Unser Gastautor Levi Israel Uferstern hat sich Maischberger angeschaut.
Eigentlich wollte ich schlafen gehen. Aber dann kauere ich doch auf dem Sofa vor dem Fernseher und halte wie zum seelischen Schutz ein Kissen vor meiner Brust, während ich mir die Maischberger-Diskussionsrunde über Antisemitismus anschaue.
Ich werde todtraurig dabei. Da sitzen Leute, die gar nicht selbst von Antisemitismus getroffen werden im Alltag. Das Gespräch ist vulgär, neurotisch und idiotisch.
Da erzählen privilegierte Ahnungslose, was sie „finden“, was Antisemitismus sei. Common Sense in der Antisemitismusforschung wird als vage, unbestätigbare Meinung abgetan.
Es wird gesagt, Juden würden dazu einladen und beitragen, dass Antisemiten sie mit Israelis gleichsetzen und deshalb angreifen oder sogar töten (und warum scheint es den Leuten in der Runde so nachvollziehbar zu sein, Menschen anzugreifen oder zu töten, weil sie Israelis sind?). Juden wären also Mitschuld an ihrer eigenen Verfolgung (was auch Judenhasser sagen, seit es Judenhass gibt).
Da sagt der Chef vom WDR, eine Doku über Antisemitismus müsse nicht zwingend „pro-jüdisch“ sein, sondern „pro-menschlich“. Was soll das eigentlich bedeuten? Warum findet er es tendenziös, wenn eine Doku über die Diskriminierung einer Gruppe sich narrativ auf die Seite der Gruppe stellt? Sollte eine Doku über Rassentrennung in den USA nicht pro-afroamerikanisch sein? Sollte man hier untersuchen, inwiefern klare Opfer nicht doch irgendwie Täter sein könnten? Und warum „pro-menschlich“? Kann man klar pro andere Gruppen sein, aber nicht klar pro Juden? Sind Juden nur gut, wenn sie auf den gemeinsamen Nenner „Menschen“ heruntergebrochen werden, weil alles weitere sie nicht mehr schützenswert erscheinen lässt?
Dann ist da der greise Politiker, der erzählt, wie er als Kind erlebt habe, wie seine jüdische Nachbarin deportiert worden sei, deren Namen er fallen lässt als Beweis ihrer Existenz. Das habe ihn dazu veranlasst, für Gerechtigkeit einzustehen – indem er fortan Israelis zu guten, ja richtigen Menschen erziehen möchte (goysplaining again). Mir wird richtig schlecht, wie hier das Schicksal und der Tod einer jüdischen Frau bagatellisiert und ausgeschlachtet werden als eine Rechtfertigung für sein Handeln, das offenkundig von einer Schuldneurose herrührt. Das Schicksal der jüdischen Frau ist nicht dein Schicksal gewesen, einfältiger Mann. Du hast nie in ihren Schuhen gesteckt. Du bist nicht ihren Weg in den Tod gegangen. Du konntest nichts für sie tun. Deine Eltern hätten etwas für sie tun können; haben sie aber nicht. Und sie sagten dir hinterher, dass sie nichts davon gewusst hätten. Und du wusstest, dass sie lügen. Sei nicht sauer auf die Juden, die jetzt noch leben und dich an die jüdische Frau erinnern. Sei sauer auf deine Eltern.
Die Diskussion fand nach einer Doku statt, in der berichtet wurde, wie Juden in einem jüdischen Museum erschossen wurden. Wie Juden in einem koscheren Supermarkt erschossen wurden. Wie ein junger Jude gekidnappt und langsam, sehr langsam zu Tode gefoltert wurde. Wie kleine jüdische Kinder vor ihrer jüdischen Schule erschossen wurden.
Da waren ihre Leben einfach vorbei.
Aber die Leute in der Runde schweigen nicht vor Entsetzen. Ekeln sich nicht vor Entsetzen. Weinen nicht vor Entsetzen. Sondern sagen „ja ja, das ist ja auch schlimm, aber in Israel…“ oder „das stimmt, würde ich sagen, ist schon Antisemitismus“.
Und ich denke daran, wie ich vorgestern mit meinen Grundschülerinnen und Grundschülern Eis essen war. Und dass ich deshalb nervös war. Obwohl diese Stadt hier ruhig ist. Und ich noch nervöser wurde, als zwei bullige Typen, die miteinander Arabisch sprachen, mit solcher Verachtung auf meine noch so jungen Schülerinnen und Schüler schauten, als wir gerade über unsere liebsten Disneyfilme sprachen. Wie konnten die beiden Männer denn nur so auf kleine harmlose unschuldige niedliche liebe lachende Kinder schauen?
Vielleicht hatten sie keine kleinen Menschen gesehen, sondern einfach Juden und das ist eben für viele etwas ganz anderes. Vielleicht waren die beiden Männer also trotzdem „pro-menschlich“.
„Nicht alle Schüler müssen Auschwitz besuchen. Was hat das denn mit muslimischen Schülern zu tun?“, die müssten das nicht extra mitmachen, meint dann eine Frau in der Gesprächsrunde. Das müssten nur die „deutschen Schüler“. Genau, weil muslimische Deutsche dann doch keine sein könnten, weil ihre Großeltern keine Nazis waren. Und weil nur „echte“ Deutsche aus Auschwitz lernen können und niemand sonst.
Vielleicht hätte es geholfen, hätten die Täter, die die Juden im Museum, die Juden im Supermarkt, den gekidnappten und gefolterten Juden und die jüdischen Grundschüler ermordet haben, einmal Auschwitz besucht. Die mordenden Täter waren bitterer Weise ausnahmslos alle Muslime.
„Erleben Sie Antisemitismus?“, wird da einer in der Runde gefragt, der nicht als Jude zu erkennen ist und auch nichts mehr mit jüdischem Gemeindeleben am Hut hat. „Nee“, sagt er wie ein Leumundszeuge. Da sehe ich Leute aufatmen.
Und ich denke daran, wie ich im Supermarkt antisemitisch beschimpft wurde. Oder in der U-Bahn. Oder in der Straßenbahn. Auf dem Nachhauseweg. An der Uni. Im Internet. An zig weiteren Orten. Wie ich einmal körperlich angegangen wurde, weil man sah, dass ich jüdisch bin. Wie man einmal deshalb mit Glasflaschen nach mir warf. Wie mich einmal Neonazis bedroht haben. Wie ich einmal mit heißem Kakao bespuckt wurde und ich dann aus Scham und Erniedrigung trotz Kälte meinen beschmierten Mantel nicht mehr tragen wollte. Wie mich eineinhalb Jahre eine antisemitische Stalkerin verleumdet, terrorisiert und bedroht hat.
