Nach einem diesem Blog vorliegendem offenen Brief einer Gruppe die sich selbst als „Linke Chaoten“ bezeichnet, wurde gegen einen ehemaligen NPD Kandidaten, der auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt einen Stand unterhält, Buttersäure eingesetzt.
In dem Schreiben heißt es
„Mit großer Verärgerung mussten wir letzte Woche der Lokalausgabe der WAZ entnehmen, dass uns von Seiten des braunen Süßigkeitenfabrikanten Detlef Hartmann in diffamierender Weise Faulheit und Untätigkeit vorgeworfen wurde. Laut Herrn Hartmann sollten doch „linke Chaoten lieber arbeiten gehen“. Diesen infamen Vorwurf konnten und wollten wir nicht auf uns sitzen lassen. Am Samstag haben wir uns deshalb kurzerhand zu einer unbezahlten und vollkommen ehrenamtlich geleisteten Nachtschicht entschlossen.
Während andere dem Laster des Müßigganges frönen haben wir an seinem Bochumer Osella-Stand eine Duftmodifikation in Form eines Buttersäureüberzuges vorgenommen. Wir hoffen mit dieser Kandierung die politische Gesinnung des Besitzers für seine KundInnen besser zur Wahrnehmung zu bringen. In Anbetracht des hoffentlich hierbei für ihn entstandenen Schadens können wir Herrn Hartmann nur zustimmen, dass sein politisches Engagement für die NPD eine große „Dummheit“ ist.“
Die Bochumer Studentenzeitung hatte in der vergangenen Woche von den Nazi-Aktivitäten des Süßwarenhändlers berichtet und damit eine Diskussion ausgelöst. In der erklärte der Standbetreiber seine NPD-Kandidatur als „Dummheit“ und bestritt ausländerfeinldich zu sein. Er äusserte sich in diesem Zusammenhang abfällig über die Proteste gegen seinen Stand auf dem Weihnachtsmarkt:
Um so „empörender“ sei es, dass „linke Chaoten“ in Bochum gezielt Stimmung gegen ihn machten. „Die sollen mal lieber arbeiten gehen.“
Links anne Ruhr (20.12.2011)…
Dortmund: SPD-Wahlsieg wegen Straßenstrichverbot? (Ruhrbarone) – Recklinghausen: Ratssitzung: UBP-Chef beschimpft Bürgermeister (Recklinghäuser Zeitung) – Unwürdige Szenen spielten sich Montagabend in der Ratssitzung vo…
„Auf WAZ-Anfrage beteuerte Hartmann, mit der NPD „nichts mehr am Hut zu haben. Ich bin ja nicht mal in der Partei“.“
Wenn er sich von der NPD wirklich losgesagt hat, find ich den Säure-Anschlag unter aller Kanone !
Der Gute hat noch vor kurzem sein Firmengelände für eine NPD-Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Das spricht doch deutlich für die bestehende Verbindung zu dieser Partei. Seine Vita hat er von der Osella-Homepage entfernt und stattdessen ein krude Begründung dafür hinterlassen, die auch die Aufforderung zur aktiven Arbeit an die linke Szene enthielt. Leider ist die Passage mittlerweile auch offline.
Also, die Vita von dem Vogel gibts noch im Netz, hier:
https://www.ruhr-line.de/Osella/historie/historie.php?navid=20