Vor der nächsten antisemitischen Protestwelle…

Ich weiß nicht, was in der Nacht im Mittelmeer passiert ist. Ich weiß, das Menschen gestorben sind,  Israel den Tod der Free-Gaza-Aktivisten bedauert. Ich weiß aber auch, was in den kommenden Tagen auf unseren Straßen geschehen wird.

Die Flotte der Free-Gaza Aktivisten hatte das Ziel Israel, an den Pranger zu stellen und die Aktion heute Nacht hat dazu geführt, dass dieses Ziel erreicht wurde. Es ist tragisch das Menschen gestorben sind. Aber die Toten sind nicht gestorben, weil die Menschen in Gaza auf diese Hilfslieferungen angewiesen  sind. Das macht ein Artikel aus der Welt deutlich:

Israel blockiert den Gazastreifen keineswegs, um es „auszuhungern“, sondern um Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern. Durch Hilfstransporte der UN ist die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet. Jedenfalls so weit, dass ein Vergleich der Lage in Gaza mit der in wirklich schlimmen humanitären Krisengebieten, etwa in Darfur oder Sri Lanka, völlig abwegig ist.

In keinem anderen Krisengebiet der Welt kümmert sich das UN-Flüchtlingshilfswerk im Übrigen so personal- und materialintensiv um Opfer von Krieg und Vertreibung wie in Palästina.

Sie starben für eine Propagandaaktion. Und was wir in den kommenden Tagen erleben werden, sind keine Proteste gegen die israelische Politik. Gegen die israelische Politik kann und soll demonstriert werden wie gegen die Politik jedes anderen Landes. Was wir erleben werden, ist eine antisemitische Protestwelle, wie während des letzten Gaza-Krieges.  Und das bevor wir genau wissen, was heute Nacht geschah und gegen wen sich der Protest zu richten hat.

Ich fände es schon spannend zu erfahren, ob sich die Flotte wirklich geweigert hat, die Schiffe nach Waffen durchsuchen zu lassen. Oder warum das Angebot, die Hilfslieferungen über einen israelischen Hafen laufen zu lassen, abgelehnt wurde.

Ich würde auch gerne mehr über die „Friedensaktivisten“ auf den Schiffen wissen und was genau geschah, bevor geschossen wurde. Aber ich glaube, diese Zeit werden sich viele nicht nehmen.

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Lacki
Lacki
14 Jahre zuvor

„Und was wir in den kommenden Tagen erleben werden sind keine Proteste gegen Israel. Gegen die israelische Politik kann und soll demonstriert werden wie gegen die Politik jedes anderen Landes. Was wir erleben werden ist eine antisemitische Protestwelle, wie während des letzten Gaza-Krieges.“

Ich kann diese Argumentation nicht nachvollziehen. Warum genau wird es keine Proteste gegen Israel geben?

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
14 Jahre zuvor

Man kann auch eine andere Meinung vertreten als der Weltartikel und das Aufbringen von Schiffen in internationalen Gewässern als eine Akt der Piraterie betrachten und ist immer noch weit davon entfernt, wie es in den Foren der großen Tageszeitungen schon geschieht, in antisemitische Tiraden verfallen.

Bis jetzt liegen nur unbestätigte Meldungen vor und noch kann niemand sich ein fundiertes Urteil bilden, ob und inwieweit eine oder beide Parteien die Grenzen der Verhältnismäßigkeit überschritten haben.

Die Pflege von Vorurteilen, seinen sie antisemitischer oder antipalästinensischer Natur hat einmal mehr Hochkonjunktur.

Angelika
Angelika
14 Jahre zuvor

„Israel erzürnt seine Partner“ ZEITonline , hier der link:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2010-05/israel-konvoi-reaktionen-2

Der Hans
14 Jahre zuvor

Der Herzinger von der Welt hat in seinem – ohnehin schon tendenziösen – Artikel wenigstens den Anstand besessen, seine Ansicht, die Versorgung der besetzten Gebiete sei durch UN-Hilfen gewährleistet, dahingehend zu relativieren, dass dies nur gilt, soweit man die Lage mit Dafur, Sri Lanka & Co vergleicht.
Er wird sich sicher freuen, dass er hier nur halb zitiert wurde. So findet seine Meinung Verbreitung ohne die selbst auferlegte Filterung durch journalistische (Rest-)Neutralität.

Wenn man darstellen möchte, dass auf dem Schiff sicher ein recht bunter Haufen seltsamer Menschen mit sehr heterogenen und manchmal auch kritikwürdigen Interessen gesessen hat, ist das sicher guter Journalismus gegen (sonst) einseitige Berichterstattung.
Dass dies erfordert, die unerfreuliche humanitäre Lage im Gazastreifen zu relativieren, möchte ich jedoch bezweifeln.

