Ärztetag stellt sich gegen das von SPD, Grünen und FDP beschlossene Selbstbestimmungsgesetz

Ärztin beim Abhorchen eines Patienten (Symbolbild) Foto: Víctor Santa María Lizenz: CC BY 2.0


Der zurzeit in Mainz tagende 128. Deutsche Ärztetag stellt sich mit zwei Beschlüssen gegen das von SPD, Grünen und FDP beschlossene Selbstbestimmungsgesetz.

Die Ärzte fordern vom Bundestag, das Selbstbestimmungsgesetz dahingehend zu ändern, dass unter 18-Jährige nicht ohne vorherige „fachärztliche kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik und Beratung“ ihren Geschlechtseintrag wechseln können. In der Begründung heißt es:

„Aus medizinischer, sexualwissenschaftlicher wie auch aus biologischer Perspektive ist das Geschlecht eines Menschen eine am Körper feststellbare und in den allermeisten Fällen

eindeutig zu bestimmende, keineswegs frei verfügbare, sondern unveränderbare Realität. Das Geschlecht ist biologisch binär, der Begriff ist zu trennen von dem der Geschlechtsidentität. In seltenen Fällen weicht die subjektiv empfundene Geschlechtsidentität einer Person von ihrem objektiv gegebenen körperlichen Geschlecht ab.“

Die Ärzte warnen auch davor, Kindern Pubertätsblocker zu verschreiben: „Der 128. Deutsche Ärztetag 2024 fordert die Bundesregierung auf, Pubertätsblocker, geschlechtsumwandelnde Hormontherapien oder ebensolche Operationen bei unter 18-Jährigen mit Geschlechtsinkongruenz (GI) bzw. Geschlechtsdysphorie (GD) nur im Rahmen kontrollierter wissenschaftlicher Studien und unter Hinzuziehen eines multidisziplinären Teams sowie einer klinischen Ethikkommission und nach abgeschlossener medizinischer und insbesondere psychiatrischer Diagnostik und Behandlung eventueller psychischer Störungen zu gestatten.“

Die aktuelle medizinische Evidenzlage besagt klar und eindeutig, dass pubertätsblockierende Medikamente (PB) und gegengeschlechtliche Hormonbehandlungen die Therapieergebnisse jeglicher Interventionen dieser Art soziologisch, medizinisch, kinder- und jugendpsychiatrisch, sozial und psychologisch über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren nachverfolgen müssen und die Evaluationsergebnisse in die Überarbeitung der „Leitlinie Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter: Diagnostik und Behandlung“ einfließen lassen müssen.

Die Beschlüsse des Ärztetages sind eine Ohrfeige für die Ampel und ihren gewöhnlich rotzig auftretenden Queer-Beauftragten Sven Lehmann (Grüne).

 

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