Eines soll heute hier bei uns natürlich nicht völlig unerwähnt bleiben. Zumal ein großer Teil unserer Autoren ja persönlich auch eng mit der darauf besungenen Stadt verbunden ist:
Heute vor 30 Jahren, am 14. August 1984, veröffentlichte der davor nur mäßig bekannte Musiker und Schauspieler Herbert Grönemeyer sein Album ‚4630 Bochum‘.
Ein Stück deutscher Musikgeschichte, welches nicht nur die noch immer jedermann bekannte Hymne auf die etwas unter mangelhaftem Selbstbewusstsein leidende Ruhrgebietsstadt zwischen Essen und Dortmund beinhaltet, sondern z.B. mit ‚Alkohol‘ und ‚Männer‘, aber auch `Flugzeuge im Bauch‘ weitere große Hits hervorbrachte.
Mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren nimmt die ‚Platte‘ unter den meistverkauften Alben in diesem Lande bis heute Platz 3 ein. ‚4630 Bochum‘ blieb damals stolze 79 Wochen in den deutschen Charts.
Ein Album, welches sicherlich auch für viele unserer Leser bis zum heutigen Tage noch immer ein fester Bestandteil ihrer Musiksammlung und wohl auch ihres Lebens hier im Ruhrgebiet ist. Und das eben längst nicht nur für die Fans des VfL, welche das Lied ‚Bochum‘ heute noch regelmäßig lauthals und voller Stolz singen…
Gut, dass dieser Vorzeigeruhrgebietsgrönemensch sein Revier schon vor Ewigkeiten nach ‚NW8 London‘ verlagert hat, einem bislang unentdeckten geheimnisvollen und sagenumwobenen Stadtteil der Ruhrgebietsmetropole, von dem örtliche Heimatforscher und Archäologen vermuten, dass er irgendwo zwischen Wattenscheid und Ückendorf begraben liegen muss.
Die Fördertürme sind Museen, die Stahlindustrie kaum noch vorhanden, aber in den Köpfen ist noch das Steigerlied.
Ich habe auch den Eindruck, dass das fehlerfreie Singen des Liedes immer noch der Kern des Eignungstests für viele Ruhrgebietspolitiker ist.
Entschuldigung,
aber ich vermisse einen bissigen Kommentar zur aktuelle Einsparungsmaßnahme
von Hanni.
Es gibt nur noch Düssel-Wasser für Gäste.
Gefunden im „Der Westen“
Nicht nur Grönememeyer ist schon lange weg sondern auch viele andere, und keiner kommt wieder zurück.
Hat man ihm nicht auch damals schon vorgeworfen, dass er selber gar nicht (mehr) in Bochum wohnt, sondern in Düsseldorf? Meine mich da an so eine Diskussion erinnern zu können. Mag mich aber auch täuschen. Jedenfalls wohnen wohl nur die wenigsten ‚Promis‘ im Pott. Die werden ja ihre Gründe haben 😉
Würde ich reich und berühmt werden wollen, gäbe es einen Grund hier mal wieder weg zu ziehen. Stattdessen übe ich mich in Bescheidenheit und lese Ruhrbarone.
Die absolut ultimative Platte von Herbert. Die hat mein Vater damals aus dem Westen geschmuggelt…Und das soll 30 Jahre her sein…
@Robin:
Danke für die Erinnerung!
Unvergessen die Ansage damals von Dieter Thomas Heck:
„Wenn sie auf der A430 von Dortmund Richtung Westen fahren und dann in Essen ankommen. Dann sind sie schon vorbei gefahren an der Stadt, aus der er kommt: an Bochum nämlich. Startnummer 1, Platznummer 2, 3x gewählt bitte nicht wieder wählen: Herbert Grönemeyer mit >Bochum<!"