NRW war 2023 weiter Stauland Nummer eins. Starke Nerven brauchten auch Autofahrer auf den Autobahnen im und um das Ruhrgebiet, wie die aktuelle Staubilanz des ADAC in NRW zeigt. Vor allem auf der Autobahn 40 mussten sie sich in Geduld üben.
Die A40 zwischen Duisburg und Essen war mit 299 Staustunden je Kilometer die staureichste Strecke in NRW; im deutschlandweiten Vergleich landete sie auf Platz zwei. Weitere 148 Staustunden kamen auf dem Abschnitt zwischen Dortmund und Essen dazu. Ebenfalls zu den bundesweiten Top-Stau-Strecken zählten die A52 zwischen Essen und Düsseldorf (216 Stunden), die A59 zwischen Duisburg und Dinslaken (197 Stunden), die A42 zwischen Kamp-Lintfort und Dortmund (162 Stunden), die A3 zwischen Oberhausen und Köln (155 Stunden) sowie die A2 zwischen Oberhausen und Dortmund (93 Stunden). Der Autobahnabschnitt mit den meisten Stauereignissen in NRW war die A42 zwischen Dortmund und Kamp-Lintfort mit 12.639 Meldungen.
Für 2024 rechnet der ADAC in NRW erneut mit einem steigenden Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Stau-Hotspot bleibt das Kreuz Kaiserberg, Stau-Autobahn Nummer eins die A40.
Um die Sperrung weiterer maroder Brücken zu verhindern, fordert der ADAC eine Priorisierung der Maßnahmen nach akuten Ausfallrisiken. Außerdem müssten die Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter vereinfacht und beschleunigt werden.