Gelsenkirchen – Der Zoom in Gelsenkirchen-Bismarck hat zum 2. April im überholten Gewand wieder geöffnet. Mit einer Dauerkarte bewaffnet, machte ich mich mit Frau und Kind auf, um das alles mal in Augenschein zu nehmen. Die Fotos werden euch überraschen. Denn sonst ist es so, dass ich selbst Fotos mache, und die beispielsweise zur Bebilderung meiner Artikel hier nutze. Allerdings habe ich letztes Jahr meinem 4jährigen Sohn meine alte Bridgekamera, Modell Nikon Coolpix L810 überlassen. Und er macht damit, was man eben so mit Fotoapparaten macht: Fotos.
Es ist dabei immer wieder interessant, zu sehen, mit und aus welchen Perspektiven ein Kind die Welt sieht. Und zwar gar im übertragenen Stuhlkreiserfahrungs- sondern im unmittelbaren Sinne. Heute machte der kleine Fotograf (Berufswunsch allerdings derzeit: Maurer) etwas über 60 Fotos; dabei waren wir „nur“ in Afrika (dazu gleich mehr) und bis zur zweiten Station in Asien (lest einfach weiter).
Die 30 „besten“ präsentiere ich hier – darunter sogar ein Foto des legendären Binturong den wir heute erstmals nach 3,5 Jahren gut fotografieren konnten!
Wer sich fragt, ob sich ein ZOOM-Besuch lohnt: eigentlich schon sehr – aber es kostet doch ein wenig mehr als andere Zoos. Die drei wirklich großen Themenwelten Afrika, Asien und Alaska (irgendwann werde ich bei den Verantwortlichen anfragen, ob sie den Fehler selbst irgendwann bemerkt haben) binden eine Familie mit Kind einen ganzen Tag mühelos.
Es gibt drei sehr große und einen kleineren Spielplatz; gerade die „Drachenhalle“ in der Asienwelt ist recht angenehm, da Indoor – aber auch in Lautstärke und Geruch ebenso.
Die Tiergehege sind, soweit ich das beurteilen kann, artgerecht, bieten viel Auslauf – Tieren können sich zeigen, müssen es aber nicht. Gitteroptik ist Mangelware bis Fehlanzeige – was es neben den Tieren übrigens auch den Kindern einfacher macht, den Zoo zu genießen.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 21,50 €, für 4- bis 12-jährige 14 €. Jahreskarten entsprechend 72 € bzw. 43 €, so dass sich da der Kauf einer Familienjahreskarte für 149 € da lohnt. Verschiedene Personenkreise, so ALG-II-Empfänger erhalten deutliche Rabatte.
Zum Abschluss: ich mag das kostenfreie und mittlerweile flächendeckende WLAN auch sehr, mein Lieblingstier ist der Wolf (in Alaska) und mein Sohn ist immer wieder von den Tigern (Asien) und den Erdmännchen (Afrika) hingerissen.
Bei mir hatte es sehr lange gedauert, bis ich etwas mit den "ZOOM" Beschilderungen anfangen konnte. Bin ich da alleine?
Insgesamt sind die Preise sehr ordentlich. In GE war ich seit Jahrzehnten nicht mehr im Zoo.
In GE wa ich noch nie im Zoo. Ehrlich nicht 😉
Die Fotos würde ich ganz schnell entfernen, wenn es keine Erlaubnis des Zoos gibt, diese auf einer geschäftsmäßigen Website – wie die der Ruhrbarone – zu veröffentlichen.
Zoos sind Mist! Wilde Tiere gehören in die Freiheit
#4 und #5:
Erwartbare Kommentare.
Ich werde meinem Sohn vermitteln, dass manche Menschen nur in ihren Reflexen leben.
In den Zoos geht`s oft noch immer nicht artgerecht zu, insbesondere die Vogelhaltung schreit immer noch zum Himmel. Aber auch bei Großkatzen und Elefanten bspw. ist das so. Auf der anderen Seite ist ein Zoobesuch gerade für Kinder lehrreich, spannend und Verständnis für Wildtiere weckend. Ebenso sind Zoos mittlerweile auch für die Arterhaltung bei einigen Wildtierarten unverzichtbar. Pauschale Verdammungen sind also eher unangebracht, differenziertes Argumentieren tut not.
Dann gibt es noch die Zweibeiner, die eigentlich auch in der Savanne ihren Ursprung hatten und jetzt dichtgedrängt den ganzen Tag nur sitzen und liegen.
@5
Und ich werde meinen Kindern beibringen das sie nichts auf das Geschwurbel von GWUP und Konsorten geben sollen! 😛
@8:
Ach weisst du, ich sehe deine Kommentare eigentlich schlicht als Getrolle.
Ich hoffe, ich habe Recht. Wenn nicht, und ich nähme Ernst, was Du sonst hier so unter anderen Artikeln ablieferst, dann wärest Du ein wissenschaftsfeindlicher Antisemit, der wohl v.a. deswegen gegen den Zoom ist, weil da eine Rothschildt-Giraffe ein gutes Leben führen darf…
Ein Frankfurter Zoodirektor namens B. Grzimek hat mehr für den Naturschutz und das Verständnis für Wildtiere getan als alle Zoogegner in der Bundesrepublik zusammen. Sein Anliegen wird heute von den meisten Zoos in D. weitergeführt. Und das ist auch gut so!!
Löwen hinter einer locker aussehenden Glasscheibe und interessierte Blicke von dort ins Publikum.
Boah! Ich fahr lieber nach Arnheim zum Burger Zoo.
@Helmut:
Vielleicht verstehe ich dich falsch – aber, äh, bei dem Löwen auf dem Foto ist gar keine Glasscheibe.
Aber ja, Burgers Zoo ist auch sehr fein!
Keine Glasscheiben? Umso besser, ich mag Glasscheiben eigentlich nicht. Gitter sind aber auch nicht besser.
Aber da du ja Psychologe bist, weißt du vielleicht, warum ich vor Jahrzehnten, als die im besagten Zoo noch Gitter hatten, total erschreckt war, evtl. sogar etwas verängstigt, als ein riesiger männlicher sibirischer Tiger aggressiv-wütend direkt vor mir, gegen das Gitter sprang, als der Tierpfleger mit dem Futter hinter mir herein kam? Dabei hat das Schloß am Gitter doch gehalten! Aber der Vorgang hat meine Gedanken erheblich beeinflußt.