Wie einem Freund von mir, weil er Jude ist, die Nase gebrochen wurde. Und wie ein anderer Freund verprügelt wurde und danach im Krankenhaus lag und später dann mit seinen Eltern ausgewandert war.
Und die Leute in der Gesprächsrunde sprechen von Antisemitismus immer noch so, als wäre er so wenig greifbar wie ein Tiefseeungeheuer, dessen Existenz oder Verbreitung man sich letztlich nie ganz sicher sein könne. Als wäre es eine Legende lediglich mit wahrem Kern.
Ich habe am Tag trotzdem ganz real mehr als zwanzig Minuten gebraucht, bis ich alle elektronischen Sicherheitstüren in der jüdischen Gemeinde verschlossen hatte. Als ich rausging und einen letzten Blick auf die Bilder der Überwachungskameras warf, bedankte ich mich bei den beiden Polizisten, die auch bei der ziemlichen Hitze wie an jedem Tag stoisch vor der Synagoge standen und über sie wachten.
Trotzdem hatte jemand vor eineinhalb Jahren einen Schuss mit einer Pistole auf die Synagoge abfeuern können.
Meine Oma sagte mir einmal: „Sicherheit ist kein Zustand außen, sondern nur ein Gefühl innen. Es lässt zu, uns freier zu bewegen, aber leider auch vergessen, dass es keine Garantie auf Unversehrtheit bietet.“
Die Gesprächsrunde ist endlich vorbei. Das war eine Zumutung und eine Beleidigung für jeden, der einmal Antisemitismus erleben musste. Und erst recht für jeden, der ihn nicht überleben konnte.
Ich will keine verdammte Schuldumkehr hören. Keine Relativierungen, keine Bagatellisierungen. Ich will nicht hören, dass es zu erwarten wäre, wenn jüdische Kinder vor ihrer Schule erschossen werden. Was für ein zynischer Irrsinn.
Leute, die selbst keinen Judenhass erleben, sollten nicht für andere, die ihn erleiden, definieren, was Antisemitismus sei und was nicht. Dabei kommt dann doch zu oft nur heraus, was den Ahnungslosen und Unbeteiligten und Tätern am bequemsten erscheint.
So wie heute.
Harter Lesestoff am Morgen.
Ich kann eigentlich wenig mit dem Begriff "Antisemitismus" anfangen. Für mich zählt "Gleichheit". Anti_ABC ist eine Konkretisierung eines allgemeinen Problems, dass Gruppen "bekämpft" werden (verbal, durch Handeln, durch Gewalt, durch Staaten/Gruppen).
Der Text beschreibt Situationen in Deutschland, Frankreich. Hierbei handelt es sich noch um hochentwickelte Länder mit staatlichen Sicherheitsstrukturen und einem guten Rechtssystem.
Wie sieht es erst in anderen Ländern aus?
Anklagen wg. Hexerei, …
Ein wichtiger Punkt im Text ist für mich das Thema KZ Besuche von Schülern:
Diese Besuche sowie die Diskussion über Filme/Dokus wie "Die Welle" sind mehr als notwendig, damit Schüler lernen, wie autoritäre Strukturen entstehen und wo sie enden. Es sind immer wieder dieselben Blaupausen, die Historikern bekannt sind und die unbedingt zum Unterrichtsthema gehören müssen. Ebenso müssen Analogien mit heutigen Ausprägungen gezogen werden. Hier ist für mich bspw. das Buch von Malala über den Aufstieg der Taliban im Swat-Tal interessant.
Die Gleichheit der Menschen sollte selbstverständlich sein. Sie ist es nicht. Hier muss einfach mehr tägliche Zivilcourage kommen.
Es kann kein Normalzustand sein, wenn Einrichtungen einer Gemeinschaft mit schwer bewaffneten Sicherheitskräften geschützt werden müssen.
Herzlichen Dank! Sie sprechen uns aus dem Herzen.
Angesichts seiner Schilderungen müsste der Autor aber doch eigentlich verstehen, wie sich Palästinenser in der Westbank oder türkischstämmige und arabischstämmigen Muslime in Deutschland fühlen.
Der Autor beschreibt letztlich rassistische Diskriminuwrungen. Diesen sind aber in Deutschland und Frankreich nicht nur Juden, sondern auch Muslime ausgesetzt. Diese rassistischen Diskriminierungen sind gegenüber Muslimen in Deutschland und Frankreich jedoch viel weitergehend, da strukturell angelegt und in sehr großen Teilen der Gesellschsft verankert,
Die vom Autor beschriebenen Vorfälle mit Todesfolge sind von terroristischen Extremisten verübt worden. Sie sind nicht geeignet, auf einen in weiten Zeilen dwr Gesellschaft verankerten Antisrmitismus zu schliwßen, wie er sich gegenüber Muslimen in diesen Ländern (D,Fr) uf allen relevanten Ebenen sozialen Lebens täglich hunderttausendfach ereignet.
Auch die Aussagen Mansours über die Ausgrenzung und Diskriminierung von Juden ("Jude als Schimpfwort") mag für einige wenige , phnehin als Problemschulen bekannte Schulen n Neukölln oder auch Problemschulen an anderen Orten der Republik gelten. Die meisten Schulen in Deutschland und Frankreich sind gegenüber dem Judentum positiv eingestellt.
Insofern hst der die Debatte auslösende Film aufgrund pauschaler Übertreibungen leider keinen Beitrag geleistet, das Thema angemessen zu behandeln und vielmehr aufgrund seiner darüberhinaus zu konstatierenden Einseitigkeit und Fokussierung auf den Nahostkonflikt Gräben aufgerissen, statt eine fundierte und glaubwürdige Analyse über strukturellen Antisemitismus zu liefern.
Wenn die Autoren des Films meinen, dass Antisemitismus nur unter arabischen Muslimen und Deutschen Neonazis und Linksradikalen zu verorten sei, haben sie das Thema verfehlt.
Interessant wäre doch die Frage gewesen, inwieweit der Antisemitismus im Spießbürgertim und in der Mittelschicht verankert ist. Interessant wäre such die Frage, warum sich Islamhasser,die sich bspw. bei "Political incorrectness" tummeln, so betont Israelfreindlich zeigen und wie glaubwürdig das ist.
