Ruhrbarone starten Lokalteil Bochum


Die Ruhr Nachrichten werden ihren Bochumer Lokalteil zum 31. Oktober schließen. Diese Entscheidung bedauern wir. Wie schon im vergangenen Jahr, als in Dortmund der Lokalteil der Westfälischen Rundschau geschlossen wurde, werden wir auch dieses Mal auf die Entwicklung reagieren: Spätestens zum 1. November 2014 werden wir einen Lokalteil-Bochum starten.

In Dortmund sind seit dem Beginn des Lokalteils am 1. Februar 2013 weit über 1000 Beiträge erschienen. Nach den Ferien werden wir mit drei weiteren Mitarbeitern, die sich vor allem um Dortmund kümmern werden, sowie einer neuen Verantwortlichen für den Anzeigenbereich den Dortmund-Teil weiter ausbauen.

Dadurch, das die Ruhrbarone ihren Stammsitz in Bochum haben, sind wir in dieser Stadt schon heute sehr präsent. Wir werden in Bochum noch schneller durchstarten können, als wir es in Dortmund taten und hoffen, mit bald  zwei Lokalteilen, unseren publizistischen Erfolgen auch den wirtschaftlichen Erfolg hinzufügen zu können.

Berichte von pro – und antiisraelischen Demonstrationen am Wochenende

Hatikwa

Zu der pro-Israelischen Kundgebung hatten sich ca. 300 Menschen aller Glaubensbekenntnisse und politischen Richtungen versammelt, darunter Linke, Konservative, Juden, Christen und zwei  Muslime – um ihre Solidarität mit dem Staat Israel zu bekunden. Von unserem Gastautor Gabriel Goldberg

Themen der Veranstaltung waren u.a.: Eintreten gegen Antisemitismus und den Islamismus der Hamas. Für das Recht und die Pflicht Israels, sich und seine Bürger zu verteidigen.

Aus den umliegenden Städten Aachen, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Leverkusen, Wuppertal, Solingen und vielen weiteren mehr, waren Deutsche, die Teilnehmer  nach Düsseldorf gekommen um an der Veranstaltung teilzunehmen.

Die Redner waren:
Günter Karen-Jungen, (Bürgermeister, Grüne);
Roy Naor, (Vorstandsmitglied, Jüdische Gemeinde Hamburg);
Klaus Dönecke, (Vorsitzender des Vereins “Geschichte am Jakobsplatz); Michael Szentei-Heise, (Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf);
André von Schuéck, (Mitglied des Israelsolidarischen Netzwerks NRW);
Dr. Adrian Flohr (Gemeinderatsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg); Gabriel Goldberg, (Initiator uns Organisator; Vorstand SPME und ZOD); und
Lena, (eine arabische Zionistin).

Das Ende der Veranstaltung besiegelte das gemeinsame Singen der Hatikwa (übersetzt: „Die Hoffnung“) – der Nationalhymne des Staates Israel.

 

 

Allahu Akbar statt internationale Solidarität

„Friedens“-Kundgebung in Köln entgleitet den Veranstaltern

Von unseren Gastautoren Floris Biskamp und Stefan Hößl

Etwa 1500 Menschen folgten am späten Freitagnachmittag dem Aufruf des Studierenden-Verbandes der Linkspartei SDS Köln und der Palästinensischen Gemeinde Köln, um auf dem Roncalliplatz an der Südseite des Kölner Doms an einer Kundgebung teilzunehmen. Viele sprachen von einer „Friedensdemonstration“, das Motto lautete: Stoppt die Bombardierung Gazas – Für ein Ende der Eskalation im Nahen Osten

Schon ein erster Blick durch die Menge zeigte, dass es hier genauso wenig um „Frieden“ ging, wie bei den anderen antiisraelischen Demonstrationen der letzten Tage. Die Eindeutigkeit der mitgebrachten Plakate und Transparente sprach auf der Kundgebung für sich. Auf ihnen war u.a. zu lesen: „Hitler Vorbild für Juden“, „From the river to the sea – Palestine will be free!“, „Israel = Kindermörder Kriegsverbrecher“, „Das Volk Israel’s: gestern Opfer heute Täter“, „Entfernt den Tumor ‚Israel‘“, „Holocaust in Palästina“, „NAtional ZIonism“ mit der Darstellung eines seitenverkehrten Hakenkreuzes und einem „= Isreal (sic)“, „It was wrong in Auschwitz – it is wrong in Gaza“, „Israel trinkt das Blut unserer Kinder aus den Gläsern der UN“.