Ben
Ben
14 Jahre zuvor

Wöchentlich schickt israel 15.000 tonnen an versorgungsgütern in den gaza streifen. Seit dem ende von cast lead sind etwa eine millionen tonnen davon nach gaza via israelischen grenzübergängen transportiert worden, das macht in etwa eine tonne pro einwohner. die „Solidaritätsflotte“ wurde maßgeblich von der hamas, den islamisten der IHH und erdogan ins leben gerufen, mit dem ziel das israelische militär herauszufordern. die israelischen soldaten wurden mit messern und Äxten angegriffen bevor jene das Feuer eröffnet haben. diese zwei videos verdeutlichen am besten was die menschen der soliflotte unter hilfe verstehen:
https://www.memritv.org/clip/en/2489.htmhttps://www8.hp.com/at/de/home.html
und hier noch eins aus der türkei:
https://www.youtube.com/watch?v=qJ6giFryCY0&feature=player_embedded
Sehen so Menschenrechtsaktivisten aus?

strohmeier
strohmeier
14 Jahre zuvor

Der Artikel von S.Laurin ist eine schöne Bullenscheiße wie man ab und an zu sagen pflegt. Der Mord oder Totschlag oder Selbstverteidigung wie immer man es nennen mag, geschah in internationalen Gewässern. Wenn das ohne Reaktion bleibt, dann ist das Recht des Stärkeren ab heute festzementiert . Allerdings kümmern den Staat Israel mit seinem Atompotenziall Straßenproteste herzlich wenig und deshalb sollte man tunlichst andere Alternativen suchen. Vieleicht fängt ja R. Erdogan damit an und andere Staaten folgen. Denn nur die politische Isolierung scheint auf Netanjahu, Liebermann und Co Eindruck zu schinden.

Stefan Sasse
14 Jahre zuvor

Was der Autor außerdem unterschlägt ist, dass die Hintergründe der Aktion vollkommen irrelevant sind. Wie er richtig festgestellt hat, handelt es sich zumindest zu Teilen um eine Propagandaaktion (also die gleiche Kategorie in die das Argument „Waffenlieferungen an die Hamas verhindern“ gehört), und Israel war dumm genug, in internationalen Hoheitsgewässern in einem Akt der Piraterie für Tote Zivilisten zu sorgen. Das wird right down on their heads kommen, und zwar zu Recht. Wer dumm genug ist, den Konflikt nicht zu verstehen, in dem er sich selbst befindet, dem gehört es nicht besser.

Er
Er
14 Jahre zuvor

@ Laurin:
Stefan, während ich Ihnen inhaltlich ja durchaus zustimme, würde es mich gerade bei diesem Thema freuen, wenn die „Ruhrbarone“ nicht nur mit verfrühten opinion pieces hervortreten würden, sondern wie wahre journalistische Trüffelschweine die Fakten zusammenrecherchieren würden: Welche „Aktivisten“ waren genau an Bord, wie lief die Organisation der Schiffe, wer hat gechartert bzw. den Charter bezahlt, was ist mit den dt. Politikern an Bord, wer hat wen zuerst bedroht, fand die Aktion in israelischen Gewässern statt, wie ist die Rechtslage etc.
Eine Meinung kann ich mir dann selbst bilden. Aber für’s Sammeln der Fakten braucht’s nun einmal Journalisten, gelle. Steckt da mal Eure Nase richtig rein, es lohnt sich bei dieser Sache sicher!

Malte
14 Jahre zuvor

Stefan Sasse:“Wer dumm genug ist, den Konflikt nicht zu verstehen, in dem er sich selbst befindet, dem gehört es nicht besser“

Das gilt dann aber wohl für beide Seiten!

@Er; Schau mal bei Al Jazzera, die waren wohl mit an Bord, man sieht Soldaten, man sieht bewaffnete Aktivisten und Menschen die Während der Aktion in die Kamera lächeln und den Daumen heben. Die Frage ist nur, in welche Reihenfolge das Video geschnitten wurde!?

trackback

[…] Aktivist getötet hat. Mehr Wissen wir eigentlich nicht, außer das sich alle wieder unheimlich aufregen werden. Deshalb regen wir uns erstmal auf. Ist ja auch unschön, von der Wirklichkeit aus dem Taumel des […]

amo
amo
14 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach machen immer wieder Staaten aus der Position des Stärkeren große politische Fehler.

Bert
Bert
14 Jahre zuvor

Muqata hat ein gutes life-blogging über die Entwicklungen:

https://muqata.blogspot.com/2010/05/anti-shalit-flotilla-updates.html

Da gibt es auch Videos, wie diese „Friedensaktivisten“ bewaffnet mit Eisenstangen auf israelische Soldaten einschlagen. Messer und Pistolen sollen auch im Einsatz gewesen sein.

pmn
pmn
14 Jahre zuvor

Das israelische MFA und die Welt sind für mich nicht unbedningt die vertrauenswürdigsten Quellen. Also doch noch lieber etwas länger abwarten.

