Straßenmagazin bodo im August: Nordstadt, Charleroi und ein ehemaliger Nazi-Treff

bodo_Titel_08Morgen kommt die August-Ausgabe des Straßenmagazins bodo heraus. Und wieder gibt es viele gute Gründe sich das Heft zu kaufen:

In der am Mittwoch erscheinenden Sommerausgabe des Straßenmagazins spricht VfL-Trainer Peter Neururer über die „Traineruhrzeit“, eine alternative Tenniskarriere, die Unmöglichkeit eines Lebens ohne Fußball und den nie endenden Traum Deutsche Meisterschaft.

Die Redaktion umrundet den Dortmunder Phoenix-See und fragt nach nach Schein und Sein des neuen Naherholungsgebiets. Wer trifft sich hier, wer meidet den See? Und was kann, was muss sich noch ändern?

„bodo“ besucht einen Quartiershausmeister in der Dortmunder Nordstadt und das ehemalige Nazizentrum „R135“ an der Rheinischen Straße, das nach dem Kauf durch die Stadt Dortmund nun Raum für eine Jungendkultureinrichtung und das städtische „Respekt-Büro“ bietet.

In Witten verbringt „bodo“ einen Tag mit den Gästen einer Tagespflegeeinrichtung im Sinnesgarten, bei Gedächtnisspielen und beim Kaninchenfüttern: Ein schöner Tag.

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Protest gegen PRISM in Bochum

Anti ACTA-Demo 2012 in Dortmund
Anti ACTA-Demo 2012 in Dortmund

Morgen findet in Bochum eine Demonstration gegen das Überwachungsprogramm PRISM statt.

 

Der AK Vorrat, Digitalcourage und verschiedene Kreisverbände der Piraten, Grünen und Linkspartei gehören zu den Unterstützern der Demonstration gegen das Überwachungsprogramm PRISM die morgen in Bochum stattfinden wird.

Demonstration gegen PRISM: Samstag, 27. Juli, Beginn 13:37 Uhr auf dem Husemannplatz. Ende ca. 16:00 Uhr

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Update III: Essen: Bärendelle geräumt – Demo um 18.00 Uhr

Bärendelle nach der Räumung. Foto: Plenum Bärendelle
Bärendelle nach der Räumung. Foto: Plenum Bärendelle

Die Polizei hat mit der Räumung der seit Sonntag besetzten ehemaligen Hauptschule an der Bärendelle in Essen begonnen. Die Polizeikräfte sammelten sich vor wenigen Minuten am S-Bahnhof Essen-West um dann den Zugriff zu beginnen. Kurz vorher wurde das Haus vom Stromnetz abgetrennt.

Update: Die Polizei hat die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle geräumt. Die Räumung begann kurz vor sechs Uhr am Morgen. Am Einsatz gegen das besetzte Haus waren sowohl Räumpanzer als auch Hunde beteiligt. Die Besetzer ließen sich aus dem Haus tragen, die Räumung verlief nach Augenzeugenberichten friedlich. Ein Mitglied des Kulturbeirates hatte zuvor versucht, mit den Besetzern ins Gespräch zu kommen – die Stadt hatte bis zuletzt keinen Kontakt zu den Besetzern aufgenommen.

Update II: Ein Video von der Bärendelle, kurz vor der Räumung aufgenommen:

 

Update III: Um 18.00 Uhr findet eine Demonstration gegen die Räumung der Bärendelle statt. Treffpunkt ist der S-Bahnhof Essen-West.

Update: Räumung der Bärendelle beginnt

Die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle ist nach wie vor besetzt. Wir berichten von Tag zwei der Besetzung.

Bärendelle Essen. Foto: Gerull

Update 6:12Uhr: Die Polizei formiert sich vor dem Gebäude der ehemaligen Hauptschule. Auf Facebook kursieren bereits erste Fotos der eintreffenden Polizeikräfte. Zahlreiche schaulustige befinden sich vor dem Gebäude und beobachten die Szenerie.

