In Dortmund kann man sich von morgen bis zum 28.Januar die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ anschauen.
Das kam eben vom Dortmunder Antifa Bündnis (DAB) rein:
Vom 11.01. bis 28.01.2012 ist in der Dortmunder Petrikirche die Ausstellung “Opfer rechter Gewalt” zu sehen. Zur Eröffnung findet am heutigen Dienstag, dem 10.01.2012, ein Vortrag mit dem Schwerpunktthema rechte Gewalt in Dortmund statt. Die Referent_innen sind im Dortmunder Antifa-Bündnissesorganisiert. Eine weitere die Ausstellung begleitende Veranstaltung findet am 17. Januar im Dietrich-Keuning-Haus statt: “Kein 10. Opfer!”? – Nationalsozialistischer Untergrund, Rechtsterror und die Rolle des Staates.
Gerade die aktuelle Debatte um die Morde des NSU zeigt einmal mehr, wie wichtig antifaschistische Aufklärung über rechte Strukturen und rechte Gewalt ist. Der heutige Vortrag setzt sich mit den Neonazistrukturen in Dortmund, den unterschiedlichen Formen rechter Gewalt und dem weitgehenden Versagen der Dortmunder Polizei und Justiz auseinander.
Vortrag: Rechte Gewalt in Dortmund
10.01.2012 | 18Uhr | Reinoldinum (Schwanenwall 34)
„Die Ausstellung porträtiert 156 Menschen, die rechter Gewalt von 1990 bis 2010 zum Opfer fielen.“
Waren das nicht sogar 180 ?
Die Amadeu Antonio Stiftung hat 182 Opfer gezählt, der Verein Opferperspeketive e.V. der diese Ausstellung verantwortet kommt auf 159, wobei 156 in der Ausstellung dargestellt werden. Für die Ausstellung wurde eine konservativere Sichtweise auf die Fälle angewendet, so dass Fälle bei denen nicht klar ist ob eine rechtsextreme Motivation zu Grunde liegt nicht aufgenommen wurden. So wurden z.B. nicht alle Fälle bei denen Nazis Kameraden erschlagen haben in die Ausstellung übernommen, weil teilweise unklar ist, ob hier nicht auch ein kriminilelles Motiv zu Grunde liegt.