Bert
Bert
14 Jahre zuvor

@#7 | strohmeier:

„Der Mord oder Totschlag oder Selbstverteidigung wie immer man es nennen mag, geschah in internationalen Gewässern.“

Nach dem Vertrag von Oslo gehören die Gewässer vor Gaza zu israelischem Hoheitsgebiet. Israel hat damit das Recht, den Schiffsverkehr zu kontrollieren und Schiffe zu betreten und gegebenenfalls zu stoppen.

trackback

[…] türkisches Passagierschiff an” veröffentlicht. Er benutzt dafür die Überschrift “Vor der nächsten antisemitischen Protestwelle…” und impliziert allein mit der Überschrift dass die gesamte Aktion einzig dazu gedacht war, […]

Lacki
Lacki
14 Jahre zuvor

Es bestürzt mich hier bei den Ruhrbaronen den Versuch lesen zu müssen, berechtigte (und wenn nicht? auch das muss eine Demokratie aushalten!) Proteste gegen ein fragwürdiges weil tödliches Unternehmen als antisemitisch zu diskreditieren.

reizzentrum
14 Jahre zuvor

WENN Israels Militär angegriffen hat während sich der Konvoi in internationalen Gewässern befand, ist die Verteidigung der Schiffe (ohne jegliche Diskussionsgrundlage) keine „Randale“ sondern pure Selbstverteidigung. Es ist – in internationalen Gewässern – völlig sekundär mit was sich die Schiffsbesatzung wehrt. Ob mit Chinabällern, Dachlatten, Pistolen oder Maschinengewehren. Es ist – in diesem Fall – absolut erlaubte Selbstverteidigung.

Der Angriff der israelischen Streitkräfte auf ein Schiff unter türkischer Flagge ist aber keineswegs „nur“ Piraterie, sondern ein kriegerischer Akt – ein Angriff gegen den souveränen Staat Türkei. Da gibt es nichts schön zu reden – so gern es auch manche tun würden.

Helmut Junge
14 Jahre zuvor

Klar, Israel sollte mit dieser Aktion provoziert werden. Was sonst?
Und auch klar, Israel hat sich tatsächlich provozieren lassen. Warum?
Die ganze Welt hat seit Tagen gewußt, daß die Schiffe kommen, und daß da bald was passieren wird. Aber was?
Jetzt, nach dem Gau stellt sich für mich die Frage:
Wie blöd ist die israelische Regierung eigentlich, wenn die da keine andere Erwiderung drauf findet?
Noch ist die Nachrichtenlage zwar verworren, aber wenn sich das alles tatsächlich in internationalen Gewässern abgespielt haben sollte, was ich zur Zeit nicht sicher weiß, gäbe es aus meiner Sicht jedenfalls keine Möglichkeit das irgendwie zu rechtfertigen.
Scheinbar sieht das auch die Bundesregierung so.
Das könnte dann überhaupt niemand mehr erklären, schon gar nicht mit dem überstrapaziertem Begriff „Notwehr“. In dem Fall nicht.
Das wäre dann nämlich ein Überfall auf ein Passagierschiff in internationalen Gewässern. Sowas aber nennt man weltweit Piraterie bzw. Terror.
Oder welcher Begriff würde dann besser passen?
Die Konsequenzen für Israel wären dann schlimmer, als wenn die Schiffe mit den nicht mal bewiesenen, Waffen vor Anker gegangen wären.
Wenn sie jetzt schon übergeschnappt ist, was will denn die israelische Regierung tun, wenn wirklich mal eine ernste Situation entsteht?

Dulle
Dulle
14 Jahre zuvor

halten wir mal fest, 6 schiffe wurden gestürmt, nur bei einem ist es zu gewalt gekommen – dem türkischen schiff. also kann es nicht nur an den soldaten liegen, da die enteraktion 5mal gewaltfrei gelaufen ist.

wenn man die videos anguckt, dann sieht man, wie leute mit metallstangen, messern und co auf die soldaten einschlagen, das kann man eventuell noch mit non-letalen waffen abwehren > gummigeschosse, schlagstock. spätestens wenn die anderen aber versuchen dir die waffe zu entwenden oder mit eigenen waffen auf dich schießen, dann musst du zurück schießen und genau das wird passiert sein. ein israelischer soldate ist ja schwer am kopf verwundet worden….

Patrizia
Patrizia
14 Jahre zuvor

@Dulle
Der Kurdenschlächter Erdogan hat das Ganze offenbar geschickt eingefädelt. Er
träumt vom grossen osmanischen Einfluss und dies lässt sich nur erreichen, wenn
er sich gegen Israel stellt. Wer Israel in seinem Verteidigungskampf unterstützt
kann in der arabischen Welt und den muslimisch geprägten Staaten nichts
gewinnen. Es ist in der Grossmachtpolitik das klassiche Opfern einer Minderheit und
deren Interessen, um etwas Grösseres, was immer das auch sein soll, zu
erreichen. Mit der Feindschaft gegen Israel, gewinnt Erdogan das Wohlwollen des
Verbrechers Ahmadinejad und des Syrers Assad, beide haben auch Probleme mit
ihren kurdischen Minderheiten, und das ist für ihn weit Wichtiger als ein gutes
Verhältnis zum Staat Israel.

