Änd the Winnä is net wirklisch Roland Koch

OK, es war ein netter Hype um TSG aber das war es dann auch schon. Der lustige Mann mit der Brille hat es nicht geschafft.

Die erste Hochrechnung: ARD  CDU 37  % SPD 23 % FDP 16 % GRÜNE 14 % LINKE 5 +%. Die CDU konnte von der historischen Niederlage der SPD nicht profitieren. Ein Vollklatsche. Für Roland Koch eine Niederlage, auf die er nur mit einem Rücktritt reagieren kann. Mal schauen wie lange er im Amt bleibt. Eine Perspektive hat er in Hessen nicht mehr.
Koch kann theoretisch Ministerpräsident bleiben – von den Zahlen her geht das. Aber Rückhalt ist etwas anderes.
Grüne und FDP können sich über Rekordergebnisse freuen – sie waren die Einzigen die sich in den vergangenen Monaten nicht bis auf die Knochen blamiert haben. Andrea Ypsilanti hat die Konsequenzen aus dem Ergebnis gezogen: Sie ist als Fraktions- und Parteivorsitzende abgetreten und hat TSG zu ihrem Nachfolger vorgeschlagen.

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Oliver
15 Jahre zuvor

Er kann und wird auch regieren. Der Koch lässt sich doch das nicht nehmen. Klar sind die Zahlen nicht toll, im Vergleich zu denen der SPD aber schon. Das ist nun mal die Messlatte für die CDU und die haben sie locker geschafft.

trackback
15 Jahre zuvor

Die SPD in Hessen hat verloren…

Hessen hat gewählt. Mal wieder. Vor weniger als einem Jahr schrieb ich bereits Der hessliche Koch ist abgewählt, was sich jedoch nicht als richtig herausstellen sollte. Das (vorläufige) amtliche Endergebnis zeigte quasi ein Patt zwisch…

Nordhesse
Nordhesse
15 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin:
Ihre Überschrift ist weder witzig noch kreativ, geschweige denn hessisch.
Inhaltlich natürlich völliger Schwachsinn, wieso sollte der Wahlsieger Koch zurücktreten?
Koch könnte nicht theoretisch MP werden, er wird es selbstverständlich praktisch!
TSG ist doch der Spitzenreiter der Fussballbundesliga, oder?

Niedersachse
Niedersachse
15 Jahre zuvor

Ich kann nur sagen, wenn das Endergebnis dasselbige ist wie das Zwischenergebnis, dass die Hessen nichts dazugelernt haben. Wie kann man nur eine undemokratische
und kapitalistische Partei.wie die CDU es in exzessiver
Weise verkörpert, wiederwählen? Nur weil die „kommunistische“ Linkspartei damals wie heute die
Wahrheit über die exzistierende soziale Schieflage in Deutschland gesagt hat ?

Mann, ich kann nur sagen schön blöd.
dar

Arnold Voß
Arnold Voß
15 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Tut mir leid Stefan. Der Gewinner ist eindeutig Roland Koch. Entscheidend sind in diesem Falle eben nicht (nur) die Prozentzahlen. Der Mann hat schlicht alle seine Widersacher im wahrsten Sinne des Wortes überstanden. Egal wie man zu ihm politisch steht, das muss man erst mal hinkriegen.

Sonderlich geliebt wurde dieser Mann noch nie. Nicht mal von seinen Stammwählern. Aber darum geht es in der Politik auch nicht. Es geht um Macht. Er wollte sie auf Biegen und Brechen behalten. Und er hat sie behalten, weil die anderen einfach zu blöde waren, sie ihm zu nehmen. Er wird (mit Hilfe der FDP) Ministerpräsident bleiben. Und das verdient.

Und, um das noch mal klar zu stellen: Ich hätte ihn weder beim letzten noch bei diesem Mal gewählt!

Arnold Voss
Arnold Voss
15 Jahre zuvor

@ Niedersachse

Was schreibst du da für einen Quatsch. Frau Merkel lässt gerade die Banken teilverstaatlichen, legt ein milliarden schweres Konjunktur- und Investitionsprogramm auf und macht auch sonst ökonomisch fast alles was zur Zeit Lafontaine (zusammen mit der CSU) fordert. Was ist denn daran jetzt so exzessiv kapitalistisch, geschweige denn undemokratisch?

