Kaum jemand interessiert sich für die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr, das sogenannte Ruhrparlament. Ja, die wenigsten dürften überhaupt wissen, dass es dieses Gremium überhaupt gibt. Da die Bürger des Ruhrgebiets dieses Parlament ab 2020 direkt wählen werden, könnten ganz Wagemutige ja auf die Idee kommen, dass das Ruhrparlament ein Interesse daran haben könnte, mehr Menschen für seine Arbeit zu interessieren. Unsinn, wir sind im Ruhrgebiet, da mag man Offenheit nicht und munkelt lieber im Dunklen. Einen Antrag der Piraten, zu prüfen, ob die Sitzungen des Ruhrparlaments live im Internet übertragen werden könnten, lehnten die Vertreter der ganz, ganz großen Koalition im „Ruhrparlament“ aus CDU, SPD und Grünen ab.
Stefan Laurin,
das Ereignis selbst ist für mich so unwichtig wie die Verbandsversammlung an sich und wie -abgesehen von der Regionalplanung-der RVR als solcher.
Das Ereignis kann aber, wie von Dir be- bzw. umschrieben, ein erneuter Anlass sein, über die derzeitige "politische Kultur im Revier" nachzudenken -alle Parteien und alle sonstigen politischen Organisationen umfassend-, über ihre Inhalte, ihr Ziele, ihre Prozesse, ihrer "maßgeblichen" Akteure, darüber ob diese "politische Kultur" von Außen wahrgeommen werden muß als das Abbild einer Region, die geprägt ist vom beharrlichenFesthalten an längst Überholten -u.a. , aber
nicht nur in der Wirtschaft, in den Gewerkschaften, in den politischen Parteien, im Miteinander dieser Akteure- , aber auch von fehlender Bereitschaft, "neue Wege zu gehen" -in allen gesellschaftlichen Bereichen- sowie von geschlossener, ja demonstrativer Ablehnung jeder Idee, wenn sie und weil sie von "Außenseiter" kommt, hier von den Piraten.
Ich meine, das anmerken zu sollen, weil ich nicht verstehen kann, daß "man" sich ob der konkreten Entscheidung der politischen Establishments beim RVR wundert.
Ich merke das nicht an, um 'mal wieder hier bei den Ruhrbaronen eine Diskussion anzuzetteln über " über Gegenwart und Zukunft des Reviers" , eine bedeutungslose, erst recht eine wirkungslose und eine, die u.a. hier "zig-mal" geführt wurde. Allein die Freude am kritischen Disput reicht dafür jedenfalls bei mir nicht mehr aus.
Ging es nicht um die Öffnung der Sitzung der Bürgermeister, also den neuen Kommunalrat?
Es ging ja nicht um das Ruhrparlament.
@Erdgeruch: Auch das Ruhrparlament hat eine Übertragung seiner Sitzungen abgelehnt.
@Walter Stach: Mich interessiert das alles auch nicht mehr. Solche Artikel erscheinen aus reinem Pflichtgefühl, obwohl sie kaum noch Leser finden. Für diese Themen haben wir ja mal dieses Blog gegründet.