Volkskrankheit Depression

Im dritten Teil ihrer Gesprächsreihe über psychologische Probleme sprechen Sebastian Bartoschek und Stefan Laurin über Depressionen.

Sebastian Bartoschek: Ja Stefan, Depression ist heute unser Thema.

Stefan Laurin: Depression ist eine Volkskrankheit.

Sebastian Bartoschek: Genau.

Stefan Laurin: Je nach Zahlen hört man mal was von 10 bis 20%, die zumindest einmal in ihrem Leben eine depressive Phase haben.

Sebastian Bartoschek: Genau, ich habe jetzt hier Zahlen der Bundestherapeutenkammer, die sagt: 18% Lebenszeitprävalenz. Also die Wahrscheinlichkeit, einmal in seinem Leben an einer Depression zu erkranken, liegt bei 18%.

Stefan Laurin: Das ist gewaltig viel.

Sebastian Bartoschek: Das ist im Vergleich zu Schizophrenie, einer Krankheit, die ja sehr viele so auf dem Schirm haben, sehr, sehr viel: Schizophrenie betrifft 1%. Das ist eine wirkliche Volkskrankheit. Wohl immer schon gewesen. Weil das ja immer so die Frage ist: Ist das neu? Nein, aber jetzt eben sichtbarer, weil andere Krankheiten auch zurücktreten in der Volksgesundheit, um das mal so zu sagen.

Stefan Laurin: Welche?

Sebastian Bartoschek: Naja, alles, was so körperliche Krankheiten angeht. Die Arbeitsbedingungen werden immer besser. Der Arbeitsschutz wird immer weiter ausgebaut. Das heißt, so Sachen wie die Staublunge bei uns hier im Ruhrgebiet, das spielt keine Rolle mehr.

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Von der zweiten Nachkriegsmoderne

Luftaufnahme der zerstörten Krupp-Werke in Essen, 1945 Foto: U.S. Signal Corps – Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive) Lizenz: Gemeinfrei


Richard Volkmann und Stefan Laurin haben sich Gedanken zur Stadtplanung nach dem nächsten Krieg gemacht

Richard Volkmann:

Charta von Vauban

Abschlusskommuniqué des XII. Congrès International d’Architecture Moderne
22. August 2031
(zum Druck auf recycletem Papier freigegeben)

 

Zur Einleitung

Im Jahr 1933 kamen Architekten aus aller Welt zum IV. Congrès International d’Architecture Moderne in Athen zusammen, um gemeinsam eine zukunftsfähige Stadtplanung für die architektonische Moderne zu entwerfen. Ergebnis ihrer Bemühungen war die berühmte Charta von Athen, die über Jahrzehnte zum Eckpfeiler urbanen Bauens werden sollte und insbesondere den Wiederaufbau deutscher Städte nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend beeinflusste. Wiewohl von besten Absichten geleitet, gab es doch auch Schwierigkeiten in den Überlegungen des Athener Kongresses, die vor allem auf den Mangel an praktischer Erfahrung zurückzuführen und durch diesen auch zu entschuldigen sind. Dass zeitgemäße Stadtplanung auf funktionellen Forderungen statt auf ästhetischen Überlegungen zu beruhen hat, ist dabei

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Mehr Deniz Yücel lesen

Facebook-Seite zur Unterstützung von Deniz Yücel

Deniz Yücel, der Türkei-Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt“ befindet sich in der Türkei in Polizeigewahrsam. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation vorgeworfen. Yücel hatte über E-Mails von Berat Albayrak, dem Energieminister und Schwiegersohn des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, geschrieben, die eine türkische Hackergruppe verschiedenen Medien zugespielt hat.  In einer Demokratie kein Problem, in einem Land wie der Türkei, das auf dem Weg in die Diktatur ist,  ein Grund auch einen deutschen Journalisten festzunehmen. Yücel teilt damit das Schicksal hunderte Journalisten, die in türkischen Gefängnissen sitzen, verfolgt werden oder nicht mehr arbeiten dürfen.  Deniz Yücel und all die anderen verfolgten Journalisten und Journalistinnen müssen frei gelassen werden. Sie müssen ihre Arbeit in der Türkei wieder machen können. Ohne Pressefreiheit gibt es keine Demokratie.

