253.143 Menschen waren im Oktober im Ruhrgebiet arbeitslos gemeldet – 941 oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober 2021 stieg die Arbeitslosenzahl um 2,6 Prozent. Üblicherweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Oktober stärker. Der relativ schwache Rückgang lag unter anderem daran, dass sich in NRW inzwischen viele Geflüchtete aus der Ukraine arbeitslos gemeldet haben.
Die Arbeitslosenquote lag im Revier gegenüber September unverändert bei 9,4 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichneten dabei die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (14,3 Prozent) und Duisburg (12,5 Prozent). Mit 6,2 Prozent wies der Kreis Wesel ruhrgebietsweit die niedrigste Arbeitslosenquote auf. Unter den kreisfreien Städten waren es Bottrop (7,4 Prozent), Hamm (8 Prozent) und Bochum (8,7 Prozent).
Es bringt wenig, sich nur die Zahl der Arbeitslosen anzuschauen ohne einen Blick auf die offenen Stellen zu werfen. In Bochum z.B. waren im Oktober 22.200 Menschen ohne Job, (offiziell als“unterbeschäftigt“ gelistet ). Dem gegenüber stehen lediglich 4.400 offene Stellen.
Wenn es gelänge, vielleicht durch ein Wunder, alle offenen Stellen zu besetzen: Was passiert mit den fast 18.000 Leuten, die keine Stelle abbekommen?
Das ist die Frage, die wir als Gesellschaft beantworten müssen. Weltweit.