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Liveticker: Essen, Demonstrationen für und gegen Israel…

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Essen. Heute demonstriert der Jungendverband der Partei Die Linke in Essen gegen Israel. Zeitgleich findet in der Nähe eine Gegenveranstaltung statt, wir berichten in einem Liveticker.

20.50 Uhr: Die offiziellen Veranstaltungen hüben wie drüben sind beendet. Auch wenn wir nicht wissen, ob es inoffiziell noch weitergeht, beenden wir an dieser Stelle unsere Berichterstattung. Wir bedanken uns bei allen, die mitgeholfen und mitgearbeitet haben.

20.22 Uhr: Auf dem Willy Brandt Platz ist Ruhe eingekehrt. Genauso friedlich und gut organisiert die pro Israel Demonstration abgelaufen ist, genauso wurde sie auch beendet. Gemeinsam hat man die Demonstration mit Bussen wieder verlassen. Auf der anderen Seite konnte man es allerdings selbst dann nicht lassen, als die Nummer eigentlich schon längst beendet war. Zwar sind die genaueren Umstände unbekannt, aber kurz vor Schluss kam es noch zu einer Festnahme einer Frau, die auf der Seite der pro palästinensischen Demonstranten teilgenommen hat und noch immer sollen knapp 100 dieser Leute auf dem Platz herumstehen…

20.03 Uhr: Obwohl sich noch immer knapp 200 Hamas Anhänger auf dem Willy Brandt Platz befinden und auch noch geschätzte 100 Demonstranten die friedlich für Israel demonstriert haben, wird es nun ruhiger. „Das ist in Auflösung… die gehen jetzt nach hause.“ So ein O-Ton über die pro palästinänsischen Demonstranten.

19.48 Uhr: In all dem Trubel ein Zeichen der Ruhe. Die Teilnehmer der Pro Israel Demonstration beginnen den Shabbat zu feiern. Shalom!

19.44 Uhr: Guten Nachrichten gibt es zur Zeit von der Synagoge. Dort ist alles ruhig und die Polizei hat das Areal weiträumig abgesperrt.

19.37 Uhr: Auch die Kollegen des WDR werden wüst beschimpft. Einer unserer Leute war dabei, als das Team des WDR, stellvertretend für den Sender, als „Judensender“ und Heuchler bezeichnet worden ist.

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Freundeskreis Reloaded – Wir brauchen schon wieder Euer Geld!

Freunde Foto: Southerly Clubs Lizenz: Gemeinfrei
Freunde Foto: Southerly Clubs Lizenz: Gemeinfrei

Im vergangenen Jahr haben wir Euch um Unterstützung gebeten und den Freundeskreis gegründet. Und wir waren so von Eurer Hilfsbereitschaft begeistert, dass wir  Euch schon wieder um  Euer Geld bitten.

Warum brauchen wir das Geld?

Trotz steigender Leserzahlen sind unsere Werbeeinnahmen zurückgegangen: Sowohl über Google als auch über den Blog-Vermarkter  Populis kommt immer weniger rein – aber unsere Kosten sind gleich geblieben: Für Provider, Rechtsberatung und Grafik müssen wir zahlen. Wir investieren jetzt schon viel in die Ruhrbarone: Zeit, Leidenschaft und auch Geld. Aber wir haben gerade von letzterem nicht genug.

Und deswegen wenden wir uns an Euch, an unsere Leser. Wir brauchen Eure Hilfe, um die Ruhrbarone stabil weiter betreiben zu können.

Schon jetzt gibt es einige, die uns regelmäßig großzügig mit bis zu 50 Euro im Monat unterstützen. Aber um unser Projekt zu unterhalten, und vielleicht sogar  irgendwann zumindest den fleissigsten Autoren ein kleines Honorar zahlen, brauchen wir mehr Unterstützer.

