätte er sich geünscht, dass es erst 1 Woch vor der Wahl gewesen wäre… weil er dann bessere Chancen hätte.

Rainer Möller
Rainer Möller
9 Jahre zuvor

Er hat erwartet, dass es früher oder später passieren würde – mehr oder minder unvermeidlich -, aber hat gehofft, dass es sich nicht so bald ereignet. Mit ein bisschen Sprachverständnis lässt sich der Gedankengang durchaus nachvollziehen.

H. Holdt
H. Holdt
9 Jahre zuvor

Mal das ganze Zitat:

„Aber ich habe ja die große Befürchtung immer gehabt, das etwas Furchtbares, irgendwo bei uns hier – in Paris ist ja … genauso wie Hamburg…gehört zur gleichen Wertegemeinschaft – passieren würde. Und leider ist es viel früher passiert als ich gehofft habe.“

Ein weiterer Satz geht leider fast im Applaus unter:

„…oder als ich gewünscht habe..“

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

Mich erstaunt es ebenso wenig, dass ausgerechnet AfDler mit solchen pietätlosen Aussagen Wahlkampf und Stimmenfang am äußersten rechten Rand machen.

Manfred N.
Manfred N.
9 Jahre zuvor

https://m.youtube.com/watch?v=axYgZKAvG5s das schaut aber ganz anders aus

MM
MM
9 Jahre zuvor

Guten Morgen,

also ich habe in andere Publikationen gelesen, er habe sich in der Hamburger Bürgerschaftswahl, die am 15.02. stattfindet, von einem zeitlich „besser“ passenden islamistischen Anschlag einen großen Effekt für das Wahlergebnis der AfD in Hamburg erhofft.

Was man in diese Aussage hinein interpretiert bleibt sowieso jedem persönlich überlassen. Für mich ist sie auch ziemlich eindeutig zu verstehen.

Aber die AfD ist ja nicht die einzige Partei die aus diesen Anschlägen politisches Kapital schlagen will.

Z.B. auch die CDU:

http://www.mopo.de/politik/st–pauli–cdu-will-den-kiez-ueberwachen,5067150,29525408.html

WALTER Stach
WALTER Stach
9 Jahre zuvor

Meinungsbildung über Pegida anhand von Fakten :

sh.SPIEGELONLINEPOLITIK :

„Internet-Facebook-Gruppe: Pegida Anführer nutzen Hitler-Zitate und rassistische Vorurteile“.

Lesen und weitersagen.

Das wäre ein kleiner Beitrag, um Mißverständnisse zu vermeiden.

Gerd
Gerd
9 Jahre zuvor

Manfred N.,

danke für den Link zum ungeschnittenen Video. Wurde hier nicht unlängst das Fernsehen kritisiert, weil es Aluhüten ein Podium bot? Aber selber sinnverdrehende Verkürzungen nutzen. Ts, ts!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

@Gerd: Dieses spitzbübische, feiste Grinsen nach dem „Versprecher“ und die anschließende, hastige Relativierung, die man von jeder Naziversammlung kennt, wenn dem Redner mal wieder was Justiziables aus der Kehle polterte, hatte jetzt nochmal *was* für einen Sinn?

Eher scheint die „Langfassung“ des Videos eine aufklärerische Wirkung über die Verschlagenheit der AfD-Bonzen zu haben…

Gerd
Gerd
9 Jahre zuvor

Klaus, schau die das ungeschnittene Video an:

„Warum hat mich das so bewegt? Weil ich sowas befürchtet hab. Ich wusste nicht wo und wann, aber ich hab die große Befürchtung immer gehabt, dass etwas Furchbares irgendwo bei uns hier … passieren würde.“

Dieser Kontext, den Tobais Huch weggelassen hat, rückt die Aussage in ein völlig anderes Licht.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

@Gerd: Deswegen nennt man solche Versprecher ja auch „Freud’sche Versprecher“, weil die wohlfeil vorab ausgemalte Schönrederei plötzlich durch den wahren Inhalt des Hirns erleuchtet wird.

Gerd
Gerd
9 Jahre zuvor

Klaus, ich gönne jedem seine Meinung und das Recht diese zu äußern, teile deine(Freud’sche Versprecher) aber nicht.

Stormy
Stormy
9 Jahre zuvor

Also: Da gibt es Gruppen in Deutschland, die warnen vor einer Islamisierung Europas und dem radikalen Islam, manchmal auch Vertreter der AfD. Dann passiert ein Terroranschlag in Paris mit Toten, der auf den radikalen Islam in Europa zurückzuführen ist. Und jetzt wirft man denen, die warnen vor, sie sollen nicht mehr warnen, weil sie damit angeblich nur politisches Kapital schlagen wollen??

Merkt denn niemand, was da für eine Gefahr für unsere Demokratie aufzieht, weil immer mehr geringqualifizierte Gruppen einwandern, die archaische Ideologien mitbringen (und verbreiten), welche unsere sozialen Errungenschaften der letzten 100 Jahre wie Gleichbereichtigung von Frauen / Homosexuellen, Säkularität des Staats- und Bildungswesens und ein friedliches und sicheres Leben für die Juden in Europa gefähren? Man muss ja nicht überall mit der AfD übereinstimmen (tue ich auch nicht), aber darf man nicht mehr warnen bzw über eine Reform der Einwanderungspolitik diskutieren?

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