Am 29. und 30. September 1941 erschossen SS-Einheiten in einer gezielt geplanten Tötungsaktion in weniger als 36 Stunden mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder in Babyn Yar, einer Schlucht nahe Kiew. An diesem monströsen Verbrechen waren nicht nur Sondereinheiten, sondern auch ganz reguläre Wehrmachtsangehörige maßgeblich beteiligt. Mehr als 100.000 Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangene, psychisch Kranke und Häftlinge unterschiedlicher Nationalitäten wurden in Babyn Yar bis zum Rückzug der Wehrmacht im November 1943 hingerichtet. Erst nach der Unabhängigkeit der Ukraine wurde das Gedenken an die Opfer möglich. Zuerst gezeigt wurde die Ausstellung Ende September 2021 in ukrainischer Sprache in Kiew auf der Chreschtschatyk nahe des Majdan. Seit nunmehr fünf Jahren engagieren sich die Jüdische Gemeinde Düsseldorf und deren ukrainische Partner mit ihrem Projekt ‚Erinnerung lernen ‚in der Ukraine und in NRW entwickeln unter anderem Materialien und Ausstellungen, die an den ‚Holocaust durch Kegeln“ erinnern.
Die Ausstellung ist vom 2. bis zum 12. November im Gerhart-Hauptmann-Haus In Düsseldorf zu sehen.