So hamstern wir!

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Hektik, Panik – Kaum hat die  Bundesregierung gesagt, wir sollen hamstern, stürmten wir die Läden und deckten uns mit allem ein, was wir für zehn Tage im Krisenfall brauchen. Jetzt kann kommen was will, wir sind vorbereitet!

Jana Klein: 1.: 10 Liter Bier, Jever, 2.: 15 Tüten Chipsfrisch Chakalaka, 3.: 1 personengroßer Spiegel, zur Ablenkung, 4.: 3 Kilogramm Proteinpulver, auch in der Apokalypse wird gepumpt, 5.: 3 LTE-Prepaid-Guthabenkarten, 6.: 20 Liter Kokosmilch, haltbare, 7.: 8 Kilo getrocknete Linsen, 8.: 12 Kilo Basmatireis, 9.: Currypasten, div. 10.: 10 weitere Liter Bier, div.

Sebastian Bartoschek:  Wenn der Iwan kommt, oder wie auch immer der nächste Katastrophenfall genannt werden soll, vielleicht ja auch Käßmann, dann ist es mir wichtig meinem Lebensmotto „Rausch und Flausch“ zumindest 10 Tage treu bleiben zu können. Ich habe deswegen eine gezielte Aufstockung meiner Whisky- und Perwollvorräte vorgenommen. Danke Merkel!

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Juicy Beats: Eindrücke eines zweitägigen Parkspaziergangs

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Feiernde Festival Freunde beim Juicy Beats 2016 – Foto: Sabine Michalak

Das Geheimnis von Juicy Beats ist, dass dieses Festival nicht für ein Jahr in der Versenkung verschwindet. Es bleibt die inoffizielle Sommerparty der Dortmunder Clubszene mit all ihren Facetten und Stammgästen. Ergänzt um Bühnen, in die das Pop-Abo des Konzerthauses, das Funkhaus Europa und seit diesem Jahr das europäische Club-Netzwerk liveurope die Erfahrungen des Konzertjahres einfließen lassen, mischt sich bei Juicy Beats Bewährtes mit Vielversprechendem. Das ist die Erwartungshaltung des Publikums, in diesem Jahr wurde sie übererfüllt.

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Versetzung gefährdet!

Der gemeine Abiturient. In diesem Fall: Stefan Laurin (Foto: Stefan Laurin)
Der gemeine Abiturient. In diesem Fall: Stefan Laurin (Foto: Stefan Laurin)
Heute ist der schönste Tag des Jahres, also für manche. Nordrhein-Westfalens Schüler bekamen heute ihre Zeugnisse. Die und der ein/e oder andere der Ruhrbarone war auch mal auf der Schule. Vom Ergebnis dessen berichten einige.

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Ruhrbarone zum Brexit

union_jackGroßbritannien hat entschieden die Europäische Union zu verlassen. Was das alles bedeutet? Unklar. Zu vielen aktuellen, politischen Entscheidungen können wir euch ja mehr oder weniger eine Meinung der Ruhrbarone bieten. Beim Brexit haben wir aber ganz unterschiedliche Gedanken. Vielfältig wie Europa sind die Kommentare von unseren Autoren.

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Corelli: Anfang und Ende bei der Polizei Bielefeld

"Corelli" Screenshot: Trauerseite für Thomas Richter.
„Corelli“ Screenshot: Trauerseite für Thomas Richter.

Im Düsseldorfer NSU-Untersuchungsausschuss sagte heute Jerzy Montag aus. Montag war im Oktober 2014 vom Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestags, dem Kontrollgremium über die Geheimdienste, als Sonderermittler eingesetzt worden. Er sollte die beinahe 20-jährige Tätigkeit Thomas Richters als V-Mann „Corelli“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz und die Umstände um „Corellis“ Tod untersuchen. Seit Anfang Juni hat er diese Position, mit neuem Auftrag, wieder inne: Er soll eine mögliche Vergiftung des V-Manns prüfen. Der Untersuchungausschuss aus Düsseldorf stellte ihm und der Staatsanwaltschaft Paderborn dafür die Protokolle der Vernehmung des Diabetologen Prof. Werner Scherbaum, der am 2. Juni vor dem NRW-Ausschuss ausgesagt hatte, zur Verfügung. Heute schilderte Jerzy Montag ausführlich das Leben von Corelli und seine Bezüge nach Nordrhein-Westfalen. Die V-Mann Tätigkeit Thomas Richters begann mit einem Besuch bei der Polizei in Bielefeld. Nach seinem Tod ermittelte die selbe Polizei. Von Alexandra Gehrhardt und Sebastian Weiermann

