Demokratischer Protest am Sonntag, 13. Mai, ab 10 Uhr gegen einen Rechtsaußen der AfD. Der tritt in der Gaststätte „Zille“ am Willi-Pohlmann auf, ist eng mit der Identitären Bewegung verwoben, Vorsitzender der „Patriotischen Plattform“ und Islamwissenschaftler: Dr. Hans-Thomas Tillschneider. Er spricht über „Islam und Antisemitismus“. Um ihn und die seinen nicht zu provozieren, wird das Shoah-Mahnmal nicht enthüllt. Klingt surreal? Ist es auch. Ebenso wie Aussagen des Pächters der Zille, nach denen „andere Parteien viel größere Arschlöcher“ beinhalten, als die AfD. Wir sprechen mit Simon Liebig, der Gegenveranstaltung mit organisiert. Die Veranstaltung bei Facebook findet ihr hier, und einen Aufruf der SPD Herne hier.
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Hans-Thomas Tillschneider ist ein Fan des Islams – aber nur, wenn er möglichst unaufgeklärt ist:
/// Ich bin auch sehr gerne im Orient und habe großen Respekt vor dem Islam. Ich will aber nach Damaskus fahren müssen, um eine Moschee zu sehen. Ich hatte damals die Wahl, nach Damaskus oder nach Kairo zu gehen, das war die klassische Alternative für Orientalistikstudenten zu jener Zeit. Ich habe mich ganz klar für Damaskus entschieden, weil mir Kairo zu verwestlicht war. Es geht mir um diese Identitäten. Deshalb unterstütze ich die Identitäre Bewegung und bekenne mich auch dazu. Ich will eine bunte Welt aus vielen verschiedenen Kulturen. Werden verschiedene Kulturen in einer Gesellschaft zusammengewürfelt, verschmelzen sie entweder zu einem grauen Einheitsbrei oder es entstehen Konflikte. Multikulti funktioniert nicht. Ich will einen Islam, der islamisch ist, und ein Deutschland, das deutsch ist. Daran kann ich eigentlich nichts Schlechtes erkennen. (…)
Ich vertrete eine kulturalistische Islam- oder besser Islamisierungskritik. Der Islam passt nicht zu Deutschland. Das ist ein im Grunde trivialer, auf jeden Fall aber unmittelbar evidenter Befund von Inkompatibilität. Ich kritisiere den Islam nicht an sich und will ihn weder reformieren noch aufklären. Das halte ich gar nicht für möglich. Eine universalistische Islamkritik bezieht sich im Gegensatz zu meiner Islamkritik auf angeblich universelle, global geltende Werte, die auch der Islam respektieren müsse, und deshalb brauche es einen Reformislam. Das ist übrigens eine linke Position, wie sie auch Alice Schwarzer einnimmt. Meine Position ist: Die Deutschen haben ihre Kultur, die Muslime haben ihre Kultur, und das passt nicht zusammen. ///
https://www.n-tv.de/politik/Ich-will-Moscheen-lieber-im-Orient-sehen-article17604966.html
Natürlich sollen sich Menschen versammeln können, wenn sie nicht gegen Gesetze verstoßen. Wir sind ein freies Land mit Meinungsfreiheit und Gesetzen.
Ein Platz im Zentrum Hernes und dort wird mehrfach im Jahr ein Denkmal beschädigt.
Was ist da in Herne los?
https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/herner-shoah-denkmal-geschaendet-polizei-erhoeht-kontrollen-id9629409.html
Hat die Polizei Ermittlungserfolge gehabt? Die Taten waren immerhin im Zentrum einer größeren Stadt.
Es bleibt zu hoffen, dass das Denkmal bald wieder sichtbar wird. Das sollte auch in Herne möglich sein.
Die Stellungnahmen der Stadt sind merkwürdig.
Es muss Gründe haben, dass die Stadt in den Rankings immer hinten liegt.
@sol1: Wenn dieses Interview keine bitterböse Satire ist, sollte man diesem Vogel so langsam die Lehrerlaubnis entziehen. Wahrscheinlich ist für ihn Islam nur dann gut, wenn der im Fernsehn kommt. Auf jeden Fall hat sein peinliches "Mallorca-Globalisten"-Geseier ("Wir ham nix gegen Ausländer, wir fahrn doch auch nach Mallorca") nichts mit Wissenschaft zu tun.
"Er spricht über „Islam und Antisemitismus“. Um ihn und die seinen nicht zu provozieren, wird das Shoah-Mahnmal nicht enthüllt. Klingt surreal? Ist es auch. "
Klingt nicht surreal, sondern unglaubwürdig. Sehr unglaubwürdig.