37,3 Prozent aller angehenden islamischen Religionslehrer sehen Juden als ihre Feinde

Recep Tayyip Erdogan Foto: ArtemAugust Lizenz: CC BY-SA 4.0


Eine Studie der Universität Münster belegt bei einem großen Teil der angehenden islamischen Theologen fundamentalistische und antisemitische Einstellungen.

Im März veröffentlichten Abdulkerim Şenel vom Zentrum für Islamische Theologie und Sarah Demmrich vom Exzellenzcluster Religion & Politik der Universität Münster auf Taylor & Francis Online die Studie „Angehende islamische Theologen und islamische Religionslehrer in Deutschland: zwischen Fundamentalismus und Reformorientierung“, über die zuerst das in Österreich erscheinende Volksblatt berichtete. Die Studie ist die erste bundesweite Untersuchung über die Einstellungen von Studenten der islamischen Theologie und Religionspädagogik hinsichtlich ihrer Wertorientierungen und religiösen Einstellungen. Befragt wurden 252 Studenten an elf Hochschulen. Die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als die Hälfte (67,8 %) der Befragten gaben an, dass sie sich von der von Erdogan aus der Türkei gesteuerten Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) und/oder der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) vertreten fühlen. Die IGMG wird im 2022 erschienenen Verfassungsschutzbericht des Bundes in der Rubrik „Islamismus“ erwähnt. 57,2 % der Befragten gaben an, nur oder überwiegend muslimische Freunde zu haben. 20,3 % stimmten der Aussage zu, dass Männer berufstätig sein und Frauen sich um den Haushalt kümmern sollten. Die Mehrheit der Befragten war der Ansicht, dass Männer für den finanziellen Unterhalt der Familie verantwortlich seien (60,7 %) und dass Händeschütteln mit dem anderen Geschlecht vermieden werden sollte (53,5 %). Die Aussage, dass Frauen mild geschlagen werden können, stieß allerdings auf starke Ablehnung (98,0 %).

55,9 % waren der Meinung, dass der Westen für die schlechten Bedingungen in vielen islamischen Ländern verantwortlich ist und alles dagegen tut, dass der Islam wieder zu einer Hochkultur wird. Mit 47,2 % war fast die Hälfte der Überzeugung, dass der Staat Israel kein Existenzrecht habe. 37,3 % sahen Juden als ihre Feinde. Offener waren die Befragten gegenüber assimilierten Muslimen: Sie wurden nur von 12,3 % der Studenten als Feinde gesehen.

22,2 % befürworteten die Islamisierung der Politik, 25,0 % die Islamisierung des Rechtssystems, 22,6 % eine islamistische Geschlechterordnung und 10,3 % akzeptierten reaktive und 6,0 % aktive Gewalt gegen Nicht-Gläubige, wenn es darum geht, den Islam zu verbreiten.

Aus den befragten Studenten werden bald Lehrer, die Kinder in islamischer Religion unterrichten werden. An den Hochschulen wächst eine Generation muslimischer Religionslehrer heran, die reaktionäre, antisemitische und islamistische Einstellungen vertreten. Was als Baustein für die Integration gedacht war, könnte sich nach den Ergebnissen der Studie als staatlich finanzierte Propaganda für den Islamismus erweisen. Wer glaubt, 1000 demonstrierende Kalifatanhänger wären ein Problem, irrt sich.

 

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vormals SvG
vormals SvG
7 Monate zuvor

@ Autor: Wo die Polizei jetzt Drohnen einsetzt, wäre es doch jetzt möglich, die Schnittmenge zwischen Demonstranten und Studenten herauszufiltern. Dann ab ins Flugzeug und in die vom IS beherrschten Gebiete.Da können Sie dann den Traum vom Kalifat leben.

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[…] der Talmud lehre, dass Nichtjuden Tiere sind und Juden fädeln alles gegen Muslime ein.– Studie der Universität Münster: 67,8% der Studenten für islamische Theologie in Deutschland sich von Erdoğan und dem türkischen […]

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