Der Autor des Beitrages hier hst persönliche und in seinem persönlichen Umfeld erlebte Didkriminiwrungen beschrieben. In diesem Zusammenhang verwundert es, dass er keinerlei Kritik am Verhslten des israelischen Militärs und der israelischen Regierung übt- denn die von ihm beschriebenen EDiskrominieringserfahrungen machen die Palästinenser in der Westbank – wie Wolffsohn auf Blüm erwidernd zu berichten wusste, hunderttausendfach – bis hin zur Tötung durch die israelische Armee.
Es würde mich intetessieren:, wie erklären die Autoren des Films, wie erklärt der Autor dieses Beitrages dieses Phänomen Diskriminierung? Rassismus? Alles nur Notwehr?
Der Film, über den gesprochen wurde, liefert keine Antworten und keine Lösungen. Er fragt nicht einmal. Er erzeugt ein Bild, in dem Juden aktuell nur als Opfer auftauchen, Dabei sind Juden wie Araber aktuell – wir reden nicht von der Vergangenheit in Nazideutdchland, die aufgrund der Beispiellosigkeit des organisierten antisemitischen Massenmordes ohnehin nicht für Vergleiche herangezogen werden kann- im Nahostkonflikt sowohl Täter als auch Opfer.
Die Autoren hsben es aber versäumt- wenn Sie schon den Nahostkonflikt in den Mittelpunkt der Dokumentation stellen- , auch die Rolle von Juden als Täter herauszuarbeiten,weswegen der Vom unausgewogen und konfliktträchtig in einem Sinne wird, die der Diskussion im die eigentliche Problematik abträglich ist.
Es reicht eben nicht, nur tolerante jüdische Arbeitgeber oder alte, unter frappierendem Gedächtnisschwund leidende israrlische Militäropis zu zeigen,
Es ist doch einfach ärgerlich, wenn eine Sendung über Antisemitismus kommt und diese kein böses Wort über den Staat Israel verliert. Was bilden diese Macher sich eigentlich ein? Und was alles vergessen wurde zu thematisieren, ungeheuerlich das.
@3:
" Diese rassistischen Diskriminierungen sind gegenüber Muslimen in Deutschland und Frankreich jedoch viel weitergehend, da strukturell angelegt und in sehr großen Teilen der Gesellschaft verankert,"
Diesen Satz kann ich nicht nachvollziehen, was meinen sie mit "strukturell angelegt"?
@ TK # 3
Schön, dass du dich mal wieder hier meldest, TK.
„Angesichts seiner Schilderungen müsste der Autor aber doch eigentlich verstehen, wie sich Palästinenser in der Westbank oder türkischstämmige und arabischstämmigen Muslime in Deutschland fühlen.“
Ich weiß nicht was der Autor verstehen müsste, TK, aber ich weiß, dass die aktuelle Situation der Juden in Europa in keiner Weise mit denen von Palästinensern in der Westbank oder türkisch und arabischstämmigen Muslimen in Deutschland verglichen werden kann. In Europa wurden nämlich nicht 6 Millionen Araber und/oder Türken sondern Juden verfolgt und umgebracht und eine großer Teil der sogenannten Palästinenser im sogenannten Palästina wird deswegen diskriminiert, weil sie seit der Gründung des israelischen Staates mit allen Mitteln Krieg gegen ihn führen.
„Die vom Autor beschriebenen Vorfälle mit Todesfolge sind von terroristischen Extremisten verübt worden. Sie sind nicht geeignet, auf einen in weiten Zeilen dwr Gesellschaft verankerten Antisrmitismus zu schliwßen, wie er sich gegenüber Muslimen in diesen Ländern (D,Fr) uf allen relevanten Ebenen sozialen Lebens täglich hunderttausendfach ereignet.“
TK, nur einige der beschriebenen Vorfälle sind von terroristischen Extreminsten verübt worden. Die alltägliche Diskriminierung, die im Text beschrieben werden, nicht. Ich lebe, wahrscheinlich im Gegensatz zu dir, seit Jahrzehnten in muslimischen Migrantenvierteln. Dass es in Deutschland „hunderttausendfache“ Diskriminierung der im Text beschriebenen verbalen und körperlichen Art gegen Muslime gibt,halte ich für gelinde gesagt maßlos übertrieben. Und, falls du es noch nicht mitbekommen hast, Muslime diskriminieren mittlerweile auch selbst, und das nicht zu knapp, wenn sich ungestraft die Gelegenheit bietet. Da sind sie schon fast ganz in der Mitte der deutschen Mehrheitsgesellschaft angekommen.
„Wenn die Autoren des Films meinen, dass Antisemitismus nur unter arabischen Muslimen und Deutschen Neonazis und Linksradikalen zu verorten sei, haben sie das Thema verfehlt.“
Das meinen sie aber offensichtlich nicht, TK. Sie haben nur den Teil in den Fokus gestellt, der in Deutschland und Europa öffentlich sehr unterbelichtet ist, während mittlerweile jeder Depp aus der Zeitung weiß, dass der Antisemitismus in der sogenannten Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Da ich aus dieser Mitte stamme und schon etwas älter bin, weiß ich allerdings, wie du auch, zumindest für Deutschland, dass er da nie weg war.
„Der Autor des Beitrages hier hst persönliche und in seinem persönlichen Umfeld erlebte Didkriminiwrungen beschrieben. In diesem Zusammenhang verwundert es, dass er keinerlei Kritik am Verhslten des israelischen Militärs und der israelischen Regierung übt- denn die von ihm beschriebenen EDiskrominieringserfahrungen machen die Palästinenser in der Westbank – wie Wolffsohn auf Blüm erwidernd zu berichten wusste, hunderttausendfach – bis hin zur Tötung durch die israelische Armee.“
Warum , TK, sollte er das tun, wenn er deutscher Staatsbürger ist? Oder meinst du, dass er persönlich für das Verhalten des israelischen Militärs verantwortlich ist, weil er Jude ist? Das ist genau das Thema, TK. Dass für eine Menge Leute hier in Europa die alltägliche Diskriminierung sowie die Terroranschläge gegen Juden irgendwie deren eigene Schuld sein sollen. Egal wenn es gerade wo irgendwie trifft. Ansonsten siehe noch mal ganz oben.
