Der Kress-Report meldet, dass der Verlag Condé Nast die deutsche Ausgabe der Zeitschrift "Vanity Fair" einstellt. Der Verlag wollte sich auf gegenüber Kress nicht dazu äußern. Vor kurzem war Condé-Nast-Chef Bernd Runge zurückgetreten. Jonathan Newhouse hatte daraufhin eine Bestandsgarantie für "Vanity Fair" abgegeben. Nun kommt doch das Aus: Vermutlich haben die hohen Kosten der ambitionierten Zeitschrift das Genick gebrochen. Die Finanzkrise und die damit ausbleibenden Werbeumsätze dürften einen großen Anteil haben.
Aus für Vanity Fair
Wie war noch mal der Leit(d)spruch des damaligen Chefredakteurs Ulf Poschardt: Das Magazin soll das Leitmagazin für die „Mover und Shaker“ der Republik werden… Ja, ja. Wie schon beim Internet-Boom zeigt es sich, dass dort, wo mit glamourösen Worten geprahlt wird, überproportional wenig Substanz drin ist. Hauptsache, der Kaffe – oh, sorry, natürlich der LaMa – schmeckt den Szene-Typen im Prenzlauer Berg.