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Nicht schlecht, vorallem der komplett Besprühte Wagon.
Zufälliger Weise habe ich gestern noch über solche Sprayer diskutiert, und da kam die Frage auf: Die Leute machen ihre Tags auf alles mögliche, Häuserwände, Trafohäuser, S-Bahnen, sogar vor Kunstwerken in Parks haben die kein Respekt, aber warum besprühen die nie, höchstens ganz selten Autos? Das scheint eine heilige Kuh zu sein. Merkwürdig.
Egal. Mich erinnern diese Tag-Schmierer an Hunde, die ihr Revier markieren. Statt Urin nehmen die halt Farbflaschen.
Ich ziehe in Sachen Jugendkultur und „Auseinandersetzung mit dem Stadtraum“ den Hut mehr vor so etwas:
[…] Februar 12, 2010 von simsullen via ruhrbarone.de […]
Ich warte auf den Tag, an dem so ein Wagon bei Christie’s für 28 Millionen Euro weggeht.
Tatsächlich handelt es sich um eine der herausragendsten Formen zeitgenössischer Kunst. Das stell ich mal als These so in den Raum.
Aber oft ist der künstlerische Ausdruck zu seiner Zeit unverstanden und stösst auf Ablehnung. Möchte gar nicht wissen, wie oft Picasso als Schmiefink tituliert wurde. Insofern wundert mich überhaupt nicht, dass Vergleiche mit pinkelnden Hunden fallen.
Der Beissreflex des Bürgers in seiner heilen Welt, der schnell mit Vorschlägen bei der Hand ist, was „Jugendliche“ doch zu tun hätten, ist mir wenig verständlich. Wovor hat er Angst?
@Jens König
Picasso wird ja sicher nicht ungefragt auf anderer Leute Kutschen oder Häuser gemalt haben, oder? Ich bin da in Kunstgeschichte nicht so firm, man mag mich verbessern.
Sehe Graffiti auch eher als Kunst, denn als Schmiererei, aber Tagging, was auch minderbegabte Vollpfosten mit einem dicken Filzstift hinkriegen, ist IMHO einfach nur schlecht und peinlich.
Die Sachbeschädigung dahinter interessiert mich eher weniger, kann einer „sauberen“ grauen Lärmschutzwand an der Autobahn auch nicht mehr abgewinnen.
Nur sind die meisten Graffitis, denen man so begegnet leider mehr schlechte Tags an „coolen“ Orten, als aufwendig gemachte Werke und die haben tatsächlich mehr mit Hundepisse als mit Picasso zu tun.
Hmmm. Vielleicht davor, dass die Sprayer mein oder unser aller Eigentum ungefragt in eine der „herausragendsten Formen zeitgenössischer Kunst“ verwandeln, die ich nur zu dumm bin, zu verstehen, aber sicherlich andere Generationen nach mir zu würdigen wissen? Ist es möglich, dass ich bei so einem generationsübergreifenden Projekt gar nicht mitmachen möchte? Spielt wohl keine Rolle, gell…
Offen gesagt, ich mags einfach nicht, wenn z.B. jemand die Glasscheibe ganz oder teilweise zu sprüht, durch die ich aus dem fahrenden Zug oder Bus hinaus schauen möchte. Egal ob das jetzt Kunst ist oder nicht.
Schon traurig, dass die „Szene“ jetzt auch noch filmisch gefeiert wird – das animiert nur noch zu mehr Sachbeschädigung. Graffitis mögen ja durchaus einen künstlerischen Wert haben, aber nicht wenn sie ungefragt auf fremdem Eigentum hinterlassen werden. Gerade die Graffitis auf den Zügen und S-Bahnen bezahlen doch letztendlich die Fahrgäste mit, da die Unternehmen die Schäden über den Preis weitergeben (müssen). Wenn so ein Sprayer sich jetzt nicht nur über „sein“ Logo auf einer Bahn, sondern auch noch über eine DVD-Inszenierung seines Tuns freuen kann, stachelt das noch nur noch mehr an…
malt alles voll !
Ich persönlich bewundere Sprüher. Keiner von den Normalbürgern oder sonstigen hätte jemals in seinem Leben auch nur annähernd den Mumm sich so extrem für eine Sache einzusetzen, die mit einem hohen Strafmaß gehandet wird. Ich selber finde es gibt wirklich hässliche Graffitis oder Taggs, aber Graffiti kommt aus dem illegalen und wird es auch bleiben. Außerdem denke Ich, dass Vorschläge wie zb. „legale Wände für Jugendliche“ auch keine Alternative sind. Die Sprayer werden immer zurückgeschoben, ob legal oder illegal. Ich denke, man sollte Kompromisse eingehen. Ich wette, würde man Sprayern erlauben z.b. auf Autobahnschallschutzwände oder Brücken zu malen würden andere Sachen wie z.b. Häuser oder ähnliches verschont bleiben. Es ist ziemlich einfach Sprayer alle in die selbe Schublade zu schieben, doch ich selber kenne Sprayer und die würden niemals eine Hauswand taggen oder gar ein Bild drauf malen, die haben Respekt vor diesem Eigentum, doch dann werden sie sofort in die „An-Die-wand-Scheißer“ Schublade gesteckt.
Und noch als Randbemerkung: Die Graffitis auf Zügen und ähnlichem werden nicht von den Fahrgästen bezahlt.
Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich über Google eure HP entdeckt und nun habe ich folgende Frage:
Wir besitzen einen Pferdetransporter und suchen einen Graffiti Künstler der ihn uns mit unserem Schriftzug: TEAM GILBERT von beiden Seiten beschriftet.
Gerne würden wir einem jungen Künstler die Möglichkeit geben sich dort zu verewigen, zumal es sich ja nicht um eine Illegale Sache handelt sondern vielleicht mal um eine schöne Werbung.
Könnt Ihr mir helfen?
LG Melanie Gilbert