Wer nach wie vor die Vernichtung eines ganzen Landes anstrebt, muss sich nicht wundern, dass dieses Land irgendwann in einer Weise zurückschlägt, dass es auch zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit kommt. Nur, gibt es die auf der sogenannten palästinensischen Seite noch viel mehr, und das sogar gegen die eigene Bevölkerung. Nur dass sie von Europa nicht annähernd so gebrandmarkt , geschweige denn vor Ort gerichtlich verfolgt werden.
Jüdische Schüler, so die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Frau Michelson, werden in ihren Schulen ständig für die israelische Politik haftbar gemacht, sollen diese verteidigen oder besser noch verurteilen. Diese Inanspruchnahme, diese Haftung gibt es schon seit langem bis in die höchsten Spitzen unseres Staates, wie Ignatz Bubis einst mitteilte, dem mal ein amtierende Bundespräsi (Weizäcker oder Herzog) in Rostock Grüße an "seinen" Präsidenten mit auf den Weg gab.
Solche Aussagen machen ja eigentlich nur Sinn, wenn der Betreffende von einer wie auch immer gearteten jüdischen, nun ja, Verschwörung(?) ausgeht, den "ewigen Juden" sich durch die Geschichte meucheln sieht.
In den letzten Jahrzehnten sind hunderttausende Araber in Kriegen untereinander, v.a. aber durch ihre Despoten getötet worden. Das regt hier keinen auf, aber wenn die IDF Raketenstellungen der Hamas angreift dann laufen nicht wenige hierzulande so heiß, dass sie selbst bei minus 50 nackt im Freien nicht erfrieren würden.
Es muss natürlich "minus 50 Grad" heißen.
Die Diskriminierung von Muslimen ist in Deutschland allgegenwärtig. Wrst kürzlich wurde eine Studie verlffentlicht, die Disjriminierungen auf dem Wohnungsmarkt aufzeigt. Der Anteil von Muslimen in Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltungen ist unterproportional. Muslime werden auch in der Schule benachteoligt, was seinrn Niederschlag in schlechteren Schulsbschlüssen findet.
Nun muss man natürlich berücksichtigen, dass diese Sachverhalte primär auf dem Merkmal "Zuwanderungsgeschichte" und ( beidseitig misslungene ) Integration. Aber- mit Ausnahme der Dpätaussiedler stellen Mendchen mit Zuwandererungsbiografie aus dem islamischen Kulrurkreis die größte Zuwanderungsgruppen hier.
Ich beobachte in Deutschland spätestens seit den Anschlägen in New York eine Veränderung dahingehend, dass die seit Beginn der Anwerbung weit verbreitete Ablehnung gegenüber Zuwanderern ( Spagettifresser, Kümmeltürke, Kancken, Knoblauchfresser usw.), denen gesellschaftliche Partizipstion und politische Mitgestaltung weitestgehend verweigert wurde, sich in Islameindlichkeit gewandelt hat. Niemand sagt heute noch ,ohne sich der Gefahr sozialer Ächtung auszusetzen (außer offen Rwchtsradikalen)ungestraft, dass er Tütken nicht leiden kann. Das ist mehr oder weniger tabuisiert.
.Aber inzwischen ist es gesellschaftlich vollkommen akzeptiert, Vorbehalte gegen Muslime zu gehe, diese zu kritisieren,diese für Terrorismus verantwortlich zu machen. Es sind letztlich fast die gleichen Zuwsnderergruppen. Die auch früher diskriminiert wurden.
Hinsichtlich der Diskriminierung von Juden in Deutschland, die auch proportional – quantitativ glücklicherweise deutlich geringer ausfällt, halte ich Verweise auf den Holocaust für bedingt hilfreich. Der Holocaust war ein bis dato und hoffentlich für alle Zeiten istorisch einmaliges Ereignis, ein akribisch, systemstisch organisierter fprchterlucher barbarischer Massen- / Völkermord, der sich vor den Augen der Deutschen und der Welt abspirlte.
Heutige Diskriminierungen gegenüber Juden sind damit nicht im Entferntesten vergleichbar, da dafür auch keinerlei politische "Legitimstion" durch die politische Klasse existiert- im Gegenteil. Die Bekenntnisse der Gesellschaft zur christlich- jüdischen Wertegemeinschaft sorgen für klare Verurteilung des Antisemitismus. Staat und Gesellschaft tun sehr viel, um die Lehren aus dem Holocaust zu einem festen und elrementaren gesamtgesellschaftlichen Auftrag zu machen.
Insofern Antisemitismus ist tabuisiert, während Islamfeinflichkeit eine gewisse Akzeptanz erreicht hat.
So absurd es ist, einen deutschen Juden für Verfehlungen Israels verantwortlich zu machen, so absurd ist es,von deutschen Muslimen Diststanzierungen von den Taten des an den IS, und Al Kaida zu fordern.
@TK
Ich will Ihnen nicht unterstellen, dass Sie ein Antisemit sind. Sie übernehmen aber eine der ältesten antisemitischen Argumente nach der Shoah. Kommt sogar im Film vor. Sie verwenden Sie so:
"Angesichts seiner Schilderungen müsste der Autor aber doch eigentlich verstehen, wie sich Palästinenser in der Westbank oder türkischstämmige und arabischstämmigen Muslime in Deutschland fühlen."
Hiermit wird jeder Jude egal wo auf der Welt auf eine Lernerfahrung als Opfer festgelegt die er doch bitte aus der Erfahrung der Shoah zu ziehen habe. Damit wird unentrinnbar den Nachkommen der Opfer der Shoah eine Mitverantwortung zugeschriebenen daraus doch nun bitte ein besserer Mensch zu werden. Gehts noch !!!
Diese Projektion dieser Vorstellung ist ziemlich jüdische exklusiv. Oder haben Sie schon jemals gehört, das Schwarze Südafrikaner sich bitte nun zu besseren Menschen entwickeln müssen wegen der erlebten Apartheid…..
Israel hat daraus den Schluss gezogen, sich so zu verteidigen um niemals wieder Opfer zu werden und sich niemals wieder auf scheinbare Freunde zu verlassen, die Verfolgung jüdischen Lebens wegrelativieren.
Die Welt will den Juden scheinbar die Shoah nicht verzeihen (Ironie).
Dass auf einen so großartigen Text derart unreflektierte und zynische Kommentare folgen, kann einen wirklich an der Menschheit zweifeln lassen.
@9:
"Der Anteil von Muslimen in Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltungen ist unterproportional. Muslime werden auch in der Schule benachteoligt, was seinrn Niederschlag in schlechteren Schulsbschlüssen findet."