Doch Deniz Yücel ist nicht nur ein Journalist, der sich kritisch mit dem Erdogan-Regime auseinander setzt. Yücel ist auch einer der besten Autoren Deutschlands, witzig, meinungsstark und mutig. Ganz einfach ein hervorragender Schreiber.  Wir haben seit gestern ein paar Texte gesammelt, die zu lesen wir euch ans Herz legen wollen. So richtig ist es, für die Freiheit von Deniz zu demonstrieren, so wichtig ist es auch, Deniz Yücel zu lesen:

20 Gigabyte E-Mails, die Erdogan in Bedrängnis bringen können
Hacker haben Korrespondenzen des türkischen Energieministers Berat Albayrak geknackt. Darin geht es um türkische Verbindungen zum IS und die Kontrolle der Medien
Die Welt

Erdogans bizarre TV-Rache am ZDF und an Böhmermann
Erdogan rächt sich nicht nur über politischen Druck – sondern auch mit eigenen Reportern. Einer ist nach Mainz gefahren. Herausgekommen ist ein Beitrag, der selbst für AKP-Medien irrsinnig ist.
Die Welt

Nein, du darfst nicht
Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik. Schon gar nicht für Deutsche. Dass du nicht darfst, heißt übrigens nicht, dass du in der Sache recht hättest.
taz

Rambo auf türkisch
Wie Migranten in Berlin den umstrittenen Film „Tal der Wölfe“ wahrnehmen
Jüdische Allgemeine 

Super, Deutschland schafft sich ab!
In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird.
taz

Die richtige Seite
Die derzeitige Lage in Syrien und dem Irak macht es notwendig, die PKK/PYD als fortschrittliche Kraft zu unterstützen.
Jungle World

Schunkeln, singen, Fahnen schwingen
Deutschland, Deutschland! Über den Fußball und die Fahnen.
Jungle World

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Lesung am 22.01.17 in Oberhausen

Eisenheimer Straße vor 1910

Am kommenden Sonntag, den 22.01.2017, werden Maxine Bacanji, Sebastian Bartoschek, Felix Huesmann und Stefan Laurin ab 20.00 Uhr in der Siedlung Eisenheim in Oberhausen verschiedene Texte lesen. Artikel, Berichte, Gedichte, Prosa, alles ist möglich. Lasst euch überraschen, trinkt ein Bier mit uns und genießt die Atmosphäre der ältesten Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets. Was wir lesen, wissen wir größtenteils selbst noch nicht. Also freut euch auf alte, neue und bisher unveröffentlichte Texte und natürlich auf uns. Und ja, es wird Raucherpausen geben.

Wir freuen uns auf euch.

https://www.facebook.com/events/364125007290431/

https://www.facebook.com/SiedlungEisenheim/?fref=ts

ETEP beim Eurosonic Noorderslag: So würden wir entscheiden

First Breath After Coma
…ist alleine des Namens wegen schon auffallend, jedoch müssen sich die Portugiesen auch musikalisch nicht verstecken. Ein bisschen wie Bon Iver – gute Gitarren, viel Schlagzeug, teils hymnisch und mit einer ordentlichen Portion Melancholie. Der Name stammt angeblich vom gleichnamigen Explosions in the Sky Titel. Das würde auch passen: Ein Hauch des Flairs der Texaner durchweht die Songs. Ihr zweites, in 2015 erschienenes Album mit dem Titel „Drifter“ haben die Jungs aus Leira übrigens via Crowdfounding finanziert.

Das heute beginnende Konferenz- und Showcase-Festival Eurosonic Noorderslag in Groningen rückt jedes Jahr eine andere Region in den Fokus, um „die Vielfalt des musikalischen Talents in Europa zur Geltung zu bringen“. In 2017 ist es Portugal.

First Breath After Coma nimmt außerdem auch am European Talent Exchange Programm (ETEP) teil. Aus dem ETEP-Pool würden wir in diesem Jahr neben ihnen gerne auch diese vier europäischen Acts auf einer Bühne in unserer Nähe sehen:

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Hey, Little Breitbart

Lügenpresse: Breitbart

So, Breitbart, we heard you wanted to come to our hood with a German edition.

Your lying asses already took a dump in our yard, Dortmund, claiming that St Reinolds was „set alight“ – a fucking lie that has not been independently confirmed.

If you were journalists, you’d know what independent confirmation means.

