Dortmund: Brandanschlag auf „Nazi-Karre“?

opel_logoEine Gruppe mit dem Namen „rip schmuddel“ behauptet, einen Brandanschlag gegen eine „Nazi-Karre“ verübt zu haben. Doch es gibt Gründe an dem Bekennerschreiben zu zweifeln.

Am Donnerstag morgen geriet in Dortmund-Dorstfeld ein Opel-Combo in Brand. Die Polizei schloss Brandstiftung nicht aus. Nun ist auf dem Portral Indymedia ein „Bekennerschreiben“ aufgetaucht:

in der nacht vom 25.03. auf den 26.03. wurde in dortmund dorsfeld ein transporter (do-mx780) den die nazis zur vorbereitung auf ihre demo am 28.03. nutzten abgefackelt.
in der gleichen nacht wurde die geschäftstelle der nazipartei „die rechte“ in dortmund huckarde mit farbe angegriffen.

Verfasst wurde das „Bekennerschreiben“ von „rip schmuddel“ – Schmuddel war der Spitzname des 2005 von dem Neonazi Sven Kahlin erstochenen Punkers Thomas Schulz. Am Samstag werden die Nazis mit einer Demonstration und einem Rechtsrockkonzert den Tod von Schulz feiern.

Die Polizei  Dortmund teile auf Nachfrage dieses Blogs mit, dass die Halterin des Opel-Combos nicht als Rechtsradikale bekannt sei. Die Farbaktion gegen die – nicht genutzte – Geschäftsstelle der Nazi-Partei hat die Polizei allerdings bestätigt. Ein Kommentator auf Indymedia wies darauf hin, dass es sich bei dem Bekennerschreiben auch um eine Fälschung handeln könnte: „so einen „anschlag“ wurde im letzten jahr hier auch schon beworben und hat sich dann als unsinn herausgestellt.“ Auch auf den Internetseiten der Nazis wird nicht von einem Anschlag auf eins ihrer Fahrzeuge berichtet. Da die die Chance, sich als Opfer zu präsentieren, kaum auslassen würden  , spricht einige gegen die Echtheit des Schreibens.

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