David Schraven
Admin
15 Jahre zuvor

@ Arnold,

37 Prozent sind eine schallende Ohrfeige für Koch. (Die SPD wurde regelrecht vermöbelt) Mit dem Ergebnis der vorherigen Landtagswahl wurde Koch abgewählt. Nach dem Ypsilanti-Desaster hätte er in Hessen mindestens 40 Prozent reißen müssen, um als Gewinner dazustehen.

Die einzigen Gewinner in Hessen sind SPD und FDP.

Koch kann mit dem Ergebnis seine Bundespolitischen Perspektiven beerdigen – was ich OK finde. Sein Gewicht in der CDU wird auf normal tief sinken.

Merkel ist damit im Bund die eigentliche Gewinnerin – ihr steht innerparteilich nichts und niemand im Weg. Und ein Herausforderer ist weit und breit nicht in Sicht.

Niedersachse
Niedersachse
15 Jahre zuvor

@ Arnold :

Das die CDU/CSU ökonomisch zurückfährt,ist nur eine taktische und aus der Angst geborene Maßnahme um das Volk einzulullen und sagen zu können :“Seht Ihr, wir brauchen
keine 5. Regierungspartei dafür, dass alles wieder gut wird“. Und wenn die Bundesbürger wirklich nicht ihren Verstand einsetzen und erkennen, dass es nach der Bundes-
tagswahl am 27.September 2009 so weiter gehen wird wie vor
der Finanzkrise , dann sieht es ziemlich düster aus für
die Mittel- und Unterschicht in Deutschland. Oder sind 1-
Euro-Jobs und HartzIV sozial und ökonomisch gerecht?

Paul Havers
15 Jahre zuvor

Bei dieser Wahl haben nur die kleinen Parteien gewonnen. SPD und auch CDU wurden abgewatscht. Und das ist auch gut so, auch wenn es bei der CDU noch ein wenig dauern wird, bis sie dies verstanden habenn.
Einen Gewinner gibt es doch noch: TSG. Dank der SPD-Wirren ist er schnell bundesweit bekannt geworden.

Peter Müller
Peter Müller
15 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Dass die FDP-Wähler eine bürgerliche Koalition, aber nicht Koch wollten, ist einigermaßen unlogisch und kann so nicht sein. Jeder FDP-Wähler wusste, dass seine Stimme letztlich eine Stimme für Koch ist, da die FDP in Treue fest zu ihm steht. FDP-Chef Hahn ist sogar ein persönlicher Freund des Ministerpräsidenten. Wer Koch nicht wollte, durfte nicht FDP wählen – so einfach ist das. Insofern ist Ihre Interpretation, das Wahlergebnis sei eine „Vollklatsche“ für Koch, etwas gewagt. Es ist kein strahlender Sieg, aber eben sicher auch keine Niederlage.

David Schraven
Admin
15 Jahre zuvor

@ Peter Müller,

Seh ich nicht so. Gerade, dass die Leute lieber den FDP-Mann gewählt haben, bedeutet, sie wollen zwar die SPD-Links-NUmmer nicht, aber eben auch Koch nicht unbedingt. Man darf nicht vergessen, wo Koch herkommt. Er hatte eine absolute Mehrheit, bis er in einem Erdrutsch abschmierte. Die Yps-Geschichte war ja eher ein Intermezzo.

Das war heute eine Klatsche.

Peter Müller
Peter Müller
15 Jahre zuvor

@David Schraven:
Ich bleibe dabei: Analytisch ist das etwas mager, sorry. Es ist zwar richtig, dass es nicht egal ist, ob man FDP oder CDU wählt. Und natürlich mag ein FDP-Wähler in Hessen – anders als viele CDU-Wähler – mit der Person Koch ein Problem haben. Mit dem Ministerpräsidenten Koch, und darum geht es ja wohl mal primär bei einer Wahl, KANN der FDP-Wähler schlechterdings kein grundlegendes Problem haben, wenn er eine Partei präferiert, die mit diesem MP KEIN Problem hat. Alles andere ergibt keinen Sinn.

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