Thomas von der Osten-Sacken ist Geschäftsführer der Hilfsorganisation Wadi e.V., die vor allem in den selbstverwalteten kurdischen Gebieten im Nord-Irak tätig ist. Osten-Sacken erklärt, wie Betrug und Unfähigkeit den Alltag viele NGOs prägen. Denn oft versickern die Spenden in den Organisationen selbst oder vor Ort, weil man sich korrupte Partner ausgesucht hat. Über die nötige Ortskenntnis um vor Ort wirklich effektiv helfen zu können verfügen die wenigsten Organisationen. Doch darauf, wie man in den betroffenen Regionen vernetzt ist, wie man mit den Menschen dort umgeht, dass man ihnen auf Augenhöhe begegnet kommt es nach Ansicht von Thomas von der Osten-Sacken an. NGOs sind ein großes Geschäft, bei dem es oft nicht um die Menschen geht, denen angeblich geholfen werden soll. Der Experte erklärt auch, warum sich Spender etwas Zeit nehmen sollten, bevor sie Geld überweisen: „20 Minuten der eigenen Zeit sollten einem die Menschen wert sein, denen man helfen will.“ Mit Thomas von der Osten-Sacken sprach Stefan Laurin.
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