Thomas Richter wurde 1974 in Halle an der Saale geboren, in einem Vorort verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Seine Schulbildung sei nicht außerordentlich gewesen, er besuchte das DDR-Gegenstück zur Volksschule und verließ diese ohne Abschluss. Anfang der 1990er Jahre zog Thomas Richter in das von Neonazis besetzte Haus in der Berliner Weitlingstraße (http://telegraph.cc/berliner-hausbesetzerinnen-geschichte-das-neo-nazi-haus-weitlingstrasse-122-in-berlin-lichtenberg/), wo er bundesweite Kontakte in die rechtsextreme Szene knüpfte. Die Weitlingstraße war zu dieser Zeit einer der bedeutendsten Fixpunkte. Kader aus Westdeutschland, von den Hamburgern Michael Kühnen und Christian Worch über den Niedersachsen Thorsten Heise bis zu Meinolf Schönborn und anderen Mitgliedern der „Nationalistischen Front“ (NF) gingen bei den neonazistischen Hausbesetzern ein und aus. Meinolf Schönborn und die NF schienen eine besondere Faszination auf Thomas Richter, der damals keine 18 Jahre alt war, gehabt zu haben. Corelli zog aus Berlin nach Detmold in das Hauptquartier der NF um, die Anfang der 1990er Jahre eine der konsequntesten rechtsextremen Organisationen war. Von ihr gingen Konzepte zur so genannten „Anti-Antifa“ und die Idee von „Nationalen Einsatzkommandos“ aus, die sich um gewalttätige Aktionen gegen politische Gegner kümmern sollten. Die „Nationalistische Front“ wurde 1992 verboten, die Kader arbeiteten allerdings in der Illegalität weiter. Im Haus des NF-Führers Meinolf Schönborn war „Corelli“ der „Junge für alles“, kümmerte sich um Reperaturen im Haus und auch um die Verteilung von Propaganda der illegalen NF.

1993 feierte Thomas Richter seinen 19. Geburtstag in Detmold. Hunderte Gäste seien erschienen, Jerzy Montag nennt sie das „Who is Who“ des damaligen Rechtsextremismus. Unter den Gästen waren auch Jan Werner, dem immer wieder eine Unterstützung des NSU vorgeworfen wird, und zwei Mitglieder der späteren Band „Gigi und die braunen Stadtmusikanten“. Sie sollten später das „Dönner-Killer“-Lied aufnehmen. Die Geburtstagsparty von Richter eskalierte, in der Nacht erschienen Hundertschaften der Polizei. Es gab Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Neonazis und das Haus wurde offenbar verwüstet. Meinolf Schönborn war von der Verwüstung offenbar nicht begeistert und forderte von „Corelli“, dass dieser die Schäden „auf Heller und Pfennig“ ersetze. Später gab es einen Zivilprozess in dem sich sowohl Schönborn als auch Thomas Richter von Szeneanwälten vertreten ließen.

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Neonazi Michael Brück bei der EM in Lille auf Löws Spuren

CkxhHTRWUAAWmt1Der Dortmunder Neonazi und Ratsherr der Partei „Die Rechte“ Michael Brück hat gestern das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine live im Stadion verfolgt. Vor dem Spiel hat sich Brück mit einer Gruppe ostdeutscher Hooligans und Neonazis getroffen, die mit einer an die Reichskriegsfahne angelehnten Fahne durch Lille marschierten. Ob Brück sich an den Ausschreitungen zwischen deutschen Fans und Anhängern der Ukraine beteiligt hat, ist unklar.

Klar ist allerdings, Brück eifert mit seiner „Gestik“ Bundestrainer Joachim Löw nach. Hier beide im Vergleich.

Brück:

 

Löw:

https://twitter.com/FourFourTweet/status/742107163565268992

Eindeutig. Brück hat die Gestik schon gut drauf. So perfekt wie der Bundestrainer ist er aber noch nicht. Gerade beim Ende mit Genuss muss Brück noch nacharbeiten.

Inside JT- Todenhöfer stellt IS-Film vor

Jürgen Todenhöfer in der Essener Lichtburg bei der Premiere seines Filmes "Inside IS". (Foto: Simon Ilger)
Jürgen Todenhöfer in der Essener Lichtburg bei der Premiere seines Filmes „Inside IS“. (Foto: Simon Ilger)

Jürgen Todenhöfer – selbsternannter Islam-Experte – zeigte seinen Film „Inside IS“ gestern in der Essener Lichtburg. Im gut gefüllten und schlecht klimatisierten Lichtspielhaus musste eine kleine Ruhrbarone-Delegation einiges ertragen.

Protestkundgebung vor dem Kino

In der Nähe des Kinos fand  eine kleine Protestkundgebung statt. Ca. 10 Aktivisten verteilten ein schlecht formatiertes Pamphlet, das sich las, als hätte der Verfasser zu viel Zwölftonmusik und

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Liveticker Dortmund: Nazis ziehen von Dorstfeld nach Huckarde

Nazi-Demonstration in Dortmund
Nazi-Demonstration in Dortmund

 

Heute wollen Nazis aus ganz Deutschland mit dem „Tag der deutschen Zukunft“ eine der größten Nazi-Demonstrationen veranstalten. Zahlreiche Gruppen haben ihren Protest angekündigt. Wir berichten live. Mit Richard Diesing, Alexandra Gehrhardt,  Felix Huesmann, Michael Kolb, Stefan Laurin, Bastian Pütter, Michael Voregger, Sebastian Weiermann.