Update 5:49 Uhr: Die Besetzer teilen mit, dass nun auch der Strom im Gebäude abgestellt worden sei. Aus den Äußerungen der Besetzer geht hervor, dass sie das Gebäude wohl nicht freiwillig verlassen werden.

Update 5:02 Uhr: Laut Angaben des Plenums Bärendelle beginnt die Räumung der ehemaligen Schule durch die Polizei. Mehrere Manschaftswagen und ein Räumpanzer seien vor Ort. In einer Pressemitteilung, die die Besetzer am Abend über Facebook veröffentlicht hatten, äußerten sie bereits die Vermutung, dass in dieser Nacht geräumt werden könnte.

21.05 Uhr: Stadt stellt Wasser ab. Grund : Gebäude soll nie mehr in Betrieb genommen werden. Ach – suchte die Stadt nicht heute noch nach einem Investor?

19.10 Uhr: Die Besetzer haben soeben eine Erklärung veröffentlicht:

Nach uns vorliegenden Medienberichten, sowie anonymen Hinweisen steht eine Räumungsandrohung für heute Nacht im Raum. Es könnte „ungemütlich werden“… Von besonderer Relevanz ist gerade, dass seitens der Stadt behauptet wird sie könnten nicht mit uns in Kontakt treten. Wir empfehlen, die an der Hausfassade hängende und in allen Erklärungen verwendete E-Mail Adresse zu verwenden, anstatt bei uns, dem Plenum Bärendelle, vergeblich nach einer Sprecherin zu suchen.
Hallo Stadt? – Wir waren und sind grundsätzlich Verhandlungsbereit – schreibt doch mal eine E-Mail.
Noch etwas: Wenn es eine Räumung geben soll, wollen wir nur daran erinnern, dass damit riskiert wird Menschen in die einsturzgefährdete dritte Etage zu jagen, die wir abgesperrt haben. Eine gewaltsame Räumung erzeugt jedoch eine beängstigende Situation in der wir, trotz aller Bemühungen, im Gegensatz zum jetzigen Zeitpunkt, die Sicherheit der Menschen im Gebäude, also dem Plenum Bärendelle, nicht garantieren können.

18.21 Uhr: Die Stadt behauptet, keinen Kontakt zu den Besetzern zu haben. Die haben reagiert und nun eine Mail-Adresse genannt, über die sie erreichbar sind: „plenum.baerendelle@gmx.de“

17.19 Uhr: Nach verschiedenen Medienberichten und nach Aussagen der Besetzer soll es Hinweise geben, das heute im Verlauf der Nacht die besetzte ehemalige Hauptschule an der Bärendelle in Essen geräumt wird. Die Besetzer bitte alle Unterstützer sich im und um das Haus herum einzufinden.

15.13 Uhr: Gerade ging Essens Kulturdezernent Andreas Bomheuer durch den Park an der besetzten Schule. „Ich will mir ein Bild von der Situation machen“ sagte Bomheuer diesem Blog. Bereits vor drei Jahren habe es ja eine Hausbesetzung von Künstlern gegeben, danach sei es ja der Stadt gelungen, ihnen Räume zur Verfügung zu stellen. Zu der Frage, ob eine Räumung unmittelbar bevorsteht, wollte sich Bomheuer nicht äussern: „Das ist eine Frage des Immobilienmanagements.“ Bomheuer versuchte nicht mit den Besetzern oder ihren Unterstützern ins Gespräch zu kommen: „Die reden ja sowieso nicht mit uns.“ Auf die Frage, ob er es denn versucht hätte, zuckte Bomheuer mit den Schultern.