Ob die Vorgehensweise Israels korrekt war, dürfte auch für Korrespondenten vor
Ort sehr schwer zu beurteilen sein. Aber ich glaube nicht, dass eine ausgebildete
Militäreinheit ohne Grund, weil sie auch nichts dabei gewinnen kann, in dieser
Schärfe gegen Demonstranten vorgeht, wenn dazu keine Veranlassung besteht.
Erdogan hetzt schon lange gegen Juden und andere religiöse Minderheiten in
seinem Land. Der Vorgang ist nur ein weiterer Schritt in Chronologie von
Provokationen.

Müller
Müller
14 Jahre zuvor

ein Video aus der Makroperspektive, das die Enteraktion zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=bU12KW-XyZE&feature=player_embedded

Friedensaktivist, der mit nem Messer zusticht:
https://www.studivz.net/Link/Dereferer/?http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DbuzOWKxN2co%26feature%3Dplayer_embedded

von friedlichen Widerstand kann also keine Rede sein, an der Eskalation tragen ebenso die „Friedensaktivisten“ die Schuld. Gerade da die Aktion auf 5 von 6 Booten friedlich abgelaufen ist.

Kaspar von Thal
Kaspar von Thal
14 Jahre zuvor

Im Bezug auf Kommentar 18:
Tja, genau daran mache ich die nun folgende israelische Militär-Propaganda fest.
Hier wird das völlig legitime Verteidigen des Schiffes als „Randale, Angriff, ect.“ dargestellt.
Auch wird fast vollständig ausgeblendet, dass dies alles in internationalen Gewässern geschah.

Müller
Müller
14 Jahre zuvor

@ 24

Israel hatte das Recht diese Schiffe zu durchsuchen und darf dies laut Oslo Vertrag auch vor den Gewässern des Gaza Streifens.

Artikel 67a): „Neutral merchant vessels

67. Merchant vessels flying the flag of neutral States may not be attacked unless they:

(a) are believed on reasonable grounds to be carrying contraband or breaching a blockade, and after prior warning they intentionally and clearly refuse to stop, or intentionally and clearly resist visit, search or capture;“

Problem ist nur die Einordnung des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas, wenn das ein bewaffneter Konflikt ist, dann hat Israel das Recht die Schiffe zu durchsuchen.

noch nen Video der „Friedensaktivisten“:
https://muqata.blogspot.com/2010/05/anti-shalit-flotilla-updates.html

Müller
Müller
14 Jahre zuvor

falscher Link > hier ist das Video

Joachim Laumen
Joachim Laumen
14 Jahre zuvor

in Bezug auf „antisemitisch“
Irgendwie wird nicht nur in der Logik der „Welt“ einiges bewusst oder unbewusst durcheinander gebracht:

Die israelische Regierung begeht im Laufe von Jahrzehnten einen Genozid auf Raten an den Palästinensern, wobei jetzt mit dem Aufbringen eines Hilfsschiffes in internationalen Gewässern, dem Töten von unbewaffneten Menschen verschiedenster Nationen und Glaubens die humanitäre Hilfmittel in den Gazastreifen bringen wollen, eine neue Qualität erreicht wird., und den meisten in diesem Blog fällt nicht besseres ein als dies als einen antisemitischen Akt zu deklarieren?

Es bleibt doch einmal festzuhalten:

Der Staat Israel ist nicht das jüdische Volk.

Auf dem Schiff befanden sie Leute die Bürger verschiedenster Staaten und verschiedenster Religionen waren, und nicht etwa irgendwelche Islamisten, die den Juden wieder einmal einen reinwürgen wollen. Einfach nur Menschen, die anderen helfen wollten.

Das Schiff wurde nicht von Juden, sondern auf Geheis der israelischen Regierung gestürmt. (In Israel leben nicht nur Juden sondern Menschen verschiedenster Religion)

Es täte der Diskussion in der Sache sicherlich gut, wenn man mehr darauf achten würde Religion von Staat zu trennen, und endlich mit diesem idiologisch verbrämten Euphemismus, mit dem man nun schon seit Jahrzehnten versucht das Vorgehen Israels zu rechtfertigen, aufhören würde.

Was passiert, wenn in Israel mal ein Politiker so viel Einfluss gewinnt, dass es zu einer Annäherung zwischen Palästina und Israel kommt, musste man leidvoll erleben – er wird erschossen. (Übrigens von dem gleichen Geheimdienst, der die Souveränität anderer Staaten mit Füßen tritt, und in diesen Ländern Leute in Hotels heimtückisch ermordet, anstatt den Dialog zu suchen).

Jedenfalls hat Herr Netanyahu nun ein gutes Argument seine Atombomben zu behalten. Es könnte sonst passieren, das dem israelischen Volk das passiert, was Herr Netanyahu eigentlich den Palästinensern schon vor Jahren angedeihen lassen wollte – das sie von den anderen Völkern der Region ins Meer getrieben werden.