Ein unterproportionaler Anteil einer Gruppe kann viele Gründe haben.
In Deutschland sehe ich hier eher ein Problem der statistisch geringen sozialen Aufstiegschancen. Das hängt im Wesentlichen mit dem Elternhaus/ mit der Umgebung zusammen.
In meinen Bekanntenkreis/zu meiner Schulzeit gibt es genügend "Aufsteiger". Das sind oft aber auch Personen, die entgegen den Gewohnheiten der Umgebung mehr Engagement zeig(t)en. Das wird im Regelfall nicht zum Vorstandsvorsitzenden reichen, aber für gute Jobs selbst in den Bereich der Spitzenverdiener reicht es. Handwerker der Umgebung beklagen sich bspw. immer wieder über fehlendes Engagement. Sie würden gerne mehr einstellen.
Ich kenne nur alles Bereichen, dass es Menschen gibt, die Gründe suchen, warum sie etwas nicht schaffen können. Anderen machen es einfach.
Die Diskriminierung von Juden oder der Antisemitismus hat nichts, überhaupt gar nichts mit Israel zu tun! Der Kausalzusammenhang ist genau umgekehrt: "Isrealkritik" ist nicht selten auf Antisemitismus zurückzuführen.
Schaut man sich die Geschichte der anderen monotheistischen Religionen an, zieht sich die Judenfeindlichkeit wie ein roter Faden durch. Das Verhältnis nicht nur von Christen, sondern auch von Muslimen zu Juden ist seit jeher von Hass und Gewalt geprägt. Unzählige Pogrome – auch in der muslimischen Welt – waren an der Tagesordnung.
Da platzt mir der Knopf, wenn Judenfeindlichkeit wo auch immer mit der "so bösen Politik" der Isrealis begründet wird. Die Politik einer Regierung zu kritisieren, aus welchem Grund auch immer, ist legitim. Einem Staat die Existenzberechtigung abzusprechen, ist es nicht! Und mit dem ständigen Hinweis auf hehre Opposition zur Politik Isreals oder zum Zionismus die Bedrohung (und auch Tötung) jüdischer Mitbürger abzutun, ist menschenverachtend!
Das offenbart ein eher taktisches Verhältnis zu den Menschenrechten. Das zeigt sich leider nicht nur bei Neonazis oder Islamfaschisten. Da ist auch die deutsche Linke nicht vor!
@ TK # 9
Das mit der Diskriminierung ist so eine Sache, TK. Eine kulturelle oder soziale Pflicht zur Integration, geschweige denn zur Assimilation sieht die Deutsche Verfassung aus gutem Grunde nicht vor. Diesbezüglich darf hier jeder so desintegriert sein wie er will. Er oder Sie muss sich weder zur dominanten Religion bekehren lassen noch mit denen verkehren, deren Lebenswandel der eigenen nicht angemessen, ja sogar für sie als schädlich erscheint. Die Kinder haben zwar in Deutschland die Pflicht zur Schule zu gehen, aber deswegen herrschen, wie für alle anderen auch, zuhause immer noch die Werte und Erziehungsziele der Eltern und das auch, wenn sie denen der Schule diametral entgegenstehen.
Wer sich dagegen kulturell und sozial integrieren will, der kann das ohne Wenn und Aber tun. Was natürlich nur auf Basis der Mehrheitssprache geht und dann auch nur, wenn man sich der Mehrheitskultur und ihren Werten öffnet. Wer dagegen durch sein Verhalten permanent demonstriert, dass er das aber eigentlich nicht will, kann nicht erwarten, dass sich sofort alle Türen für ihn öffnen. Willkommen wird man nur geheißen, wenn man auch im wahrsten Sinne des Wortes die Hand zum Gruße reicht.
Wem dann immer noch die Tür vor der Nase zugeschlagen wird, der darf sich dann auch zu Recht als diskriminiert ansehen. Ein Opfer ist er dann allerdings noch lange nicht, denn auch andere haben das Recht auf Skepsis und Vorsicht gegenüber dem, was sie nicht kennen und nicht einschätzen können. Interkulturelle Interaktion ist nirgendwo ein Zuckerschlecken. Erst recht nicht, wenn man dabei zugleich in ökonomischen und soziale Konkurrenz miteinander tritt. Integration ist immer auch ein Kampf um Anerkennung und Aufstieg der auch Misserfolge, ja die völlige Niederlage bedeuten kann. Von der Bitternis und den psychischen Wunden der Ablehnung und Diskriminierung ganz zu schweigen.
Wer diesen Kampf nicht führen will und sich stattdessen auf seinem Opferstatus ausruht, der kann sehr wohl der Mehrheitsgesellschaft eine Mitverantwortung zuschieben. Die Hauptverantwortung trägt er jedoch immer noch selbst. Wer nicht auf der Flucht vor Verfolgung und Krieg ist, der ist aus eigenen Stücken immigriert, selbst wenn er angeworben wurde. Es ist deswegen seine und nur seine Entscheidung sich zu integrieren, egal ob er willkommen geheißen wird oder nicht. Danach erst lässt sich sinnvoll über das reden, was das Einwanderungsland für die Zuwanderer tun kann, die zur Integration bereit sind. Erst dann findet man auch individuelle und kollektive Bündnispartner.
Wer jedoch auf Dauer nicht bereit ist, seine mitgebrachten Werte und Traditionen zu verändern oder anzupassen, der bleibt nicht gezwungenermaßen sondern freiwillig unter sich. Der will, wenn überhaupt, im eigenen Milieu erfolgreich sein. Der wohnt nicht mit seinen Leuten Tür an Tür weil er woanders nicht die Miete bezahlen kann, sondern weil er nur in dieser sozialen und kulturellen Abgeschlossenheit seine Traditionen ungestört leben und bewahren und seine Anpassungsleistungen auf das Notwendigste begrenzen kann, egal welche Integrationshilfen ihm geboten werden.
Was die Diskriminierung auf de Wohnungsmarkt betrifft, so gilt sie mittlerweie für alle, die zu wenig verdienen oder sonstwie nicht die Gewähr bieten, dauerhaft zahlende und ansonsten problemlose Mieter zu sein. Und natürlich trifft sie die zuerst und am meisten, die über Sprache, Namen und sonstigen vorurteilsbelasteten Vorzeichen in das strukturelle Ablehnungsraster passen. Da wo allerdings mittlerweile ganze Stadtteile, zumindest aber ganze Straßenzüge im Eigentum von Zuwanderen sind, herrschen genau die gleiche Regeln auf Seiten der Vermieter. Ja es wird noch weitaus härter gegen säumige und problematische Mieter vorgegangen.
