Aral klagt über zu schwaches Stromnetz für Ladesäulen

Schnellladesäulen mit Touch-Screen (Foto: ARAL)

Die Bochumer Tankstellenkette Aral will tausende neue Ladesäulen für Elektroautos ans Netz bringen, sieht sich aber vielerorts ausgebremst, weil das Stromnetz zu schwach ist. „Teilweise können die örtlichen Netzbetreiber die Leistung, die wir für unsere ultraschnellen Ladesäulen benötigen, nicht bereitstellen. Das erleben wir an allen Ecken und Enden der Republik“, sagte Achim Bothe, der Vorstandsvorsitzende von Aral, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). „Die Infrastruktur gibt oftmals noch nicht das her, was wir brauchen.“

Mit rund 2400 Standorten ist Aral bundesweit die größte Tankstellenkette. Derzeit gibt es Unternehmensangaben zufolge an etwa 300 Aral-Stationen rund 2300 Ladesäulen. Bis zum Jahr 2030 strebt das Unternehmen 20.000 Ladesäulen an. „Wir geben beim Aufbau der Ladesäulen richtig Gas“, sagte Aral-Chef Bothe der WAZ. „Teils werden wir aber auch ausgebremst durch Bürokratie oder äußere Umstände.“ Aral setzt ausschließlich auf das sogenannte „ultraschnelle Laden“. „Dafür benötigen wir Transformatoren und einen belastbaren Zugang zum Stromnetz. Hier hakt es häufig“, berichtete Bothe. „Was die Transformatoren angeht, vergeht von der Beantragung bis zur Baugenehmigung oft mehr als ein Jahr.“

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