Oder war der Angriff auf den Hilfskonvoi eiskaltes Kalkül bzgl. der Atomwaffenfrage?

Müller
Müller
14 Jahre zuvor

Hören Sie doch bitte mit diesen absolut schwachsinnigen Genozid Behauptungen auf. Vergleichen Sie doch mal Indikatoren wie Säuglingssterblichkeit oder Lebenserwartung im Gazastreifen mit der anderer arabischer Länder. Beispiel:

The cycle of life

Projected life expectancy in the Gaza Strip (2010) is 73.86, greater than Estonia, Malaysia, Jamaica and Bulgaria.
The infant mortality rate in Gaza is 17.71 per 1000, lower than that of China, Jordan, Lebanon and Thailand.
quelle:
https://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Behind+the+Headlines/Israeli_humanitarian_lifeline_Gaza_25-May-2010.htm

von einem Genozid kann hier also keine Rede sein oder tötet Israel täglich hunderte/tausende von palästinensern ?

Fragender
Fragender
14 Jahre zuvor

Interessant wird die nächste Anti-Israel Demo in Duisburg werden…

Kaspar von Thal
Kaspar von Thal
14 Jahre zuvor

Herr(?) Müller, und was ist mit dem Völkerrecht?
Aber damit hat Israel anscheinend schon immer seine Probleme.

Müller
Müller
14 Jahre zuvor

@ 30

Wenn man davon ausgeht, dass sich Israel und die Hamas in einem bewaffneten Konflikt befinden, dann ist die Überprüfung von solchen Schiffen legal. Das sagt das Völkerrecht. Problem ist natürlich, dass die Hamas kein staatlicher Akteuer ist, da der Gaza Streifen nicht als Staat anerkannt ist.
Aber im Rahmen des Oslo Abkommens, dass die Beziehungen zwischen der PA und Israel regelt, ist Israel das Recht eingeräumt worden die Küste vor dem Gazastreifen zu kontrollieren und damit auch Schiffe zu durchsuchen.

Ich sehe das so: Israel hat den Schiffen angeboten sich in einem Hafen in Israel kontrollieren zu lassen und die Hilfsgüter dann per Landweg in den Gazastreifen zu bringen, wie es übrigens täglich dutzende Male passiert. Die Alternative war die Schiffe zu entern, die Aktivisten haben sich für Punkt B entschieden und die Soldaten dann sofort angegriffen. Dann ist das ganze eskaliert und über 20 Menschen waren tot oder verletzt.

Helmut Junge
14 Jahre zuvor

@Patrizia,
grade weil, wie es in der Presseerklärung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft heißt: „Die „Hilfsflotte“ war …… als Demonstration und Provokation gedacht, angelegt und durchgeführt worden.“
was ich übrigens selber auch so sehe, hätte das, was da geschehen ist, nicht geschehen dürfen.
Gerade jetzt, wo Abbas einen Friedensprozeß in Gang setzen wollte, war mit intelligent eingefädelten Störmanövern derjenigen Kräfte zu rechnen, die um keinen Preis der Welt dort in der Region Frieden wollen.
Ich habe den Eindruck, daß sich da die Hardliner beider Seiten gegenseitig ergänzen.
Es ist über Jahrzehnte hinweg immer die gleiche Leier, wie der Friedensprozeß gestört wird. Sobald ein Prozeß eingeleitet wird, der auch nur den Hauch von Friedenshoffnung möglich macht, zündet einer eine Lunte. Dann fallen wieder alle übereinander her.

@Stefan Laurin
Die Presseerklärung der DIG enthält den Satz:
„Wer sich trotz Warnungen in den Bereich militärischer Operationen begibt, gefährdet vorsätzlich alle daran Beteiligten.“
Ja war das denn schon so ein „Bereich militärischer Operationen“, oder ist er erst heute dazu geworden? Wer hat da die Definitionshoheit? Falls du das verstehst, bitte ich um Belehrung.

