Die Rap-Truppe KIZ bekennt sich im nebenstehenden Tweet dazu, „immer noch“ Messer in „Journalistenfressen“ rammen zu wollen. Dieses Bekenntnis zur Barbarei illustriert die Kapelle für den sich ironisch wähnenden Bildungsnachwuchs mit islamkritischen Titelseiten des Spiegel.
Und natürlich, weil man es bei KIZ genau so wenig Verantwortung für das Gesagte übernehmen will wie Beatrix von Storch bei ihren Tweets, versteckt man sich hinter einem ironischen Zwinkersmiley. Es ja nur Humor.
Die Botschaft ist dennoch überdeutlich.
KIZ schickt mit diesem Tweet eine Solidaritätsadresse an die Schlächter, die Theo van Gogh, Enenche Akogwu, Mukarram Khan Atif, James Foley, Misri Khan Orakzai, Daniel Pearl, Nansok Sallah, Steven Sotloff, Muhammed Zaman Mehsud, Jean Cabut, Elsa Cayat, Stéphane Charbonnier, Philippe Honoré, Bernard Maris, Mustapha Ourrad, Michel Renaud, Bernard Verlhac, Georges Wolinski, und vielen andere Journalisten unter der Parole „Allah Akbar“ ermordet haben.
KIZ muntert die eifrigen Möchtegernmörder auf, die Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali, die Redaktion der Jyllands Posten, Kurt Westegaaard und viele andere im Namen des Islam umbringen wollen.
In einer Zeit, in der ein Allah Akbar brüllender Axtmann im Badezimmer eines Cartoonzeichners steht, ist es nicht mehr nur Satire von „Messerklingen in Journalistenfressen“ zu sprechen. Es ist als Satire verkleidetes djihadistisches Cheerleading.
Es ist ein Anlass ganz humorlos zu festzustellen, dass während der Mord an Journalisten von AfD-Politikern angedroht wird, vollendete islamistisch motivierten Morde an Journalisten von einer populären linken Gruppe gutgeheißen werden.
Es wird eng.
Aber aber, die gehören doch zu den Guten!
[…] was Provokantes getwittert. Nachdem sie was Provokantes gesungen hatten. Und viele gehen steil, selbst der geschätzte Kollege Fallenstein. Man wähnt sich in einem Paralleluniversum, in dem bisher niemand KIZ kannte, man unsicher […]