Claiming that it is „Germany’s oldest church“ – another fucking lie. St Reinold’s is at least 600 years younger than Germany’s oldest church.

If you were journalists, you’d have researched this. It takes 3 minutes. But you can’t spare 3 minutes. You’re too busy lying.

We dare you: Try this sad shit show here, so we can kick your lying asses. We’ve exposed petty criminals before and we will not hesitate to reveal any dirt we get on your little German helpers.

Word is you want to launch in January. Time is running out. We can’t wait.

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62 Fragen – auch an dich – nach Köln

Polizeieinsatz in Köln zu Silvester (Foto: Sebastian Weiermann)

Die Silvesternacht von Köln. Nafris. Racial Profiling. Rechtsstaat. Polizei. Art 3 GG. Gefährder. Simone Peter. 1000 Männer. Polizeikessel. Kriminalprävention. Mimimi. Richtig so! Viel ist noch zu klären, was die Ereignisse jener Nacht betrifft. Und wir Ruhrbarone haben Fragen. Viele Frage. 62 Fragen. 24 Fragen an die Polizei, 8 an die Politik, und weitere 30 Fragen an die Gesellschaft – auch an Dich, lieber Leser. Wir möchte Fragen fragen, wo andere nur Antworten haben. Wir freuen uns, wenn die Fragen zum Nachdenken und Gesprächen führen. Wir freuen uns über aber auch über Antworten unter Nennung der jeweiligen Nummer der Frage. Vielleicht zum Einstieg und zum Warmwerden:

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Die 2016er Polls IV: Tarantino, Tito und Trompete

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Zum Ende des Jahres blicken die Autorinnen und Autoren der Ruhrbarone noch einmal zurück. Mit was und wo haben sie sich in diesem Jahr zugeschädelt, welche Bücher mit Begeisterung gelesen und zu welchen Stücken getanzt, gelacht und geweint? Hier erfahrt ihr es:


Honke Rambow:

Bestes Buch: „Tito“ Jože Pirjevec
Bestes Konzert: LAIBACH, Christuskirche, Bochum/Cankarjev Dom, Ljubljana
Beste Platte: ——
Bester Film: „Frantz“ Francois Ozon
Bester Serie: —–
Liebster Spruch des Jahres: Tristo kosmatih medvedov
Liebstes Musikstück des Jahres: New Order – „Plastic“
Mann des Jahres: Volker Beck
Frau des Jahres: Nina Skubic und Anja Strajnar
Auf den Mond geschossen hätte ich gerne… : Autoidioten
Getränk des Jahres (Alkohol) Refošk Rex fuscus
Getränk des Jahres (Spritlos) hausgemachte echte Limonade
Meine Kneipe des Jahres: Pritličje, Ljubljana
Mein Club des Jahres: Drexx, Essen

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Die 2016er Polls III: Rüttgers Club, Gilmore Girls und Blixa Bargeld


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Zum Ende des Jahres blicken die Autorinnen und Autoren der Ruhrbarone noch einmal zurück. Mit was und wo haben sie sich in diesem Jahr zugeschädelt, welche Bücher mit Begeisterung gelesen und zu welchen Stücken getanzt, gelacht und geweint? Hier erfahrt ihr es:

Thomas Meiser:
Bestes Buch: Theo van Gogh, The Script, Submission.
Bestes Konzert: Fehlfarben, Heimspiel D’dorf Zakk, After Show.
Beste Platte: Die Nerven. Out (Glitterhouse Records).
Bester Film: Vor der Morgenröte, mit Hader und Sukowa.
Beste Serie: Gilmore Girls, was sonst?
Liebster Spruch des Jahres: ‚Fick Dich, Alter. Sonst mach ich Dich Ärger.‘
Liebstes Musikstück des Jahres: Wie immer Tago Mago.
Mann des Jahres: Bob Belcher. Von Bob’s Burgers.
Frau des Jahres: Louise Belcher. Von Bob’s Burgers.
Auf den Mond geschossen hätte ich gern: Gott und die Welt, manchmal auch mich. Aber – erst mal die Anderen. Die ganzen ironiefreien Penner.
Getränk des Jahres (Alkohol): Jägermeister; in kleinen Gebinden als Jenga gespielt.
Getränk des Jahres (Spritlos): Assam.
Meine Kneipe des Jahres: Schraubbar Hochfeld.
Mein Club des Jahres: Doornrosje.

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