Thomas Rodenbücher
14 Jahre zuvor

Um 18 Uhr demonstrierten am heutigen Montag, unter Beobachtung der Bereitschaftspolizei, etwa 100 Pro-Palestina-Anhänger, Friedesnaktivisten und Mitglieder der LINKEN vor dem Lifesaver in der Duisburger Innenstadt, gegen die Vorgehensweise der Israelischen Armee, die in der letzten Nacht einen Hilfskonvois pro-palästinensischer Aktivisten überfallen hatten und mindestens 10 Menschen getötet haben. Auf den Schiffen befanden sich Prominente Unterstützer der Palestinenser wie der Schriftsteller Henning Mankell, die Bundestagsabgeordneten der Linkespartei Annette Groth und Inge Höger und die Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan Maguire aus Nordirland.
Dr. Ribhi Yousef, Angestellter des städtischen Amts für Umwelt und Vorsitzender der hiesigen Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, fasste die Geschehnisse der letzten Nacht und die dünne Nachrichtenlage zusammen. Sehr moderat schilderte Yousef die Aufgabe, die die sechs gekarperten Schiffe erfüllen sollen: die Not in Gaza zu lindern. Er sei als Mensch und Palestinenser voller Schmerz und forderte die Bundesregierung auf, sich für den Frieden einzusetzen.
Hermann Dierkes schilderte seine vor wenigen Tagen beendete Palestinareise und wies auf das Elend der Palestinenser hin. Dierkes verurteilte die Israelische Militäraktion aufs Schärfste. Das Recht, auch außerhalb der 3 Meilen Zone den Terrorismus zu bekämpfen, billigte er den Israelis nicht zu. Er bezeichnete Gaza als das größte „Freiluftgefängnis“ der Welt und forderte in der gewohnten Leseart Sanktionen gegen Israel. „Die Bundesregierung muss sofort den Botschafter aus Israel abziehen“ so Dierkes. Die emotionale Rede Dierkes, der im letzten Kommunalwahlkampf wegen dem Boykottaufruf gegen Israel, seine Kandidatur als Oberbürgermeister niederlegen mußte, verschreckte einige Passanten, aufgrund der aggressiven Tonlage seiner Rede.

Thomas Rodenbücher
14 Jahre zuvor

Einen unschöne Szene ereignete sich am Rande der Rede, als ein Passant darauf hinwies, dass auch die Hamas Mist gebaut hätte. Der Passant wurde direkt von drei palästinensischen Demonstarnen an den Rand gedrängt und zum Weitergehen aufgefordert.

trackback
14 Jahre zuvor

[…] Nützliche Idioten der Hamas oder Friedensaktivisten? Vor der nächsten antisemitischen Protestwelle … ruhrbarone […]

Arnold Voß
Arnold Voß
14 Jahre zuvor

Für mich gibt es nur eine einzige Frage bei der ganzen Sache. Wieso weigert sich jemand, der in friedlicher Absicht kommt, in einer politisch so angespannten Situation sein Schiff auf Waffen untersuchen bzw. seine Ladung über einen israelischen Hafen ans Ziel bringen zu lassen?

Helmut Junge
14 Jahre zuvor

@Voß 37,
Auf diese „einzige“ Frage gibt es eigentlich auch nur eine einzige Antwort.
Trotzdem: Wer hat jetzt den Schwarzen Peter?
Kann man planen, wer zuletzt den Schwarzen Peter hat?
Ja, kann man.

himynameis
himynameis
14 Jahre zuvor

@Joachim/27: Schön, wie hier mal wieder zum Rundumschlag ausgeholt wird! Meinst du wirklich, Netanyahu oder irgendwer sonst in Israel braucht so einen Vorfall, um eine Legitimation für den Atomwaffenbesitz zu erhalten? Die Legitimation liefert ein ganz anderes Ereigenis, das etwas größer und wichtiger war. Welches war das bloß? Komme gerade nicht so _ganz_ drauf.

Außerdem: Wenn nicht endlich Schluss ist mit diesem Gelaber von „Israel ist nicht gleich Juden“, dann wirst du diesen Konflikt niemals kapieren. Israel versteht sich als jüdischer Staat und jeder Jude hat ein wie auch immer besonderes Verhältnis zu Israel. Und dass in diesem Staat nunmal Menschen dieser Religion/Ethnie leben, ist für viele Menschen in der Region ein Problem, wenn nicht _das_ Kernproblem. Dazu passen auch Anschläge auf Synagogen hier, die mit dem Nahostkonflikt begründet werden (s. Worms neulich noch).

Du scheinst ferner davon auszugehen, beim Judentum handele es sich einfach nur um eine Religion (warum auch immer – noch so eine fundamentale Fehlannahme). Solltest mal gegenchecken, wie da seit Jahrtausenden das Selbstverständnis ist.

Oh, und dann wurde Rabin auch noch vom Mossad ermordet. Nee, wat is deine Welt schön!

Arnold Voss
14 Jahre zuvor

@ Helmut Junge 38

Den schwarzen Peter hat Israel bei denen, bei denen es ihn schon immer hatte. Bei den Leuten die eher unvoreingenommen sind, sieht die Sache mit zunehmender Klärung der Hintegründe und des konkreten Geschehens etwas anders aus.

Sollte wirklich rauskommen, dass die Aktion gesteuert war, dann werden die Israelhasser davon natürlich völlig unbeeindruckt sein. Die Unvoreigenommenen dagegen werden in Zukunft den schwarzen Peter noch vorsichtiger vergeben.

Aber die Aktion, sofern sie mit diesem Ausgang geplant war, da hat Patrizia sehr wahrscheinlich recht, sollte sich ja vorrangig an die wenden, die den schwarzen Peter immer schon nach Israel vergeben. Und wenn Jemand auf dem Gebiet abgezockt ist, dann ist es „Assimilation ist ein Verbrechen“-Erdogan.

