Vor 26 Jahren kamen in Solingen fünf Menschen bei einem fremdenfeindlichen Mordanschlag ums Leben – einer der folgenreichsten rassistischen Anschläge in der Geschichte der Bundesrepublik. Zum Jahrestag zeigt das Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstraße 50-58) in einer Spezialausgabe seiner Reihe „Talk im DKH“ am Mittwoch, 29. Mai, 19 Uhr den Dokumentarfilm „93/13 – Zwanzig Jahre nach Solingen“. Anschließend gibt es eine Gesprächsrunde mit dem Filmemacher Mirza Odabaşı und WDR-Moderatorin Asli Sevindim sowie Schauspieler und Kabarettisten Fatih Cevikkollu. Durch den Abend führen Prof. Aladin El-Mafaalani und Poetry-Slammerin Özge Cakirbey.
Filmemacher Mirza Odabaşı, war fünf Jahre alt, als das Solinger Haus in Flammen stand. Tagelang wurde in den Nachrichten über den ausländerfeindlichen Anschlag berichtet, und Mirza hatte Angst, ihm und seiner Familie könnte dasselbe passieren. Solingen hat ihn geprägt, wie viele andere auch. Sein Film geht auch der Frage nach, was seit dem Brandanschlag im Jahr 1993 geschehen ist. Was hat sich in den Köpfen der Menschen verändert? Wie konnte trotz Solingen 20 Jahre später der Nationalsozialistische Untergrund NSU in Deutschland Menschen kaltblütig ermorden?
Der Eintritt ist frei. Das DKH bittet um Anmeldung unter
www.talk-im-dkh.dortmund.de.