14.45 Uhr: Seit gestern ist auch Piraten MdL Birgit Rydlewski immer wieder vor Ort. Sie rät der Stadt zu mehr Gelassenheit: „Ich war mittlerweile mehrfach vor Ort an der seit Jahren leerstehenden und nun besetzten Hauptschule Bärendelle. Ich erkläre mich solidarisch mit den Menschen dort, weil ich es sinnvoll finde, auf das leerstehende Gebäude hinzuweisen. Warum sollte eine Stadt nicht einfach mal probieren, die alternative, selbstverwaltete Nutzung solcher Gebäude zu erlauben oder zumindest zu tolerieren.“

14.30 Uhr: Immer mehr Unterstützer kommen nun wieder in den Park. Langsam wird es wieder voll.

14.11 Uhr: Nach einem Bericht der WAZ sucht die Stadt nach einem Investor für die ehemalige Schule in der Bärendelle – der müsse aber deutlich mehr als fünf Millionen Euro mitbringen. Eine Räumung steht nach dem Bericht nicht unmittelbar bevor. Mal ein paar Bemerkungen zur Vermarktbarkeit der Immobilie: Klar, Frohnhausen ist eine ganz gute Lage – aber mehr auch nicht. Es gibt in Essen für Investoren zahlreiche andere Möglichkeiten, Geld mit besseren Renditeaussichten anzulegen als in der Bärendelle. Von da an mag

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bodo im Juli: Vom Nordmarkt zur Ruhr-Uni

bodo 7 13 titelAm Freitag erscheint die Juli-Ausgabe des Straßenmagazins „bodo“. Und wie jeden Monat stellen wir die neue Ausgabe vor. Titelgeschichte ist ein Porträt des Bochumer Kabarettisten Jochen Malmsheimer.

Das Straßenmagazin lässt sich von den Studienbedingungen an der Bochumer Ruhr-Universität  berichten und spricht mit dem Basler Historiker Patrick Kury, der die Geschichte von Stress und Burnout erforscht hat. Er erklärt, wie der Stress zum Menschen fand und warum wir heute so viel Freizeit haben wie noch nie – und dennoch mehr denn je unter Stress leiden.

Eine Reportage über den Dortmunder Nordmarkt schildert Probleme und Engagement im zentralen Nordstadtquartier als einem Zentrum von Zuzug und Einwanderung.
Gemeinsames Essen als politische Demonstration: Die Suppenküche Kana versorgte am vorletzten Samstag im Juni hunderte Arme direkt vor dem Dortmunder Rathaus. „bodo“ war dabei.

Die Redaktion besucht 10 Künstlerinnen und Künstler, die unter dem Titel „Kinder des Ortes“ im Dortmunder Norden ausstellen und verabschiedet das Bochum-Dortmunder Schauspielerpaar Maja Beckmann und Christoph Jöde nach Stuttgart.

Das Straßenmagazin berichtet über den Briefwechsel der mutmaßlichen NSU-Terroristin Beate Zschäpe mit dem Dortmunder Neonazi Robin Sch. und zeigt die Verbindungen des NSU nach Dortmund auf.

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Cyberleiber


Ein neues Zeitalter dämmert herauf. Der Mensch ist ein Auslaufmodell. Was ihm folgen wird, ist erst in Schemen erkennbar. Schon jetzt ist der menschliche Körper angeschlossen an Computer- und Kommunikationsmaschinen, die unsere Fähigkeiten verändern: verbessern oder verschlechtern? Bringen sie Krieg oder Frieden? Noch nie zuvor verlief die „Evolution“ so schnell wie heute. Bedeutung und Wahrnehmung von Zeit und Raum sind im Wandel. Wie nie ist unsere Welt auf technischen Fortschritt gepolt. Werden wir immer mehr zu dem, wozu wir programmiert wurden?

Vom 6. – 9. Juni 2013 erforscht das Schauspiel Dortmund in einem Festival die Interzone von Cyberspace und menschlichem Körper und wirft einen Blick auf Fragen der technologisierten Welt von morgen: Utopia oder Dystopia? Ein vielfältiges Programm aus Theater, Musik und Diskurs an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine: Wie wollen wir leben?