Es ist die Unkenntnis vieler Deutscher über jeder Art von Einwanderungsgeschichte anderer Länder, die hier eine völlig schräge und an den realen Verhältnissen zum großen Teil verbeilaufende Diskriminierungsdebatte erzeugt hat. Z.B. ist weniger die Diskriminierung in der Schule veratwortlich für die sprachlichen Mängel vieler Migrantenkinder, sondern die nach wie vor vorhandene Neigung muslimischer Männer lieber eine traditionell erzogene Frau aus dem Herkunftsland mit den enstprechenden Sprachproblemen zu heiraten, als sich mit einer relativ emanzipierten und sprachlich völlig integrierten Migrantin aus dem Einwanderungsland zu vermählen.
Ach ja, und was Rassimus betrifft, können die meisten Muslime es locker mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft aufnehmen. Was übrigens nichts daran ändert, dass der allergrösste Teil von ihnen ansonsten sehr freundlich und sehr friedlich gesinnt ist. Zumindest in den Vierteln wo ich bisher mit ihnen zusammen gewohnt habe, bzw. aktuell wohne. 🙂
@stumn- Sie übertreiben. Natürlich haben Sie recht. dass man einen jüdischen deutschen Staatsangehörigen nicht für die Handlungen der israelischen Regierung resp.ldes israelischen Militärs verantwortlich machen kann oder ihn zu einer entsprechenden Stellungnahme auffordern kann.
Insofern räume ich ein und bedauere, hier unsauber argumentiert zu haben.
Dennoch muss man selbstverständlich – aber ., da haben Sie Recht, nicht unbedingt den Autoren des Textes,- fragen dürfen, wie Diskriminieringen und Gewalthandlungen gegenüber palästinensischen Zivilisten durch israelische Sicherheitsbehörden oder auch extreme Siedler zu nennen sind,wenn Diskriminierungen und Gewalthandlungen gegen Juden in Deutschland und Frankreich als- da besteht kein Zweifel- antisemitisch und damit rassistisch zu charakterisieren sind.?
Zum anderen – und da blenden Sie dann doch die Realität aus- sagen Sie, dass man nur bei Juden eine kollektive Mitverantwortung an diskriminierendem Verhalten gegenüber Arabern in Israel zuschreiben würde oder von ihnen entsprechende – idealererweise distsnzierende,verurteilende- Stellungnahmen einfordern würde.
Es ist doch gerade so, dass vor allem von Muslimen in ganz Europa eine -am besten mehrfach tägliche- Distanzierung vom IS und/ oder Al Kaida – seltsamerweise sind die Taliban mehr oder weniger ausgenommen- oder terroristischen, häufig durch den IS inspirierten Einzeltaten gefordert wird.
Dabei wird vergessen, dass zum einen Muslime selbst am häufigsten Opfer derartiger Taten werden und es bspw. In Deutschland viel mehr – auch gewalttätige- Straftaten von deutschen Rechtsextremisten als von allen anderen Gruppierungen gibt.
Würden die Deutschen nun den gleichen Maßstab an sich selbst anlegen, den sie für Muslime bereit halten, kämen sie aus dem Demonstrieren nicht mehr raus und der Wirtschaftstandort Deutschland würde wegen demonstrationsbedingtem Absentismus der Arbeitnehmer Schaden nehmen.
Ich denke, dass Juden insbesondere in Deutschland auch von der Kanzlerin mit ihren Bekenntnissen zum christlich- jüdischen Werteverständnis-was immer das konkret sein mag- und der gesamten politischen Klasse hierzulande ein klares Signal der Unterstützung und der Solidarität dahingehend zu Teil wird, dass für antisrmitische Tendenzen hieruilande die " Null-Toleranz-Grenze" gilt.
Und auch in diesem Punkt lässt die Dokumentation alles offen. Wer einen Film über Antisemitismus in Europa macht und dabei vor allem auf Deutschland und Frankreich fokussiert, kann nicht so tun, als ob dies politisch und gesellschaftlich toleriert würde- denn das absolute Gegenteil ist der Fall.
Antisemitismus ist eine spezielle Form des Rassismus. In dem man andere Formen des Rassismus ausklammert.bezreibt man selbst Rassismus.
Herr Voss, Ihr Beitrag gefällt mir. Dennoch verkennen Sie meines Erachtens die Situation in Deutschland. Bis in die späten achtziger, beginnenden neunziger würden Arbeitsmigrsnten zum Spielball in Wahlkämpfen- für Flüchtlinge gilt das bis heute ebenfalls seit den Neunzigern- , in dem man sie wahlweise zur Rückkehr, zur Aufgabe ihrer Staatsangehörigkeit oder sich gegen deren Einreise "Kinder statt Inder" wandte.
Aus meiner Sicht unterschätzen Sie die psychologische Wirkung derartiger Kampagnen, die sich nicht nur gegen die Erwachsene erste Generation richten, sondern auch bei den nächsten Generationen ihre Wirkung haben. Das Gefühl, nicht willkommen zu sein, nicht dazuzugehören oder schon aufgrund des Namens benachteiligt zu werden, geht von Generation zu Generation,weil jede auf due erste Generation Folgende neue, alte bestätigendw Diskriminuwrungswrfshrung macht.
Das zieht sich durch alle Bereiche- oder kennen Sie einen Fussballer – außer vielleicht Gomez, aber der ist ja auch irgendwie ein bischen….,,der in der Fussballnationsamannschaft mehr kritisiert wird als Mesut Özil?
Integration ist immer ein Wechsrlspiel- während in Frankreich die Hauptnschtichten längst von Franzosen mit schwarzafrikanischen Hintergrund gesprochen eurdwndirften türkischstämmige Moderatoren noch das Wetter in den 0.00 Uhr-Nachrichtrn sprechen.
Es hat sich heute vieles geändert- das liegt aber auch an deutlich gestiegenem Selbstbewusstsein der Zuwanderwrcommunities und einem veränderten Bewusstsein in Wirtschaft und Verwaltung und mag hier auch im Erkennen tkrnnrn von wirtdchaftlichen und sozialen Notwendigkeiten von Diversty liegen.
