Ruhrbarone-Autoren erinnern sich an den verstorbenen US-Präsidenten George Bush Senior

Der verstorbene George Bush Senior im Jahre 1989. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Am gestrigen 30. November 2018 verstarb George Herbert Walker Bush. Er amtierte von 1989 bis 1993 als 41. Präsident der Vereinigten Staaten und war der Vater des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush.

Nachdem sich Bush Senior 1980 zunächst vergeblich um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei, der Republikaner, bemüht hatte, amtierte er von 1981 bis 1989 unter Ronald Reagan als dessen Vizepräsident. Die Präsidentschaftswahl 1988 gewann er dann und wurde Reagans Nachfolger im Weißen Haus.

Vier Jahre später musste er sich bei der Präsidentschaftswahl 1992 dem Demokraten Bill Clinton geschlagen geben, womit er 1993 nach einer Amtsperiode abgelöst wurde. Er wurde 94 Jahre alt und war damit bei seinem Tode der älteste aller US-Präsidenten.

Autoren der Ruhrbarone erinnern sich heute an den verstorbenen Politiker, der auch für die Geschichte Deutschlands durch seine wohlwollende Rolle im Prozess der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten nicht unerheblich war

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Lindenstraßen-Aus: „Eine Fernsehserie wie die SPD“

Pressetermin 30 Jahre Lindenstraße – Marie-Luise Marjan und Joachim Hermann Luger Foto: © Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)


Daniel Fallenstein:
Ich finde es wirklich schade, dass die Sesamstrasse eingestellt wird. Ich werde Graf Zahl ganz besonders vermissen.

Robert Herr: Erst Merkel, jetzt die Lindenstraße. Wo soll das alles noch hinführen?

Peter Hesse: Sodom und Gomera! Das war eine Art Dauerwutausbruch bei Else Kling, der vielleicht bekanntesten Lindenstrassen-Darstellerin. Ihr Gatte Egon war viele Jahre lang mein Lieblingscharakter in der Sonntagsabendserie: ein gutmütiger, fröhlicher Mensch, der seine Bequemlichkeit, sein Bier und seine Zigaretten liebt. Bei seiner Gattin hat er nichts zu lachen, sie führt viele Jahre ein strenges Reglement über ihn. Und sein Working-Class-Ethos steht auch unter keinem guten Stern: im Juli 1987 wird Egon arbeitslos, da der neue Hausbesitzer Phil Seegers seine Stelle als Hausmeister wegrationalisiert. Daraufhin übernimmt Egon die Vertretung im Kiosk der Familie Griese an. Aber in der folgenden Zeit leidet der viel zu gutmütige Egon immer stärker unter der Herrschsucht seiner Frau und flüchtet sich in die

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Ruhrbarone mit Gedanken zum denkbaren Ende der GroKo in Berlin nach der Hessen-Wahl 2018:

Blick vom Domturm auf die Altstadt von Frankfurt mit der Skyline im Hintergrund Foto: Simsalabimbam Lizenz: CC BY-SA 4.0

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer schloss wenige Tage vor der heutigen Landtagswahl in Hessen ein Auseinanderbrechen der großen Koalition in Berlin offiziell nicht aus. Die Situation der deutschen Regierungsparteien CDU, CSU und SPD sei in der Tat angespannt, beteuerte sie bei einer Veranstaltung in Frankfurt.

„Deswegen kann, glaube ich, niemand zu 100 Prozent sagen, wie stabil das bleibt, was sich vor allem an Dynamiken in den einzelnen Parteien entwickelt“, sagte die CDU-Generalsekretärin angesichts des anstehenden Wahl in Hessen. „Sollte diese Regierung jetzt auseinanderbrechen, wird es auf Neuwahlen herauslaufen.“

Wir Ruhrbarone haben uns daher aktuell auch einmal Gedanken gemacht, was ein Auseinanderbrechen der GroKo auf Bundesebene für unser Land bedeuten würde.

Hier das Ergebnis:

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Angela Merkel: „Wann wird ihre Verklärung beginnen?“

Angela Merkel Foto: Pixelfehler Lizenz: CC BY-SA 3.0

Volker Kauders Niederlage gegen Ralph Brinkhaus in der Abstimmung um den Fraktionsvorsitz gilt als beleg für den Niedergang Angela Merkels. Auch unsere Autoren haben sich dazu ihre Gedanken gemacht.

Sebastian Bartoschek: 2000 Zeichen darf ich liefern zu der Frage des nahen Merkel-Endes. Die werde ich nicht brauchen. Weil es kein nahes Merkel-Ende gibt. Ich habe Merkel nie gewählt, und ich wünsche mir auch einen anderen Kanzler, am liebsten einen aus Reihen der FDP. Das ist aber ebenso realistisch wie der Glaube, Frau Merkel würde nun bald abtreten, nur weil irgendein anderer Mensch als Volker Kauder jetzt Fraktionschef ist. Merkel hat eine interne Wahl verloren, und in zwei Wochen ist das egal. Weil die Ablenkungsschlümpfe Andrea und Horst wieder liefern werden. Da ich nun erst knapp 600 Zeichen habe, möchte ich mit einem

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#Hambi: Fickt euch doch einfach!

Wir sind nicht mit dem einverstanden, was ihr da so macht zum Thema #Hambi. (Symbolfoto; Quelle: Gigi Ibrahim/ Flickr/ CC BY 2.0)

Hambi hin, günstiger Strom her – es ist inzwischen total egal, auf welcher Seite man steht. Wir sind da auch geteilter Meinung: Vanessa ist für den Erhalt des Forstes, und Sebastian für die finale Abholzung. Aber so richtig brennen wir beide da nicht: Hambi ist nicht unser Thema. Wir waren nicht vor Ort. Wir haben nicht demonstriert, nicht dafür, nicht dagegen. Jetzt schreiben wir doch was. Nichts Langes und Ausgearbeitetes, sondern einen kurzen Zwischenruf – von Vanessa Stracke und Sebastian Bartoschek, weil wir das Kotzen kriegen.