Aktuelle Informationen und viel Wissenswertes unterwww.cyberleiber-festival.de

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Der braune 1. Mai in Berlin, Frankfurt, Dortmund, Würzburg und Erfurt – Eine Zusammenfassung

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Der braune 1. Mai ist vorbei. Bundesweit marschierten rund 1.800 Neonazis auf. Die Teilnehmerzahlen gehen damit weiter stark zurück. Tausende Menschen stellten sich den Rechtsextremen entgegen – teils erfolgreich. Eine Zusammenfassung.

Von Publikative.org, Zeit-Online-Stoerungsmelder und den Ruhrbaronen

Berlin: Nicht viel passiert – 500 gegen 2.000

Unter dem Motto „Wir wollen nicht die Melkkuh Europas sein“, hatte die NPD in die „Reichshauptstadt“ geladen, wie es in einigen Redebeiträgen hieß. Rund 500 Neonazis folgten der Einladung. Zumeist kamen die Rechtsextremen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Kurz vor dem Beginn der Demonstration hatten einige Gegendemonstranten versucht, die Strecke mit einer Betonpyramide zu blockieren. Doch die Polizei konnte die Blockade noch vor dem Start der NPD-Demo räumen, so dass diese gegen 13.00 Uhr beginnen konnte. Neben Holger Apfel, Udo Voigt und Karl Richter war vor allem die Sächsische Landtagsfraktion der NPD zahlreich vertreten. Während des Aufmarsches war es vor allem der Berliner Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke, der am Lautsprecherwagen den Aufmarsch mit Redebeiträgen begleitete. Nach einer kurzen Runde

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Liveticker: Der 1. Mai in Dortmund… Vuvuzelas gegen Nazis

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Heute um 12.00 Uhr treffen sich die Anhänger der Nazi-Partei „Die Rechte“ auf der Friedrich Uhde Straße nahe der B1. Enden soll der Aufmarsch dann irgendwann in Körne, so gegen 19.00 Uhr… Am Hauptbahnhof soll den ganzen Tag über eine „Infopoint“ der Nazis sein. Start ebenfalls um 12.00 Uhr.  Schon um 10.00 Uhr beginnt die Demonstration der Nazi-Gegner – Treffpunkt ist der Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes. Wir berichten den ganzen Tag live aus Dortmund – hier im Blog und via Twitter. Die Ruhr Nachrichten,  Der Westen, das Antifaschistische Medienzentrum, Solidarisch Gegen Nazis und die Ruhrbarone sowie weitere Gruppen und Medien haben sich für heute auf den Hashtag #1maido verständigt.

Ebenfalls live auf ihren Online-Angeboten berichte heute unsere Kollegen von Der Westen und den Ruhr Nachrichten aus Dortmund

Doch Dortmund ist nur eine von vielen Nazikundgebungen am heutigen Tag. Gemeinsam mit unseren Kollegen von Publikative und dem Störungsmelder von Zeit-Online werden wir Teil einer umfassenden Berichterstattung aus den Städten Dortmund, Berlin, Frankfurt, Würzburg und Erfurt sein.  Der Hashtag für diesen Ticker ist #1mainazifrei.

16.47 Uhr: Kurz nach dem offiziellen Ende der Nazi Demo ziehen wir uns nun auch aus der live Berichterstattung zurück. Danke an alle die mitgemacht und danke auch an alle, die mitgelesen haben.

16.41 Uhr: So, am Haltepunkt Körne West ist der Nazi Umzug nun an seinem Endpunkt angekommen und laut eigener Aussage beenden sie dort nun auch ihre Veranstaltung.

16.27 Uhr: Das wird ihnen gefallen, den Nazis, schließlich stehen sie auf stramme Frisuren… auf ihrem Rückzug kommen sie jedenfalls gerade am Haus der Friseure vorbei…

16.08 Uhr: Lang hat’s gedauert, aber nachdem nun auch Christian Worch endlich zum Ende gekommen ist und noch kurz die Sammelbüchse fürs Winterhilfswerk rumging, ist die Zwischenkundgebung nun beendet und der Zug will sich wieder in Bewegung setzten, wieder zurück in die Richtung aus der man irgendwann einmal gekommen ist, zum Haltepunkt Körne West.