Geblieben ist die anscheinend ein tief verwurzeltes und aus meiner Sicht gefährliches Unbehagen gegenüber dem "Muselmanen",
@ Paul Kriener "Da ist auch die deutsche Linke nicht vor." ganz besonders die nicht, wie ich aus eigener Anschauung weiß. So erklärte mir bspw die Bielefelder Altbolschewikin B. Schmidt, die uns Gottseidank als Landtagsabgeordnete knapp, aber verdient erspart blieb, am Rande einer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht, dass für sämtliche Attentate der Palästinenser Israel die Verantwortung trage. In der ostwestfälischen Linkpartei steht sie mit dieser israelfeindlichen Haltung weiß Gott nicht alleine da.
Was soll man aber auch von Murxisten-Leninisten erwarten, die viele Jahre lang mit Geldern aus Ostberlin hierzulande Politik gemacht haben, denn die SED-Gewaltigen hatten für Israelfeinde immer ein offenes Ohr und statteten diese mit modernsten Waffen aus. Hat glücklicherweise nix genutzt.
@16:
"Kinder statt Inder" ?
Eigentlich ist die Strategie richtig. Ich kenne kaum gut ausgebildete Inder, die nach Deutschland wollen. Wenn ich sie anspreche, lieben sie ihre Heimat. Asiaten sehen ihre Chancen auch eher in den dynamischen Staaten der asiatischen Nachbarländer. Spätestens nach den ersten Infos über Abgaben etc. nimmt die Attraktivität Deutschlands ab. Außerdem sprechen diese Menschen Englisch und bemühen sich eher noch, in die USA zu kommen. Es ist für sie eine Auszeichnung , eine Arbeitserlaubnis für die USA zu erhalten. Das bringt Prestige und Karrierechancen.
=> Wir sollten uns auf uns selber verlassen und unsere Hausaufgaben machen, statt zu hoffen, dass wir Spitzenkräfte möglichst ohne Geld hier ansiedeln können. Die Zahlen der Anwerbe-Programme sind auch an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Wollen wir denn wirklich einen Brain Drain aus weniger entwickelten Ländern? Selbst junge Menschen aus der südlichen EU finden trotz hoher Jugendarbeitslosigkeit kaum den Weg nach D.
Im Fernsehprogramm gibt es viele Moderatoren/Nachrichtensprecher mit Migrationshintergrund. Welchen Glauben sie haben, ist mir vollkommen egal. Ich vermute eher, dass angeblich diskriminierte Gruppen wahrscheinlich überrepräsentiert sind. Das liegt daran, dass heute fast jeder irgendwie diskriminiert wird und seine Lobby-Gruppe hat.
Ist Mesut Özil nicht der Nationalspieler mit der einer sehr großen Präsenz in den sozialen Medien? Das macht auch seinen Marktwert aus.
Ja, Gruppen mit unterschiedlichem Hintergrund sollen bessere Ergebnisse erzielen. Sie sind aber auch anstrengender.
Grundsätzlich zeigt die Erfahrung in meinem Umfeld, dass der Glaube keine Rolle spielt. Andersartigkeit fällt auf, macht neugierig. Insgesamt zählt der Mensch, der sich auch selber integrieren muss. Für große Unterstützung etc. fehlt den meisten Menschen einfach die Zeit. Sie haben genug Probleme in der engsten Familie, im Job. Selbst für das Vereinsleben bleibt kaum noch Zeit.
TK, irgendwelche Unterstützungsworte von Bundespolitikern für Juden sind Lippenbekenntnisse. Wichtig ist auf der Straße. Und da wird bei der alltäglichen Hölle lieber weggeschaut. "Jude" kommt übrigens auch an ganz normalen Grundschulen als Schimpfwort vor und nicht nur an solchen in Brennpunkten, wie sie ja so schön behaupten. Ein paar entsprechend vorgeprägte Kinder pro Klasse reichen da aus.
Muslime werden immer stärker um eine Distanzierung vom IS gebeten, weil dieser für sich den Anspruch hat, die islamische Gemeinde weltweit zu vertreten (das Konzept der Umma gehört fest zum Islam) und für ihre Interessen zu kämpfen, wodurch er Legitimität zu erhalten versucht und junge Menschen auch aus Deutschland inspiriert, sich ihm in Wort und mörderischer Tat anzuschließen mit Folgen in Deutschland und Syrien. Durch eine Distanzierung könnte er diese Legitimität verlieren und es könnten sich ihm immer weniger Menschen physisch oder ideologisch anschließen, so die Hoffnung. Ein Grund könnte außerdem sein, dass seine Taten um ein Vielfaches schlimmer sind, als das, was Sie an Israel zu kritisieren scheinen. Ich hoffe sehr, dass Ihre Gleichsetzung von IS und Israel auch nur "unsauber argumentiert" war.
Und zuletzt: nein, man muss angesichts des Antisemitismus in Europa und seinen muslimischen Communities nicht fragen, wie denn Israels Handlungen gegenüber den Palästinensern zu beurteilen sind. Lassen Sie diese indirekte Legitimation bitte einfach.
@TK
So kann ich dem problemlos zustimmen.
@Thorsten Stumm Oh!☺
@Himinameis
In Deutschland leben ca. 4.5 bis 4.7 Millionen Mensch3n muslimischen Glaubens. Wie viele in Deutschland lebende Muslime sind nochmal nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschließen. Und wie viele waren davon nochmal durchgeknallte- wahrscheinlich schziohrene- Konvertiten?.
Wir bewegen uns bei der Anzahl im prozentual kaum noch spürbaren Bereich. Wir können uns sicherlich darauf vwrszänfugen, dass jeder Einzelne einer zu viel ist und es besser wäre,wenn sich niemand hierzulande dem US anschließen würde.
Hierfür die Muslime in Deutschland verantwortlich zu machen oder zu öffentlichen Distsntierungen aufzufordern, erscheint mir – mit Verlaub- (religionsbezogener)Rassismus.
Möglicherweise ist die prozentuale Häufigkeit von biodeutschen Kinferschändern um ein Vielfaches höher- es ist leider sogar wahrscheinlich- als der statistisch kaum noch ins Gewicht fallende Anteil der aus der deutschen muslimuschen- ohnehin 7ngeheuer heterogenen- muslimischen Community, wenn diese überhaupt als Community existieren sollte.
Was schließen wir daraus- statistisch gesehen? Die Biodeutschen- potenziell nicht nur vom Bazivirus befsllrb, sondern auch ein Volk potenzieller Kinderschänder?
Bestimmt nicht!
