In einer sensationellen Stellungnahme, die exklusiv den Ruhrbaronen vorliegt, äußerte sich die Ärztegewerkschaft am gestrigen Abend bestürzt über die Fachkompetenz der Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland:
„Immer häufiger erreichen uns Berichte über Patientinnen und Patienten, die Kritik an der Maskenpflicht in den Praxen der niedergelassenen Ärzte äußern. Sie bringen hierbei verständlicherweise ihren Ärger zum Ausdruck, dass sich die unserem Verband angeschlossenen Medizinerinnen und Mediziner nicht von ihrer fachlich fundierten Online-Recherche zum Effekt von Masken als vorbeugende Maßnahme gegen COVID19 sowie der dabei angeeigneten, medizinischen Expertise überzeugen lassen. Wir bitten hierfür um Entschuldigung. Bis zur Verfügbarkeit von YouTube im Jahr 2005 waren wir in der medizinischen Ausbildung sowie der Kommunikation auf Rauchzeichen an Feuerstellen, Fischeingeweide und das Kartenlegen angewiesen. Wir bitten um Nachsicht, dass die in aktuellen Studiengängen erworbene Fachexpertise in keinem Fall den aktuellen Ansprüchen und hohen fachlichen Standards der YouTube University entspricht“, heißt es in der Pressemitteilung.
Weiterhin plane der Verband, zeitnah Empfehlungen zur Anpassung der Ausbildung auszusprechen. So ist in einem ersten Positionspapier vorgesehen, die Regelstudienzeit von aktuell 7 Jahren auf 45 Minuten zu reduzieren. Eine erste YouTube Playlist, die zukünftig das unnötig komplexe und lange Studium ersetzen soll, werde derzeit von den Gesundheits- und Bildungsministern der Länder diskutiert. Ebenso ist ein in zwei Stunden zu erwerbender Dreifachabschluss in Medizin, Verfassungsrecht und Statistik im Gespräch.
Der Verband empfiehlt außerdem, Patientinnen und Patienten stärker in die Behandlungsstrukturen der Praxis einzubinden und „neue Pfade zu beschreiten“. Insbesondere geht es darum, zu einer allgemeinverträglichen Behandlungslösung zu gelangen, die sich weniger an überholten und nicht in kurzen Schlagzeilen zu erklärenden medizinischen Fakten orientieren soll. Hierbei sollte insbesondere der Social Media Reichweite des Patienten große Bedeutung zukommen.
„Auch wir müssen schnell lernen. Dass sich aber Ärzte, die unnötigerweise Jahrzehnte ihres Lebens mit unnötiger Evidenzmedizin befasst haben, nicht gewillt sind, sich in 5 Minuten von Blog-Beiträgen und YouTube-Videos überzeugen zu lassen, ist nicht EGAL sondern ein handfester Skandal!“
Na das ist mal was neues, Ironie statt Nazikeule, das hätte ich euch Gutmenschen eigentlich nicht zugetraut. Wie fast alle Corona-Leugner leugne ich nicht den Virus oder die Krankheit sondern lehne die meisten Maßnahmen zu deren Bekämpfung ab. Im wesentlichen sind wir Anhänger des schwedischen Weges und wir sind der schwedischen Regierung unendlich dankbar, dass sie den Mut hatte, diesen Weg trotz anfangs ziemlicher katastrophaler Zahlen durchzuhalten, denn andernfalls würden Merkel & Co ihr Vorgehen als alternativlos anpreisen, wie katastrophal auch immer dessen Ergebnis sein wird.
Was nun die Ärzte angeht, so würde ich keinen Arzt empfehlen gesetzeswidrig zu handeln, z.B. sollte er die Maskenpflicht bei sich selbst und den Patienten strikt befolgen. Das sollte ihn allerdings nicht daran hindern sich möglichst breit zu informieren und da führt kein Weg am Internet vorbei. Im Gegensatz zu den Systemmedien wird dort das gesamte Meinungsspektrum und nicht nur ein einseitiges abgebildet. Leider gibt es eben bei Corona fast nur Meinung und wenig gesichtertes Wissen. Als Mathematiker aus dem Wissenschaftsbetrieb muss ich leider sagen, dass in der Medizin generell die Aussagequalität und auch das intellektuelle Niveau ziemlich bescheiden ist. Die Medizin ist eigentlich nur wegen ihrer eminenten Bedeutung für den Menschen und nicht wegen ihrer wissenschaftlichen Qualität als Wissenschaft anerkennbar, wobei ich ein sehr konservatives Wissenschaftsbild habe.
Das "Meinungsspektrum" der Wissenschaftsleugner, Propagandisten und Dummbatzen ist gottseidank nur im Internet und in einigen verqualmten Praxis-Hinterzimmern oder Billighotel-Suiten anzutreffen.
Der schwedische Weg ist durchaus diskutabel. Vergessen wir aber nicht die unterschiedliche Bevölkerungsdichte als wesentlichen Epidemischen Faktor. Und: im Moment zeichnet sich mit der zweiten Welle ein Flächenbrand statt der bisherigen Strohfeuer. Da fehlt uns die entsprechende Durchseuchung – und ob die Durchseuchung in Groß-Stockholm mit gerade mal 2 Mio Einwohnern ausreicht, werden wir sehen. Im Übrigen hört man, dass die Empfehlungen der Politik dort dieselben sind. Allerdings sei die Adhärenz der Bürger, also die Bereitschaft, die Empfehlungen umzusetzen, offenbar so, dass Strafandrohung gar nicht nötig ist.