15.49 Uhr: Immer wieder kommen hier Zitate aus Unterschiedlichen Reden hier herein. Da ist dann von „Schwielen an den Händen“ oder vom „linken Versagen“ die Rede… Bei dem gruseligen Unsinn den sie sich dort anhören müssen, könnten einem die Teilnehmer der Demonstration fast leidtun, aber eben nur fast!

15.44 Uhr: Und wieder halten die Nazis eine ihrer Zwischenkundgebungen ab, diesmal am Zehnthof, dort schwadroniert und gendert nun Christian Worch.

15.40 Uhr: Der Nazizug ist nun am Zehnthof angekommen und dort wird ihnen noch einmal erklärt, wer den Krieg damals gewonnen hat, sie jedenfalls nicht!

15.33 Uhr: Rund um die Nazidemo findet nun massiver Protest statt und zwei mal soll es sogar „böllerartig“ geknallt haben. Den ganzen Tag über sind dort Gegendemonstranten durch die Sperren geschlüpft und zeigen den Nazis nun, was sie von ihnen halten.

15.25 Uhr: Man will sie einfach nicht in Ruhe marschieren lassen. An der Ecke Berliner Straße Körner Hellweg werden die Nazis von lautstarken Gegenprotesten gestört. Dort finden die bislang massivsten Proteste gegen den Umzug der Nazis statt.

15.14 Uhr: „Sie ziehen durch einen Vorort, in dem sich keine Sau für sie interessiert“, das beschreibt so ziemlich die Stimmung, die gerade bei den Nazis herrschen dürfte. Unter Protesten biegen sie nun jedenfalls auf den Körner Hellweg ein.

15.02 Uhr: Auch wenn man nach der WM in Südafrika daran hätte zweifeln können, Vuvuzelas sind doch zu etwas nützlich, zumindest finden das einige Mitglieder der Landtagsfraktion NRW der Piratn und protestieren damit gegen den Nazispuk, dieser zieht unterdessen weiter in Richtung Am Zippen. Unerträglich sind hingegen die Parolen der Nazis, will man sich noch damit begnügen, Gewerkschaften nur abzuschaffen, so sollen Ausländer ausgerottet werden. Dagegen wehrt sich Körne mit einem dauerhaften Hupkonzert.

14.54 Uhr: Die einen nennen es Zwischenkundgebung, die anderen nennen es Blockade, wie auch immer, der Zug der Nazis ist auf der Langen Reihe ins Stocken geraten und also schwingt man wieder Reden. Langsam scheint die Disziplin flöten zu gehen und die Teilnehmer müssen gebeten werden, sich doch bitte, bitte wieder ordentlich auf- und/oder einzureihen…

14.35 Uhr: Merkwürdig verdrehte Redebeiträge bei der Zwischenkundgebung. Laut eines Redner habe man z.B. Mallorca für den deutschen Tourismus entdeckt. Gleichzeitig wird die Wahl von 1933 zur letzen freien Wahl erklärt, die in Deutschland stattgefunden hätte… Nun ziehen sie jedenfalls weiter.

14.29 Uhr: Entgegen der Vermutungen der gestrigen Tage und des heutigen Vormittags scheint für die Nazis an der S-Bahn Haltestelle Körne doch nicht Schluss zu sein, gerade halten sie dort eine Zwischenkundgebung ab, die 1. des heutigen Tages, eine weitere ist geplant. Um Gegendemonstranten allerhöchstens auf Hörweite herankommen zu lassen, befindet sich zur Zeit berittene Polizei auf der Langen Reihe, dort sollen auch Sperren aufgebaut sein.

