WAZ bloggt über Restrukturierung

Die WAZ steckt in der Krise – und bloggt darüber öffentlich.

Unter dem Motto "Bleibt alles anders" hat die WAZ-Mediengruppe heute einen Blog über ihre Umstrukturierungsmaßnamen eingerichtet. In "Über diesen Blog" heißt es: "Medienwandel bedeutet auch, dass nicht nur „klassische Nachrichten“ neue Kanäle finden. Deshalb wollen wir mit diesem Blog versuchen, bei der schwierigen Diskussion um die Restrukturierung der WAZ-Aktivitäten in NRW einen Informationskanal zu nutzen, der eine Alternative zu Pressemitteilung und Flurfunk darstellt. Die hausinterne Information der Mitarbeiter soll das Blog selbstverständlich nicht ersetzen. Uns ist bewusst, dass wir nie so viel öffentlich machen können, wie Betroffene es sich wünschen. Aber wir glauben, hiermit einen Schritt in die richtige Richtung zu tun. Wir bitten allerdings darum, dass die Diskussion die üblichen Regeln des menschlichen Miteinanders berücksichtigt." Neben Infos für die Mitarbeiter wird in der Blogroll auch auf den Blog Medienmoral NRW sowie den Pottblog, Coffeeandtv, Hometown Glory und die Ruhrbarone verwiesen, die in den vergangenen Wochen über die WAZ-Krise berichtet haben. Damit beschreitet die WAZ neue Wege in der Krisenkommunkation und überrascht mit einem extrem hohen Maß an Transparenz.

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Tim
Tim
16 Jahre zuvor

Das ist aus meiner Sicht sehr fortschrittlich. Es zeugt von „Medienkompetenz“ mit dem Thema in dieser Form offensiv umzugehen.

Dennis
16 Jahre zuvor

Es würde sowieso öffentlich, daher ist das so der einzig richtige und zu begrüßende Weg.

Thomas
16 Jahre zuvor

>Es würde sowieso öffentlich, daher ist das so der einzig richtige und zu begrüßende Weg.

Ja. Und es ist der Anfang vom Ende der WAZ. Bzw. der Gruppe auf dem heimatlichen Geläuf.

WAZ, es war eine gute Zeit mit Dir.

Als ich noch nicht lesen konnte, hat meine Omma mir Dich vorgelesen.

Nachdem ich für Dich in den Wendewirren nach Leipzig gefahren bin, bekam der festangestellte Fotograf für seine Colorstrecken Feiertagsausgleich, wohnte vor Ort im ersten Haus am Platze, während ich, freier Schreiber, mich mit einem Schlafsack in einem besetzten Haus bescheiden mußte. Immerhin bekam ich für meine Geschichten 841, 60 Mark.

WAZ, ich mochte den Schauplatz immer, der Schauplatz berichtete über die Welt, und der Schauplatz bist jetzt Du. Du hast es Dir angelegen sein lassen, den Schauplatz, das einzige regional identitätsstiftende Moment in der Gesamtauflage einzukürzen und wegzufeuteln.

Dein Blog jetzt zeigt mir nur kompositorische Verzweifelung: Ein Gründelfisch, der von drei Leuten durch einen Rettungsring gezogen wird.

Malte
16 Jahre zuvor

Ich sehe auch wie Dennis, kommt mir irgendwie wie die Flucht nach vorne vor !?

Malte

trackback
16 Jahre zuvor

Die WAZ bloggt selber über ihre Restrukturierungsmaßnahmen…

Die Sparpläne der WAZ-Mediengruppe sorgen für Diskussionen in den Blogs. So wurde ein Protestblog zur WAZ-Mediengruppe gestartet, welches die Situation vor allem aus Sicht der Beschäftigten betrachtet.
Den im Netz zu findenden Bericht…

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