Am 11. Mai 1960 schnappte der israelische Auslandsnachrichtendienst Mossad den Naziverbrecher Adolf Eichmann und brachte ihn nach Israel. Am 23. Mai 1960 wurde dort der Haftbefehl gegen den Organisator der Schoah vollstreckt.
Der spektakuläre Prozess gegen den Massenmörder endete am 15. Dezember 1961. Das Urteil lautete Tod durch den Strang. Das einzige Mal, dass in Israel die Todesstrafe verhängt und vollstreckt wurde.
Am 31. Mai 1962 starb der Logistiker des Holocausts am Galgen.
Kein schlechter Tag.
Im Blog: Ausführlicher Bericht zur Jagd auf Adolf Eichmann und zum Prozess.
Wenn der Mossad palästinensische Terroristen oder iranische Wissenschaftler oder sonst wen tötet, was ist das dann? Hat Israel dann kein Todesurteil verhängt?
Adolf Eichmann war nicht nur ein Nazi. Er war der Nazi, was man sich unter diesem Terrorregime auch nur irgendwie vorstellen konnte.
Eigentlich müsste man jedem Mitläufer, der ein Schild mit der Aufschrift "Keine Kamelle für Nazis" trägt, einmal klar machen, dass er selber gerade die Relativierung des Holocaust betreibt.
Eichmann war ein Nazi. Der Rest hat so etwas nicht gemacht und wird so etwas in seinem Leben auch nie machen. Wann geht das endlich in Eure Birne rein?
Die Relativierung des Holocaust findet in diesem Land nicht durch Herrn Gauland statt, sondern durch einem übertrunken Biertrinker im Wirtshaus um die Ecke statt, der gar nicht mehr weiß, was ein Nazi damals wirklich war.
@chris Schibulski
"Krieg gegen den Terror" gegen Terroristen die im Ausland nicht greifbar sind hat mir der "normalen" Justiz kaum etwas zu tun. Auch bei Bundeswehreinsätzen gibt es, nehme ich an, in Gefechten Tote: Trotzdem gibt es in Deutschland keine Todesstrafe.
Außerdem hat – soviel ich weiß – die israelische Regierung ihre Beteiligung bei Unfällen, in dessen Verlauf mutmaßliche Mitarbeiter des iranischen Nuklearprogramms/Nuklearwaffenprogramms zu Tode kamen, zu keiner Zeit bestätigt.