In Bochum haben die Ruhr-Nachrichten zwei Redakteure entlassen. Geht das Sterben der Lokalausgaben im Ruhrgebiet weiter?
Vor zwei Jahren schlossen die Ruhr Nachrichten ihre Lokalausgaben in Gladbeck, Gelsenkirchen und Bottrop – die meisten Mitarbeiter wurden gefeuert. Schon damals gab es Gerüchte, dass das Aus der Bochumer Lokalausgabe kurz bevor stehen würde – doch die gibt es bis heute. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist seit Jahren schlecht. Ein Redakteur: "Du lebst jeden Tag mit dem Damoklesschwert der Kündigung über dir. Das macht einen fertig." Der Lensing-Wolff Verlag, der die Ruhr Nachrichten herausgibt, ist bekannt für seinen rüden Umgang mit Journalisten. Nun wurden zwei Redakteure in Bochum aus betriebsbedingten Gründen entlassen. Das Zeitungssterben im Ruhrgebiet scheint weiter zu gehen.
in unguter erinnerung ist noch der schmaehliche untergang der buerschen zeitung in gelsenkirchen, die von der waz weggefressen wurde. gegen die verwazung im ruhrgebiet ist kein kraut gewachsen.
…und für die Neo-Kapitalistische Verhaltensweise des Herrn Lensing-Wolff ist auch die WAZ verantwortlich?
Die WAZ geht nicht agressiv gegen Mitbewerber vor, die räumen doch zur Zeit alle aus Alters- oder Profitgründen selbst das Feld.
Alles andere, wie z.B. die Übernahme eines anderen Zeitungsverlages im Ruhgebiet, würde das Kartellamt eh verbieten.