Der NRW-Vorsitzende der rechtsextremen NPD, Claus Cremer, ist am vergangenen Wochende in eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Wattenscheid eingedrungen. Dort schaute sich der wegen Volksverhetzung verurteilte Rechtsextremist sich um, fertigte Bilder an und posiert nun damit im Netz. Cremer nahm sich für seine Aktion die neonazistische Partei „Die Rechte“ zum Vorbild. Anfang März waren Dortmunder Neonazis in eine Unterkunft in Wickede eingedrungen(Unser Artikel), am Wochende besichtigen Rechte in Wuppertal ein Flüchtlingsheim (Bericht des WDR). Die Strategie der Rechtsextremen, egal ob NPD oder „Die Rechte“ ist klar. Man möchte die Flüchtlinge einschüchtern und zeigen, dass nächste Tröglitz kann hier stattfinden.
Wir haben bei der Stadt Bochum nachgefragt, wie Cremers Besuch zustande kam. Die Antwort reichen wir hier nach.
Update: Die Stadt Bochum prüft den Besuch Cremers ernsthaft. In seiner Funktion als Ratsherr war Cremer nicht in der Unterkunft. Außerdem machte ein Stadtsprecher darauf aufmerksam, dass Fotos auf der NPD Seite teilweise nicht von der Flüchtlingsunterkunft stammen.
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