Genauso unzulässig ist jeglicher Versuch, Muslimen,die ohnehin am häufigsten Opfer wahnwitzigen Terrors von Islamterroristen werden, eine Kollektovversntworrung für IS, ALKaida und sonstiges brandschatzendes Gesockse zuzuschieben.
Muslime in Deutschland können verwirrte und orientierungslos Jugendliche positiv beeibflussen- aber hier sind auch due deutschen Bildungseinrichtungen von Kita bis Schule gefordert.
Auf die Probleme deutscher Möchtegern-Djihadisten hsben – wie Mansour beklagt- die Salafisten die scheinbar besseren – weil einfacheren und vermeintlich Sinn stiftenden – Antworten- sie sond die -wue Mansour meint- " besseren Sozialarbeiter".
Zu Ihren weiteren Ausführungen werde ich mich nicht äußern, da Sie mir Dinge unterschieben. ,die ich nicht geschrieben habe. Zitieren Sie bitte inhsltlich sauber, wenn Sie mrine Aussagen bewerten.
OT
Fernsehtipp für Herrn Voss aif 3Sat
( Vorsicht: gebührenfinanziert)
" Mittsommernachtsstango" ?
@ #3 TK:
"Diesen sind aber in Deutschland und Frankreich nicht nur Juden, sondern auch Muslime ausgesetzt. Diese rassistischen Diskriminierungen sind gegenüber Muslimen in Deutschland und Frankreich jedoch viel weitergehend, da strukturell angelegt und in sehr großen Teilen der Gesellschsft verankert"
Dazu vielleicht ein paar Fakten, die ihren Illusionen widersprechen:
– An vielen öffentlichen Schulen wollen jüdische Lehrer und Schüler sich nicht als Juden zu erkennen geben, weil sie Reaktionen fürchten. Ich selbst hatte mal eine jüdische Kollegin, die das ganz bewusst ebenfalls nicht an die große Glocke gehängt hat. Ein solches Verhalten ist von muslimischen Lehrern und Schülern hingegen nicht bekannt – für sie existiert eine Bedrohungslage in dieser Form nicht.
– Es gibt in Deutschland mehrere aktenkundige und belegbare gewaltittätige Übergriffe von Muslimen auf Juden. Es gibt solche Übergriffe nicht von Juden auf Muslimen.
– Muslime ziehen auf Demontrationen vor Synagogen, brüllen "Jude, Jude feiges Schwein" und bedrohen jüdische Menschen. Es gibt kein solches Verhalten von Juden in Frankreich oder Deutschland, das sich gegen Muslime richtet.
Sie wollen diese Dinge nicht sehen. Deswegen sehen Sie sie auch nicht.
Ich sage es mal zynisch: Eine Dokumentation beim ÖRR über Antisemitismus muss nicht zwingend „pro-jüdisch“, sondern zwingend „pro-palästinensisch" sein, denn das ist es, was die PLO-, Hamas- und Hisbola-Sympathisanten bei ARD(WDR), ZDF und ARTE eigentlich unterschwellig erwarten, wenn's um Israel und um den Nahostkonflikt geht. Und beim Antisemitismus in Europa soll auschließlich nur der Hass auf Juden von der politisch rechten Seite thematisiert werden, aber auf keinen Fall der auf der politisch linken Seite und der mit einem religiös-muslemischen Hintergrund, denn dann würde man sich beim ÖRR schließlich selbst ertappt und auf den Schlips getreten fühlen und den Film………….eben genau wie wie bei ARTE und WDR geschehen, zensieren und in den Gefahrengutbunker wegsperren.
Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.
Sehr geehrter Herr Uferstern,
ich danke Ihnen für Ihren persönlichen Beitrag zu der Dokumentation und der anschließenden Diskussionsrunde. Ich kann Ihr Befremden und Ihr Leid sehr gut nachempfinden. Ich habe größte Symphatie für das jüdische Volk und den israelischen Staat. Es ist unglaublich, wie unter dem Deckmantel der "Israelkritik" das jüdische Volk an den Pranger gestellt wird.
Die Dokumentation hat Schwächen. Es fehlte vor allem die Beleuchtung der UN, Mutter der ominösen UNWRAR, die den heuchlerischen, antisemitischen Geist der Weltgemeinschaft hätte offenbaren können. Dass gerade die "Israelkritiker" diese Institution als höchste, quasi göttliche Gerechtigkeitsinstanz verstehen, passt zum global hoffähigen Antisemitismus.
Ein Wort an die Kommentatoren, die hier Herrn Uferstern oder die Dokumentation kritisieren. Die israelische Politik, also "Besatzung" oder "Siedlungsbau", direkt oder indirekt verantwortlich für den Antisemitismus zu machen, ist entweder sehr dumm oder ziemlich dreist.
Den arabischen Hass auf Juden gab es lange bevor der Staat Israel gegründet wurde, gab es lange bevor Israel das Westjordanland (im Verteidigungskrieg) von der jordanischen Besatzung befreite und gab es bevor Israel die "besetzten" Gebiete besiedelte.
Hinter der sturen Ausblendung dieser Fakten steht derselbe antijüdische Geist wie die Ignorierung des in der Dokumentation gezeigten, ansonsten tabuisierten Antisemitismus.
Die Darbietungen in der Talkshow mit Ausnahme von Mansour und Wolffsohn waren naiver, purer, unbemerkter, verdrängter, unwissender, relativierender, unschuldiger – Antisemitismus. Ein naiver Blüm, ein judenfeindlicher Jude Verleger, eine Dame, die zu ihrer fachlichen Reputation ihre Zugehörigkeit zu den Reportern ohne Grenzen anführte und ein WDR-Programmdirektor, der zwar nicht wusste, worum es ging, aber trotzdem mitredete.
Furchtbar. Die Thesen des Films, insbesondere die, dass muslimischer Judenhass ein zunehmendes Problem der westlichen Welt und dass Antisemitismus in den westlichen Ländern offenbar salonfähig ist, wurde auf schlimme Weise bestätigt.
Wie kann sich ein öffentlich-rechtlicher Sender nur so im moralischen Nirgendwo verlieren?
@TK: "Interessant wäre such die Frage, warum sich Islamhasser,die sich bspw. bei "Political incorrectness" tummeln, so betont Israelfreindlich zeigen und wie glaubwürdig das ist." Nun, zahlreiche Kritiker des radikalen Islam, wie z. B. Ahmad Mansour unterstützen nicht nur Israel, sondern zum Beispiel auch Homosexuelle und Atheisten. Da lässt sich durchaus ein Muster erkennen.