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Liveticker: Proteste bei der ersten Ratssitzung von „SS-Siggi“

IMG_20140618_132258Wir berichten live und in Farbe von den Protesten rund um die erste Ratssitzung von Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt

16.20 Uhr: So wie es aussieht haben sich nun alle auf den Heimweg gemacht und auch wir beenden hiermit den offiziellen Teil unserer Berichterstattung.

16.05 Uhr: Die Polizei lässt die Nazis nicht einfach durch die Gegend stromern. Unter Polizeibegleitung werden die Nazis nun in Richtung Innenstadt weggeführt.

15.56 Uhr: Vor dem Rathaus wird Borchardt von Neonazis in gelben T-Shirts in Empfang genommen. Da geht ein harter, harter Arbeitstag zu Ende… Zeit für ein Feierabendbier, angeblich suchen sich die Nazis nun erst einmal eine neue Kneipe

15.49 Uhr: Im Ratssaal packt man zusammen. Gerade ist die Sitzung beendet worden. Und wenn sonst schon keiner mit ihm redet, dann redet Borchardt eben zu sich selbst… Unter den anwesenden Zuschauern wird tuschelnd die Frage gestellt, ob man sich nicht nun doch Sorgen machen sollte…

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15.45 Uhr: Vor dem Rathaus gibt es bis jetzt ausser Gerüchten neues zu berichten. Im Gegensatz zu Thiem und Borchardt, die im Rathaus auf dem Trockenen sitzen, geht der Rest der Bewegung in den umliegenden Kneipen einen heben… dabei sollen demokratische Gäste die Wirte darauf angesprochen haben, dass sie gerade Nazis bedienen würden, woraufhin man der Lokale verwiesen worden sei.

15.42 Uhr: Soll ich… oder soll ich nich… Borchardt kann sich nicht so richtig entscheiden… wie soll man sich auch verhalten wenn die Ratsmitglieder aufgefordert werden, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetzte einzuhalten…

15.37 Uhr: Das wundert nun doch. Dafür das sich Die Rechte und die NPD Rentner in der Stadt eigentlich so alles andere als grün sind, wird der Umgang der beiden Rechtsextremisten Borchardt und Thiem als geradezu „innig“ beschrieben.

15.30 Uhr: Da haben die Kameraden strategisch schlecht geplant… Im Gegensatz zu den Stadträten der demokratischen Parteien, hat man am extrem rechten Rand die Versorgungslage falsch eingeschätzt und vergessen Kaffee und Kuchen mitzubringen. Immer der Ärger mit dem ausbleibenden Nachschub und der Winter… nein, nicht der Winter, sondern die Ratssitzung dauert lang… sehr lang. Sorgfältig werden die Stimmen zur Wahl der Stellvertreter ausgezählt.

15.25 Uhr: Geht das denn nie rum? Noch 5 Jahre, 364 Tage und auch noch der Rest von heute… Borchardt wirkt jetzt schon ziemlich gelangweilt von dem, was da im Ratssaal so alles passiert oder eben auch nicht passiert. Aber, wenn es zur Wahl der Stellvertreter geht, dann

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„Morgen werde ich Idiot“

 CC_Dany_IdiotDer Hamburger Künstler und Autor Hans-Christian Dany stellt morgen im Nordpol sein jüngstes Buch vor: “Morgen werde ich Idiot”. Die Besucher erwartet ein heiter ätzender Spaziergang durch das Innere, die Entwicklungsgeschichte und die Albträume einer von Selbstoptimierung besessenen Gesellschaft, die ihre Kontrolle nicht mehr durch Macht, sondern durch Rückkopplung und Selbstregulation ausübt.

Dany zeigt, wie aus der Kybernetik als Modell für selbstregulierende Systeme eine Matrix der ständigen Optimierung eines jeden und der Gesellschaft geworden ist: Von der kybernetisch inspirierten Sozialpsychologie der fünfziger Jahre wanderte die Feedback-Theorie Wieners und Lewins in die Selbsterfahrungsgruppen, die sie in die WG-Küchen weiter trugen. Parallel flossen die Methoden als Social Engineering in das Management ein und später in die sozialen Netzwerke, wo das Kommunikations-Panoptikum nochmals in neuer Form zu sich fand. Jeder ist nun Beobachter aller anderen und ein von allen anderen Beobachteter. Kontrolle bedeutet nicht länger, die Kontrollierten auf einen Sollwert zu bringen, sondern einen andauernden Prozess permanenter Selbstoptimierung in Gang zu setzen. Heute formen Feedback und Transparenz zentrale Werkzeuge für Kindergarten, Schule, Konsum und Unternehmen.