20.30 Uhr: Unser letztes Bild des heutigen Tages. Gemeinsam mit den Demonstranten der Antifa auf der Nordseite des Hauptbahnhofes beenden wir für heute unsere Arbeit. Und auch die Polizei baut so langsam die Gitter ab. Es war ein langer Tag und die Kollegen sind jetzt (oder bald) alle auf dem Weg nach Hause. Ein ordentliche Analyse klemmen wir uns nach mehr als 10 Stunden und verweisen auf morgen. Vielen Dank an alle die mitgeholfen, mitgemacht, mitgelesen haben.

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20.25 Uhr: Rund um den Hauptbahnhof sind vereinzelt Antifas verhaftet worden.

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20.17 Uhr: Die Antifa Demonstration ist auf der Nordseite des Hauptbahnhofes nach der Abschlusskundgebung beendet worden. So langsam geht’s also nach Hause.

20.06 Uhr: Weitere Informationen zu Pressemitteilung der Polizei. Laut Aussage einer Beamtin der Nordwache sind Einsatzfahrzeuge der Polizei zwar angegangen, aber nicht in Brand gesteckt worden.

20.04 Uhr: Eine Antifa Demonstration mit ca. 700 Teilnehmern nähert sich dem Nordausgang des Dortmunder Bahnhofes.

20.00 Uhr: Möchte man gerade mit irgendeiner Bahn in Richtung Westen fahren, so ist das, laut Einschätzung unserer Leute im HBF, nicht besonders „cool“. Nazis werden in Gruppen von 10 bis 12 Leuten in irgendwelche Bahnen gesetzt und können sich vergleichsweise frei bewegen.

19.45 Uhr: In der einschlägigen Wissenschaft gibt es keine Belege für die deeskalierende Wirkung von Alkohol. Eh schon aggressive Gruppen von Nazis dürfen sich im Hauptbahnhof mit Bier versorgen und heben den persönlichen Pegel.

19.27 Uhr: Im Hauptbahnhof sollen Kollegen angegangen und in ihrer Arbeit behindert worden sein. Zuerst von den Nazis, dann von der Polizei. Augenzeugen berichten von mindestens einem Verletzten.

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Islamischer Staat und Public Relations: Todenhöfer kommt mit seinem Film nach Essen

Nur wenige Kilometer vom geplanten Anschlagsziel des Islamische Staates in Düsseldorf entfernt, wird Jürgen Todenhöfer am Montag seinen Film „Inside IS“ vorstellen. Sein Mantra: Der Westen ist Schuld, der Islam eine Religion des Friedens und den IS kann man militärisch nicht bekämpfen. Von Beatrice Hentrich und Stefan Laurin.

Todenhöfer, gehört zu den Berichterstattern, Journalist mag man ihn nicht nennen, die immer schon alles wissen, bevor sie mit der Arbeit begonnen. Auch wenn es ohne Zweifel mutig von Todenhöfer und seinen Begleitern war, sich für zehn Tage in die Hand des Islamischen Staates zu begeben, sind die spannendsten Erkenntnisse seine Buches lukullischer Natur: zum Frühstück gibt es Rührei mit Thunfisch, Salafisten wissen ein Hähnchen gut zuzubereiten und sind, was ihre Essgewohnheiten betrifft, sogar weniger ideologisch als Todenhöfer und sein

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Bochum: Die NPD, der Harndrang und erfolgreiche Proteste

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Mit je nach Beobachter 120 bis 180 Teilnehmern bekam die NPD gestern in Bochum zu ihrer zentralen Demonstration deutlich mehr Teilnehmer als erwartet zusammen. Mit dem Kehrblech hatte der NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer in der Nazi-Szene den Bodensatz zusammen getragen und nach Bochum gekarrt. Ein Haufen menschlichen Elends schleppte sich zum Teil betrunken durch die Innenstadt und bildete vor den Dixi-Klos auf dem Husemannplatz lange Schlangen. Zu mächtig war der Harndrang und zu langweilig die Reden. Cremer, der in seiner Rede wie die Karikatur eines Naziführers auftrat und in sein Mikrofon schrie, als ob er unter heftigen Zahnschmerzen litt, begrüßte die anwesenden Anhänger der Nazi-Partei die Rechte und der Identitären als Partner auf Augenhöhe – eine optimistische Einschätzung der eigenen Lage. In NRW spielt die NPD kaum noch eine Rolle, Die Rechte hat ihr hier längst den Rang abgelaufen und die paar Anhänger aus Dortmund, die nach Bochum angereist waren, gehörten nicht zu den Kadern der Partei sondern eher zur Landesarbeitsgemeinschaft Frühstückskorn. 

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