Patrizia
Patrizia
14 Jahre zuvor

@Helmut Junge
Ich sehe die Situation etwas Anders. Es geht weder um die Hardliner auf der
einen oder anderen Seite, es geht auch nicht um ein Stück Land oder um die
Anerkennung eines Staates, sondern es geht um den alten Antisemitismus in
einem neuen Mäntelchen. Auch die Verbindung zwischen europäischem und
arabischem Antisemitismus ist nicht neu. Sie hat aufgrund der Globalisierung
nur eine andere Qualität bekommen.

Ich möchte nicht allen FriedensaktivistInnen Antisemitismus unterstellen. Das
wäre nicht fair. Aber es ist doch auffällig, dass nur der Konflikt um Israel den
Grossteil dieser „FriedensaktivistInnen“ auf die Strasse oder die Boote bringt.
Haben Sie schon einmal einen „türkischen Friedensaktivisten“ in Darfur, in
Tschetschenien, Ruanda oder in Kurdistan gesehen ?
Diese Konflikte haben alle weit mehr Opfer gefordert, über den Kaukasuskonflikt
gibt es keine genauen Zahlen, als der Konflikt im Nahen Osten. Für eine neutrale
Beobachterin stellt sich dann doch die Frage, wieso speziell der Konflikt in
Nahost die selbsternannten FriedensaktivistInnen so bewegt. Der Grund liegt im
tief verwurzelten Antisemitismus, sowohl in den europäischen, als auch den
arabischen Gesellschaften. Ich war als Jugendliche vier Jahre in Japan, bin dort
zur Schule gegangen und wir SchülerInnen wurden genauso wie in allen anderen
Bildungseinrichtungen rund um die Welt über Weltgeschichte und die aktuellen
Konflikte unterrichtet. Die AsiatInnen, ob klein oder gross, begreifen diesen
Nahostkonflikt als einen Konflikt unter vielen; wieso ? … weil sie mit dem
Antisemitismus nichts anfangen können. Für AsiatInnen sind Israelis, Araber,
Türken oder Inder und deren Konflikte gleichgewichtig. Unter diesem Blickwinkel
der Gleichwertigkeit werden z.B. auch die Konflikte in der Vergangenheit
zwischen China, Japan und Korea oder zwischen Vietnam, Kambodscha und den
USA betrachtet; sie brechen aus und können innerhalb einer oder mehrerer
Generationen gelöst werden trotz vieler Millionen von Toten. Das ist der
Unterschied.

Fragen sie doch einmal den Antisemiten Dierkes, wieso er ständig Schaum vor
dem Mund hat, wenn es im Nahostkonflikt Tote gibt aber nichts von ihm zu
hören ist, wenn im Kaukasus MenschenrechtlerInnen entführt und ermordet
werden ?
Die Antwort ist sehr einfach – die Toten sind ihm gleichgültig. Es ist nur der
Jude bzw. jetzt Israeli oder Zionist der in ihm die Hasstiraden entfacht. Und es
ist genau diese Mentalität die den industriellen Mord an Millionen von Juden erst
möglich gemacht hat.

Wenn in der HAMAS-Charta, welche verbindlich die Ziele und Vorstellungen
dieser Terroristengruppe wiedergibt, steht, dass alle Juden erschlagen werden
sollen, Mann, Frau und Kind, dann muss ich doch auf israelischer Seite keine
Hardlinerin sein, wenn ich alle mir verfügbaren Mittel zu meinem persönlichen
Schutz einsetze, ganz unabhänig von dem vergangenen Geschehen.
Die wirklichen Friedensaktivisten unter den EuropäerInnen, die SchweizerInnen
sind da keineswegs ausgeschlossen, negieren gerne Probleme, pflegen ihre
Friede-Freude-Eierkuchen-Kultur und glauben auf dieser Basis fremde Konflikte
lösen zu können. Das funktioniert defintiv nicht, weil sie sich a.) bewusst oder
unbewusst immer gerne auf die Seite der Mehrheit und nicht des Rechts stellen
und b.) weil sie in ihrer Borniertheit immer glauben alle müssten so denken, wie
sie denken. Das Witzige ist dabei, dass die Allermeisten noch nicht einmal in der
Lage sind ihre Meinungen und Ansichten in der jeweiligen Landessprache den
Einheimischen klarzumachen. Viele Konflikte liessen sich ohne ausländische
Einmischung viel besser lösen; das gilt, meine ich, besonders für den Konflikt im
Nahen Osten.

Helmut Junge
14 Jahre zuvor

@Voss
„Den scharzen Peter hat Israel bei denen, bei denen es ihn schon immer hatte.“
Es gibt aber auch viele Menschen, die sich nicht festgelegt haben. Wenn es nur pro und nur gegen gäbe, braucht man ja keine Propaganda mehr machen.
Ich bleibe dabei. Diese Aktion hilft nur den Gegnern einer friedlichen Lösung.
Damit ist sie in meinen Augen schlecht. Ob das Ergebnis beabsichtigt, oder unbeabsichtigt war, spielt dabei keine Rolle. Das Ergebnis wäre jedenfalls vermeidbar gewesen.

