Apple hat sein Headset Vision Pro vorgestellt. Es wird die Welt verändern.
Am Montag, den 5. Juni um 20.22 Mitteleuropäische Sommerzeit begann eine neue Ära: Apple-Chef Tim Cook stellte nach jahrelanger Entwicklung Vision Pro vor. Das Headset, welches tatsächlich ein wenig an eine Taucherbrille erinnert, aber wesentlich edler und stylisher wirkt, wird die Welt verändern. Nein, nicht sofort. Im Frühjahr des kommenden Jahres wird es in den USA auf den Markt kommt und irgendwann auch in Europa erhältlich sein wird. Seine Macht seiner Idee wird sich im Laufe der kommenden Jahre zeigen. Schon die erste Generation von Vision Pro ist spektakulär: Briefmarkengroße Displays mit einer höheren Auflösung, als sie 4K Monitore haben und ein offenbar gutes Soundsystem. Das Device ermöglicht es natürlich, Filme anzuschauen und Computerspiele zu spielen. Aber es kann mehr als das: Adobe und Microsoft haben ihre Programme angepasst, auf Vision Pro laufen Word und Excel. Es gibt Programme für den Industrieeinsatz.
Alles, was man sieht, ob Filme, Spiele oder Texte, schweben im Raum und lassen sich vergrößern und verschieben. Es ist möglich, sich von Panoramafotos umgeben zu lassen. Die Bedienung erfolgt über die Augen, Sprachbefehle und Fingerbewegungen. Die Zeit der klassischen Computer, der Monitore und TV-Geräte geht seit gestern Abend ihrem Ende entgegen und auch das Kino wird nicht mithalten können. Und nein, man befindet sich nicht in einer geschlossenen Welt, kann andere Menschen sehen und die haben Blick auf die Augen des Vision Pro Nutzers.
Apple nennt Vision Pro das avanciertestes Produkt, welches das Unternehmen jemals entwickelt hat. Das sind große Worte, vor allem wenn man bedenkt, dass Apple mit dem Apple II dem PC zum Durchbruch verholfen hat, der Mac Computer einfach bedienbar machte, der iPod die Musikindustrie revolutionierte und dass iPhone das Smartphone neu erfand. Auch wer nie ein Gerät des Konzerns aus Cupertino in der Hand hatte, lebt heute in einer Welt, die von Technologien bestimmt wird, die Apple-Ingenieure entwickelt, Apple-Informatiker programmiert und Apple-Designer gestaltet haben. Andere warfen dann später die Kopiergeräte an.
Vision Pro wird das Arbeiten, die Kommunikation und die Unterhaltung radikal verändern. Es wird viele Geräte ebenso überflüssig machen, wie das iPhone es tat. Der Preis von 3499 Euro ist natürlich auf den ersten Blick hoch, aber Apple wird auch diese Produktlinie diversifizieren. Mittelfristig wird es ein Vision Pro „Air“ für den Konsumentenmarkt geben, ein Modell für professionelle Nutzer und eine Highend-Version. Das Einsteigermodell könnte es dann für 2000 bis 2500 Euro geben, was ein mehr als angemessener Preis wäre. Davon ab: Der erste Mac kostete 1984 2.495 Dollar. Das entspricht heute ungefähr 7.000 Euro. Für den Einstieg in eine neue, revolutionäre Produktkategorie ist Vision Pro für Apple-Verhältnisse sogar eher günstig.
Was man auch bedenken muss, ist, dass Vision Pro so etwas wie der Ur-Mac einer neuen Generation von Computern ist. Apple wird von nun an neue Versionen auf den Markt bringen. Was wir gestern gesehen haben, ist der nur Anfang. In fünf Jahren werden wir über die Möglichkeiten von Vision Pro I lächeln. Die Apple-Crew nimmt uns mit auf eine Reise in die Zukunft und zwingt seine Wettbewerber ein weiteres Mal, ihnen zu folgen.
Welch perfekte technologische Vorbereitung auf kleinere Wohnungen, weniger Reisen und Verkehr, Isolationszwänge durch Pandemien, sowie viel zu wenig Lehr- und Pflegekräfte. Den Rest machen die Lieferdienste. Und das natürlich alles gespeist durch CO2 arme Energieerzeugung. Ökotopia für die Verarmten und immer schon armen ist nicht mehr weit, wenn Vision Pro zu Massenware geworden ist.
Pflege, Ausbildung und Kulturereignisse mit und zwischen echten Menschen und physische Reisen an reale Orte in bequemen und schnellen Fahr- und Flugzeugen, ebenfalls durch CO2 arme Energierzeugung gespeist, wird es dagegen nur im Ökotopia deren geben, die sich das auch leisten können. Vision Pro natürlich von Anfang an inbegriffen.
@ Arnold Voss:“Pflege, Ausbildung und Kulturereignisse mit und zwischen echten Menschen und physische Reisen an reale Orte in bequemen und schnellen Fahr- und Flugzeugen, ebenfalls durch CO2 arme Energierzeugung gespeist, wird es dagegen nur im Ökotopia deren geben, die sich das auch leisten können. „
Das ist doch jetzt schon der Fall. Versuchen Sie doch einmal, einen Pflegeplatz, nur mit Kassenleistungen finanziert, zu finden. Dieses Vergnügen war uns im vergangenen Jahr beschieden worden. Letzlich hat nur der Einsatz nicht unwesentlicher Mittel sowie die über Jahre gewachsenen und gepflegten Beziehungen zum örtlichen Gesundheitswesen und ein Transport quer durch NRW auf unsere Kosten verhindert, daß meine Mutter, im Wortsinne blutend, in eine drittklaasige Pflegeeinrichtung 70km von Ihrem Wohnort entfernt, von Staats wegen einquartiert wurde.
Oder einen Kindergarten in der Nähe, in dem womöglich auch deutsch gesprochen wird, ohne der Leitung indirekt, z.B. durch einen „Kitavorbereitungskurs“, Bares zukommen zu lassen.
Und die Ökos fliegen doch eh‘ am meisten. M.W. ist die Neubauer nicht nach Ägypten geschwommen.-