14.15 Uhr: An der Kreuzung Defdahl/Semmerteichstraße ist die Polizei mit einem Wasserwerfer und Räumgerät aufgezogen und hält damit ca. 15 Gegendemonstranten davon ab, sich dem Naziumzug näher als auf Rufweite zu nähern. In Rufweite zu sein bedeutet allerdings auch hören zu müssen, was die Nazis heute für Parolen von sich geben, da will man für die Rasse in den Tod gehen und Antideutsche sollen getötet werden…

14.09 Uhr: Mit ihren Parolen toben sich die Nazis heute ordentlich aus. Der DGB wird als Arbeitnehmerverräter diffamiert und gleichzeitig skandiert, alles für Rasse, Volk und Nation zu tun… ach ja, und das der 1. Mai ein arbeitsfreier Tag sei, das hätte man ja schließlich auch ihnen zu verdanken…

14.02 Uhr: Laut Angaben der Antifa und des Alerta Bündnisses musste ein Gegendemonstrant heute im Krankenhaus behandelt werden. Während die Nazis sich nun etwa im Defdahl angekommen sind, versuchen Gruppen von Gegendemonstranten unverdrossen zu deren Route durchzukommen. Ob das erfolgreich sein wird kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen

13.46 Uhr: Die Neonazis ziehen über die Deggingstraße und werden lautstark von Gegendemonstranten empfangen und begleitet.

13.37 Uhr: Nachdem Denis Giemsch sein Sprüchlein zum Beginn der Veranstaltung hat aufsagen dürfen, beginnt nun endlich und ganz offiziell die Demonstration der Partei Die Rechte, das wurde aber auch mal Zeit… Pünktlichkeit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr… Ungestört verläuft ihre Veranstaltung jedenfalls nicht, an der letzten Polizeisperre haben sich Gegendemonstranten gesammelt und verschaffen sich lautstark Gehör.

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13.29 Uhr: Auch wenn die Polizei sich alle Mühe gibt es zu verhindern, gelingt es Gruppen und Grüppchen der Antifa zunehmend, in den Bereich oder zumindest die Nähe der Neonazi Demo zu gelangen.

13.20 Uhr: Der Kessel ist aufgelöst. In Gruppen laufen die gerade noch gekesselten Demonstranten wieder in Richtung Hauptbahnhof. Von der anderen Seite meldet die Polizei gerade, dass sich in Körne insgesammt ca. 450 Neonazis zu ihrer Demonstration eingefunden haben.

13.13 Uhr: Bei dem Versuch den Veranstaltungsort der Nazis zu erreichen, sind knapp 50 Demonstranten von der Polizei am Heiliger Weg gekesselt worden.

13.10 Uhr: Mit reichlicher Verspätung beginnen nun auch die Neonazis mit ihrer Veranstaltung und spielen erst mal ein paar Schlager aus dem Repertoire eines ihrer Barden.

12.49 Uhr: Während am Dortmunder U eine Endstufe der Lautsprecheranlage abrauchte und daraufhin der Versammlungsleiter die Veranstaltung für beendet erklärt hat, taucht am Sammlungspunkt der Neonazis mit Thorsten Heise auch die C-Prominenz der NPD auf. Überrascht vom plötzlichen Ende der Gegendemonstration am U, lässt die Polizei aktuell Gruppen und Grüppchen der Antifa durch die Innenstadt laufen. Obwohl die Märkische Straße an vielen Stellen von der Polizei gesperrt ist, versuchen die Demonstranten unverdrossen zum Sammlungspunkt der Nazis zu gelangen.

12.36 Uhr: Ich gebe zu, wir waren voreilig, soviel Selbstkritik muss sein. Zwischenzeitlich sind doch deutlich mehr als die gerade noch gemeldeten 100 Neonazis in Körne eingetroffen, aktuell sollen es um die 300 sein.

12.31 Uhr: Lautstark ist der Zug der Gegendemonstranten nun am Dortmunder U angekommen und hält dort eine Zwischenkundgebung ab. Wohl als Reaktion auf den Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei, wurde kurz vor Beginn der Demonstration, also noch am Hauptbahnhof, eine Rauchbombe auf die Beamten geworfen

12.20 Uhr: Die einen sagen so… die anderen so… Zahlenspiele. Objektiv haben sich zu diesem Zeitpunkt unter 100 Nazis am Startpunkt ihrer Veranstaltung in Körne eingefunden. Auch wenn noch weitere Nazis im Anmarsch sein sollen kann man es als erste Einschätzung durchaus als Blamage für Christian Worch und seine Partei Die Rechte bezeichnen.