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Das Konzert in Chemnitz – top oder flop?

Hier werden Kraftklub auf Twitter für das Konzert am Montag.


Am Montag wird es in Chemnitz ein Konzert geben. Ein Zeichen gegen Rechts mit bekannten Bands, von Kraftklub bis Feine Sahne Fischfilet. Ein Zeichen, wohl eher ein PR-Stunt, der nur beruhigen soll. Oder doch bügerschaftliches Engagement? Auch bei uns Ruhrbaronen sind die Meinungen gespalten. Und deswegen werden Daniel Fallenstein und Sebastian Bartoschek das Pro und Contra des Konzertes am Montag ausrollen. Mitdiskutieren in den Kommentaren ausdrücklich erwünscht.

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Hey, AfD-Fraktion-Hochtaunuskreis – Wir warten…

Warnung angekommen, AfD-Fraktion Hochtaunuskreis. Wir freuen uns darauf, wenn ihr versucht, unser Büro zu stürmen und uns auf die Straße zu zerren. Der erste, der von Euch die  Schwelle übertritt fliegt durch das geschlossener Fenster – aus dem dritten Stock. Die gute Nachricht: Die älteste Unfallklinik der Welt liegt um die Ecke.

Aber mal unter uns Pfarrerstöchtern: Wer so aussieht wie euer Vorsitzender Thomas Langnickel und einen so furchterregenden Beruf wie „Outplacementberater“ in Bad Homburg hat – und sich, die Anmerkung sei erlaubt, noch nicht einmal den Südhang leisten kann –   sollte sich mit Drohungen zurückhalten.

Wenige Tage vor seinem 59. Geburtstag sollte sich der Thommy echt überlegen, ob er wirklich noch Streit sucht. Und dann auch noch Streit mit uns.

Es ist nämlich das eine, immer nach dem Ende der politischen Korrektheit zu brüllen, und Tötungsfantasien über uns und unsere Kollegen in die Welt hinauszublasen.

Ach ja: der Text ist mausgerutscht. So wie eure Bea Kindern an der Grenze in den Kopf ballern will. Hat hier alles nichts mit nichts zu tun.

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Ruhrtrienale Ticker: Freedom of speech / Freiheit der Künste

Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018
In der Jahrhunderthalle will Stephanie Carp heute mit einer Podiumsdiskussion versuchen, irgendwie aus der unsäglichen BDS Nummer bei der diesjährigen Ruhrtrienale herauszukommen. Dazu hat sie sich ein passendes Panel zusammengestellt. Auch vor der Halle wird einiges los sein. Unter dem Motto „Kein Podium für die BDS-Kampagne bei der Ruhrtrienale“ hat die Kölner Aktivistin Malca Goldstein Wolf eine Gegenveranstaltung organisiert. Allerdings hat sich auch Unterstützung für Carp und BDS angekündigt. So wollen z.B das „Internationalistische Bündnis“ und die „Revolutionäre Aktion Bochum“ sich wahlweise mit „Carp solidarisieren“ oder „zionistischen Hetzern den Tag vermiesen“. Mal sehen was der Tag so alles bringt…

13.40 Uhr: Die ersten Demonstranten finden sich im Westpark vor der Jahrhunderthalle ein.

Teilnehmer von „Kein Podium der BDS Kampagne“ vor der Jahrhunderthalle. Foto: Ruhrbarone

13.50 Uhr: Um mal die aktuellen Verhältnisse zu verdeutlichen… So wie es aussieht, hat das „Internationalistische Bündnis“ ein Tischchen aufgestellt und bemalte Laken aufgehängt, um das Ensemble gruppieren sich locker so um die 10 Leute… Die proisraelische Veranstaltung von Goldstein Wolf hat da schon deutlich mehr Zulauf. Mit deutlich über 100 Teilnehmern ist man schon sehr früh dreistellig.

Teilnehmerin auf dem Weg zur Demo des internationalistischen Bündnisses, Foto: Ruhbarone
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Infowars-Alex Jones aus Social Media gekickt

Beklagt das Vorgehen als Krieg gegen Alex Jones: Alex Jones auf der Homepage von Alex Jones (Foto: Screenshot der Homepage von Alex Jones)

Der Nahrungsergänzungsmittelexperte, Attentatsaufklärungsspezialist, Big-Pharma-Investigator und Weltverschwörungstheoretiker Alexander Emerick Jones, der die Fake-News-Seite Infowars.com betreibt, wurde von mehreren Plattformen verbannt. Von Michael Jachan und Sebastian Bartoschek.

Die Kollegen von MIMIKAMA fassen den Sachstand wie folgt zusammen:

Zuerst sperrte Facebook sein persönliches Profil für 30 Tage, allerdings nicht wegen Verbreitung von Fake News, sondern wegen Hassreden gegen Transgender, Muslime und Einwanderer. Danach löschte Apple sechs Infowars-Podcasts von iTunes, schließlich Spotify und schlussendlich Youtube reagierten auf die zunehmenden Proteste der Infowars-Beiträge.

Ob das Ganze etwas nützt, ist eine andere Frage. Neben seinen verschwörungstheoretisch-rechtsradikalen Meinungen verbreitete Jones auch konkrete Gewaltaufrufe. Derzeit wird er zudem von Angehörigen des Sandy-Hook-Amoklaufs verklagt, weil er ihnen de facto die Existenz abspricht.

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