#abschiebechallenge – wenn deine Widerwärtigkeit scheitert

Deutschlands Rechtsradikale versuchten sich gestern an einer neuen „fantasievollen“ Idee. Also „fantasievoll“ in dem Sinne, wie beispielsweise ein Stück Brot versucht „fantasievoll“ zu schimmeln, oder ein Stück Kopfsteinpflaster versucht, besonders „fantasievoll“ da zuliegen. Eben jene kreative Durchschlagkraft hatte die der Hashtag #abschiebechallenge, in dem rechte „Spitzenfunktionäre“ dazu aufriefen, Ausländer zu benennen, die man am liebsten abgeschoben hätte. Mit „Spitzenfunktionär“ ist wiederum eben jene exponierte Stellung gemeint, die man im allgemeinen der zeugungsunfähigen Biene im Speziellen und Individuellen für das Überleben der Hundepopulation zuschreibt. Und ja, einige beteiligten sich an dieser Challenge. Die Versuchung für diese Deutschen sich an „sozial verträglichen“ Vernichtungsfantasien zu beteiligten scheint dann doch zu groß zu sein. Und mit „sozial verträglich“ ist in etwa gemeint, wie gut es ankommt, wenn man in jeder Gefängniszelle, in die man gelangt, auf den Boden kackt.

Natürlich, Reaktion, Gegenreaktion, Soziale Medien. In der Tat empörten sich einige über diesen Hashtag. Zurecht. Und man kann durchaus festhalten, dass diese gesamte Aktion ein noch kompletterer Fail geworden wäre, wenn nicht zumindest die Empörung dem Ganzen ein wenig Öffentlichkeit verschafft hätte.

Dementsprechend kann natürlich auch der vorliegende Artikel kritisiert werden. Gleichwohl mag man hier als Quintessenz mitnehmen, dass Deutschlands Rechtsradikale noch nicht einmal in der Lage sind, innerhalb ihrer „Community“ irgendwas alleine nach vorne zu bringen. Und mit „Community“ meine ich die Art von Familienbande und Solidarität, die man von Norman Bates gewohnt ist.

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