Fragender
Fragender
14 Jahre zuvor

„Hermann Dierkes schilderte seine vor wenigen Tagen beendete Palestinareise und wies auf das Elend der Palestinenser hin. Dierkes verurteilte die Israelische Militäraktion aufs Schärfste.“

Hätte mich ja nicht gewundert, wenn Dierkes auf dem Schiff mitgefahren wäre…

strohmeier
strohmeier
14 Jahre zuvor

So lange sich Irael rechtsextremistische Politiker wie Liebermann erlaubt, brauchen wir uns nicht zu wundern wenn Moral und Vernunft auf der Strecke bleiben. Wer Aktionen wie die gestrige billigt und das machen ja auch in diesem Forum einige, der billigt damit Mord und Totschlag. Ich möchte nicht das Geschrei hören, wenn der umgekehrte Fall eintreten würde.

Frau Momo
14 Jahre zuvor

Ich finde es ehrlichg gesagt zum Kotzen, das jeder Protest, jede Empörung über Israel, die sich völkerrechtswidrig verhalten haben und weiter verhalten, indem sie ein ganzes Volk gefangen halten, immer sofort mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Ich verurteile den Angriff und es ist mir auch relativ wurscht, ob er vielleicht hätte sinnvoll sein können. Fakt ist, das Israel in internationalen Gewässern gewildert hat und sich nicht anders benommen hat als primitive Piraten.
Die Verantwortung für den Holocoust ist das eine, aber die rechtfertigt das israelische Vorgehen in keinster Weise.

Malte
14 Jahre zuvor

Liebe Momo: Piraten warnen vor dem Entern nicht! Die Israelis haben das mehrfach getan, auch bevor die Schiffe abgelegt hatten. Selbst kurz vor dem „Entern“ haben sie dazu aufgefordert, die Schiffe zu stoppen!

Vielleicht schauen Sie nochmal hier rein:

https://www.youtube.com/watch?v=JvS9PXZ3RWM

Und verraten uns dann, ob einige der „mitgereisten“ auf einen Konflikt vorbereitet waren, wenn ja, warum? Es war doch eine „Friedensmission“!!! Oder doch eine… „Befreiungsaktion“…? Oder war es einfach nur perfekt eingefädelt und Israel ist in die „Propagandafalle“ getappt?

Oder sind die Soldaten mit voller Absicht, diese Menschen zu töten, auf dieses Schiff gegangen? Hätten sie doch gar nicht gemusst, man hätte das auch aus dem Hubschrauber heraus „erledigen“ können, oder vom Schiff aus, oder nicht?

So viele Fragen!

reizzentrum
14 Jahre zuvor

@ #48 | Malte

Von wem stammt das Video? IDF= Israelische Streitkräfte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass AUCH israelische Organe versuchen Meinungen zu manipulieren. Nur mal so als Denkanstoss. Ich sage nicht, dass dem so sein muss.

Es waren ja auch Menschen mit „gutem Leumund“ an Bord, wir zum Beispiel die frühere Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan Maguire aus Nordirland und die 85 Jahre alte Holocaust-Überlebende Hedy Epstein.

Ausserdem sind Piraten niemals Angehörigen von regulären Streitkräften. Was die israelischen Einheiten taten wurde mittlerweile auch vom Sicherheitsrat der UN deutlich kritisiert.

Israel ist sehr wahrscheinlich in die Propagandafalle getappt – und zwar auf eine selten dämliche Weise, da sie die Schiffe bereits – was ein Angriff auf die Türkei bedeutet! – in internationalen Gewässern überfielen.

Der gesamte Rest der Geschichte ist Spekulation und wird wahrscheinlich von beiden Seiten propagandamässig verarbeitet.

Malte
14 Jahre zuvor

da hast Du, wahrscheinlich, recht, bis auf:

„Von wem stammt das Video? IDF= Israelische Streitkräfte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass AUCH israelische Organe versuchen Meinungen zu manipulieren. Nur mal so als Denkanstoss. Ich sage nicht, dass dem so sein muss“

Auch vielen anderen Videos im Netz sieht man dieselben Waffen [z.B. Al Jazzera]
Es bleiben einfach zu viele Fragen, egal WER da an Bord war. Ich glaube weder jemanden von DER LINKEN etwas, noch jemanden aus sonstiger und sehr zweifelhafter „Umgebung“

Natürlich, bisher sehen wir nur Fotos/Videos die zeigen, wie Israelis angegriffen werden:

https://www.youtube.com/watch?v=0LulDJh4fWI

Es waren aber genug Kameras an Bord und KEINE zeigt das, was behauptet wird, nämlich das die IDF DIREKT geschossen hat, als sie an Board kam! Das Ganze ist ein Dilemma!

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