#Adventskalender #24

Max Raabe singt Chansons der 1920er Jahre / Foto: Gregor Hohenberg
Max Raabe singt Chansons der 1920er Jahre / Foto: Gregor Hohenberg

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band oder einen Einzelinterpreten aus dem Ruhrgebiet vor.

Letztes Törchen 24: Max Raabe. Obwohl der Sänger seit vielen Jahren in Berlin wohnt: ursprünglich kommt er aus Lünen, wo er am 12. Dezember 1962 geboren ist. Erste Gesangserfahrungen sammelte Max Raabe in einem Kirchenkinderchor in seiner Heimatstadt Lünen und in der Kantorei seiner Schule. Er besuchte später das Clemens-Hofbauer-Kolleg, ein Internat des Erzbistums Paderborn.

Mit Anfang 20 zog Max Raabe nach Berlin, um Operngesang zu studieren. Nach dem Abschluss sammelte er erste Erfahrungen als klassischer Bariton, merkte jedoch bald, dass seine Liebe vor allem der Musik der Weimarer Zeit galt. Da es kein Ensemble gab, das diese Lieder spielte, gründete er kurz entschlossen mit einigen Kommilitonen das Palast Orchester. Das war 1986.

Seit seinem Studienabschluss zum staatlich geprüften Bariton feiert er mit seinem Ensemble internationale Erfolge mit Konzertreisen durch Europa, die USA, Asien und Israel. Der Musikgeschmack von Max Raabe wurde von der Opernwelt Wagners früh geprägt. Doch als er im Radio Musik der 20er Jahre hörte und im Plattenschrank seiner Eltern den lustigen Foxtrott „Ich bin verrückt nach Hilde“ entdeckte, entstand eine Passion für die Musik der Weimarer Zeit. Er begann Schellackplatten zu sammeln und wurde bald Experte für die Lieder und den Stil dieser vergangenen Ära.

Zunehmend begeisterte sich Max Raabe für die Idee, selbst auf der Bühne zu stehen und zu singen. Deswegen trat er schon bald in Frack und Zylinder seines Vaters bei kleinen Veranstaltungen auf, um Lieder der Zwanziger Jahre vorzutragen. So auch diesen abgewandelten Wham!-Klassiker, mit dem wir allen Ruhrbarone-Lesern ein frohes Weihnachtsfest wünschen wollen.

 

 

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