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12.10 Uhr: Während sich der Zug der Gegendemonstranten nun endlich, endlich in Bewegung setzen darf, sind in der Zwischenzeit bis zu 50 Nazis in Körne mit der U-Bahn eingetroffen. Gerechnet wird, laut Staatsschutz, mit bis zu 250 Neonazis, die heute in Dortmund demonstrieren wollen.

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12.03 Uhr: Nun also endlich doch noch… Es sieht tatsächlich so aus, als dürfte sich der Zug der Gegendemonstranten nun endlich in Bewegung setzen.

11.54 Uhr: Kurz nach dem Angebot an die Demonstranten, sich doch bitte in Richtung der Nordstadt zu entfernen, geht die Polizei nun am Hbf massiv gegen die demonstrierende Antifa vor. Nach dem Einsatz von Pfefferspray geht die Polizei nun direkt in die Demonstration hinein und verhaftet mindestens einen Gegendemonstranten.

11.41 Uhr: Und so langsam scheint sich doch etwas zu bewegen. Während sich vorne im Hauptbahnhof ca. 30 Nazis eingefunden haben sollen, setzt die Polizei hinter dem Bahnhof die Helme auf und setzt Reizgas gegen Demonstranten ein, die einen anderen Weg, um den Hbf herum, gehen wollten, als den vorgegebenen. Es kommt zu Rangelleien, die Stimmung ist mehr als gereizt.

11.30 Uhr: Sie sehen… sie sehen nix! Noch immer Stillstand bei der Gegendemo am Hauptbahnhof. Noch immer konnte der Zug der Demonstranten sich nicht in Bewegung setzen. Viele Twitterer berichten davon, von der Polizei gegängelt zu werden.

11.18 Uhr: Die Kollegen der Ruhrnachrichten begleiten die aktuell stattfindende DGB Demonstration. Der Zug befindet sich gerade am Opernhaus, also genau dort, wo es vor ein paar Jahren zum Überfall durch die Nazis gekommen ist. Heute ist alles friedlich.

11.05 Uhr: Noch immer geht es in Dortmund mit der Gegendemo nicht so richtig los. Pünktlich zum Start des Rauchverbots in NRW macht die Polizei sich stark für den Gesundheitsschutz und moniert, dass einige Teilnehmer der Gegendemo alkoholisiert seien und oder planen würden, sich demnächst zu alkoholisieren…

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10.52 Uhr: Kleinere Rangelleien mit der Polizei verhindern, dass die Gegendemonstration, loslaufen kann. Laut Polizei erfüllen Sonnenbrillen den Tatbestand der Vermummung und müssen abgelegt werden…

10.27 Uhr: Es geht los. Lange bevor die Nazis mit ihrem Programm beginnen, versammeln sich jetzt schon bis zu 400 Gegendemonstranten am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs und bringen sich lautstark in Stimmung.

9.20 Uhr: Guten Morgen. Starten wir mal in den Tag. Die Route ist klar: Die Nazis laufen durch Körne: Starpunkt: Friedrich Uhde Straße Irgendwann soll dann um 19.00 in Körne alles zu Ende sein. Alles beginnt ab 12.00 Uhr im Bereich der  Friedrich Uhde Straße. Mal schauen wie viele Nazis „Die Rechte“ heute nach Dortmund bekommt. Der Auftakt gestern – die Vorabenddemo vom Sonnenplatz nach Dorstfeld – war von der Besucherzahl eher schlapp. Die Polizei zählte 73 Teilnehmer, Kollegen  65. Vor ein paar Jahren bekamen die Dortmunder Nazis innerhalb von ein paar Stunden über 100 Leute mobilisiert – die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Mal schauen, was der Tag heute bringt.