Die einzige Möglichkeit, dem zu entkommen, scheint, sich der verordneten Kommunikation zu verweigern. Sich durch Sprachlosigkeit der Regulation zu entziehen, um auf der spiegelglatten Oberfläche der Transparenz ein Dickicht undurchsichtiger Inseln wuchern zu lassen…

Lesung: „Morgen werde ich Idiot“

20.00 Uhr, Nordpol, Münsterstr. 99,  Dortmund

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bodo – das Straßenmagazin im Juni

bodo_Titel_06_2014Eine energische Fernsehmoderatorin, ein Bochumer Hirnforscher mit Erklärtalent, eine Heckrinder-Safari im Dortmunder Nordwesten, rechte Gewalt vor dem Dortmunder Rathaus, die Fußball-WM aus Sicht der sozialen Straßenzeitungen, die Weimarer Vagabundenbewegung uvm.

Sabine Heinrich

Sie hat als „Frau Heinrich“ eigene Sendungen in Radio und Fernsehen und gehört zum Reporterteam von „Zimmer frei“. Die Redaktion trifft sie bei einer Lesung ihres Romandebüts, bei der sie auch als krisenfeste Haustechnikerin glänzt.

Onur Güntürkün

Seine Arbeiten zur Hirnforschung sind vielfach ausgezeichnet, vor allem ist der Bochumer Professor jedoch ein begnadeter Vermittler komplexer Wissenschaft. Ein Gespräch über das Einparken, rechtsdrehende Tauben und eine Kuss-Studie.

What the Heck?

„Aufpassen!“ heißt es in Dortmunds größtem Naturschutzgebiet Siesack. Auf einer ehemaligen Abraumhalde zwischen Emscher und Dortmund-Ems-Kanal lebt eine Herde Heckrinder, alles andere als zahme Neuzüchtungen des ausgestorbenen Auerochsen.

Angriff aufs Rathaus

Als am Wahlabend greifen Mitglieder der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“, heute reorganisiert als Partei „Die Rechte“, Bürgerinnen und Bürger vor dem Dortmunder Rathaus an. Ein Augenzeugenbericht.

 

Brazil vs. Brazil

Das Hochglanzbild der teuersten WM aller Zeiten zeigt durch die sozialen Proteste gegen Zwangsräumungen und staatliche Gewalt bereits vor dem Anstoß deutliche Kratzer. Die Fußballweltmeisterschaft aus der Sicht der sozialen Straßenzeitungen.

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Bergwerksunglück in der Türkei – IG BCE richtet Solidaritätskonto ein

Das Grubenunglück im türkischen Soma löst weltweit Trauer und Entsetzen aus. Um den Hinterbliebenen der Opfer zu helfen, hat die IG BCE ein Solidaritätskonto in Zusammenarbeit mit der DGB-Initiative „Gewerkschaften helfen e.V.“ eingerichtet. Die Gewerkschaft selbst stellt sofort 25.000 Euro zur Verfügung, die RAG AG zahlt noch einmal denselben Betrag ein. Die IG BCE ruft ihre Mitglieder auf, sich nach Kräften zu beteiligen.

Nach dem Vorbild der August-Schmidt-Stiftung, die deutsche Bergbauwaisen unterstützt, sollen die Spenden insbesondere den Kindern der verunglückten Bergleute zu Gute kommen. In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen türkischen Bergbaugewerkschaft Maden Is wird die IG BCE Maßnahmen unterstützen, die den Kindern und Jugendlichen helfen, das Trauma zu überwinden und ihre Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu fördern.

Außerdem wird die IG BCE eine gemeinsame Kampagne mit der türkischen Gewerkschaft für mehr Sicherheit und mehr Gewerkschaftsrechte im türkischen Bergbau initiieren, um das Risiko für derartige Unfälle in der Zukunft zu minimieren.

Spendenkonto

IG BCE

SEB Hannover

Kontonummer 1811400104 / IBAN DE55 2501 0111 1811 4001 04

BLZ 25010111 / BIC ESSEDE5F250

Stichwort: Solidarität Bergleute Soma