Der braune 1. Mai in Berlin, Frankfurt, Dortmund, Würzburg und Erfurt – Eine Zusammenfassung

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Der braune 1. Mai ist vorbei. Bundesweit marschierten rund 1.800 Neonazis auf. Die Teilnehmerzahlen gehen damit weiter stark zurück. Tausende Menschen stellten sich den Rechtsextremen entgegen – teils erfolgreich. Eine Zusammenfassung.

Von Publikative.org, Zeit-Online-Stoerungsmelder und den Ruhrbaronen

Berlin: Nicht viel passiert – 500 gegen 2.000

Unter dem Motto „Wir wollen nicht die Melkkuh Europas sein“, hatte die NPD in die „Reichshauptstadt“ geladen, wie es in einigen Redebeiträgen hieß. Rund 500 Neonazis folgten der Einladung. Zumeist kamen die Rechtsextremen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Kurz vor dem Beginn der Demonstration hatten einige Gegendemonstranten versucht, die Strecke mit einer Betonpyramide zu blockieren. Doch die Polizei konnte die Blockade noch vor dem Start der NPD-Demo räumen, so dass diese gegen 13.00 Uhr beginnen konnte. Neben Holger Apfel, Udo Voigt und Karl Richter war vor allem die Sächsische Landtagsfraktion der NPD zahlreich vertreten. Während des Aufmarsches war es vor allem der Berliner Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke, der am Lautsprecherwagen den Aufmarsch mit Redebeiträgen begleitete. Nach einer kurzen Runde

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Liveticker: Der 1. Mai in Dortmund… Vuvuzelas gegen Nazis

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Heute um 12.00 Uhr treffen sich die Anhänger der Nazi-Partei „Die Rechte“ auf der Friedrich Uhde Straße nahe der B1. Enden soll der Aufmarsch dann irgendwann in Körne, so gegen 19.00 Uhr… Am Hauptbahnhof soll den ganzen Tag über eine „Infopoint“ der Nazis sein. Start ebenfalls um 12.00 Uhr.  Schon um 10.00 Uhr beginnt die Demonstration der Nazi-Gegner – Treffpunkt ist der Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes. Wir berichten den ganzen Tag live aus Dortmund – hier im Blog und via Twitter. Die Ruhr Nachrichten,  Der Westen, das Antifaschistische Medienzentrum, Solidarisch Gegen Nazis und die Ruhrbarone sowie weitere Gruppen und Medien haben sich für heute auf den Hashtag #1maido verständigt.

Ebenfalls live auf ihren Online-Angeboten berichte heute unsere Kollegen von Der Westen und den Ruhr Nachrichten aus Dortmund

Doch Dortmund ist nur eine von vielen Nazikundgebungen am heutigen Tag. Gemeinsam mit unseren Kollegen von Publikative und dem Störungsmelder von Zeit-Online werden wir Teil einer umfassenden Berichterstattung aus den Städten Dortmund, Berlin, Frankfurt, Würzburg und Erfurt sein.  Der Hashtag für diesen Ticker ist #1mainazifrei.

16.47 Uhr: Kurz nach dem offiziellen Ende der Nazi Demo ziehen wir uns nun auch aus der live Berichterstattung zurück. Danke an alle die mitgemacht und danke auch an alle, die mitgelesen haben.

16.41 Uhr: So, am Haltepunkt Körne West ist der Nazi Umzug nun an seinem Endpunkt angekommen und laut eigener Aussage beenden sie dort nun auch ihre Veranstaltung.

16.27 Uhr: Das wird ihnen gefallen, den Nazis, schließlich stehen sie auf stramme Frisuren… auf ihrem Rückzug kommen sie jedenfalls gerade am Haus der Friseure vorbei…

16.08 Uhr: Lang hat’s gedauert, aber nachdem nun auch Christian Worch endlich zum Ende gekommen ist und noch kurz die Sammelbüchse fürs Winterhilfswerk rumging, ist die Zwischenkundgebung nun beendet und der Zug will sich wieder in Bewegung setzten, wieder zurück in die Richtung aus der man irgendwann einmal gekommen ist, zum Haltepunkt Körne West.

15.49 Uhr: Immer wieder kommen hier Zitate aus Unterschiedlichen Reden hier herein. Da ist dann von „Schwielen an den Händen“ oder vom „linken Versagen“ die Rede… Bei dem gruseligen Unsinn den sie sich dort anhören müssen, könnten einem die Teilnehmer der Demonstration fast leidtun, aber eben nur fast!

15.44 Uhr: Und wieder halten die Nazis eine ihrer Zwischenkundgebungen ab, diesmal am Zehnthof, dort schwadroniert und gendert nun Christian Worch.

15.40 Uhr: Der Nazizug ist nun am Zehnthof angekommen und dort wird ihnen noch einmal erklärt, wer den Krieg damals gewonnen hat, sie jedenfalls nicht!

15.33 Uhr: Rund um die Nazidemo findet nun massiver Protest statt und zwei mal soll es sogar „böllerartig“ geknallt haben. Den ganzen Tag über sind dort Gegendemonstranten durch die Sperren geschlüpft und zeigen den Nazis nun, was sie von ihnen halten.

15.25 Uhr: Man will sie einfach nicht in Ruhe marschieren lassen. An der Ecke Berliner Straße Körner Hellweg werden die Nazis von lautstarken Gegenprotesten gestört. Dort finden die bislang massivsten Proteste gegen den Umzug der Nazis statt.

15.14 Uhr: „Sie ziehen durch einen Vorort, in dem sich keine Sau für sie interessiert“, das beschreibt so ziemlich die Stimmung, die gerade bei den Nazis herrschen dürfte. Unter Protesten biegen sie nun jedenfalls auf den Körner Hellweg ein.

15.02 Uhr: Auch wenn man nach der WM in Südafrika daran hätte zweifeln können, Vuvuzelas sind doch zu etwas nützlich, zumindest finden das einige Mitglieder der Landtagsfraktion NRW der Piratn und protestieren damit gegen den Nazispuk, dieser zieht unterdessen weiter in Richtung Am Zippen. Unerträglich sind hingegen die Parolen der Nazis, will man sich noch damit begnügen, Gewerkschaften nur abzuschaffen, so sollen Ausländer ausgerottet werden. Dagegen wehrt sich Körne mit einem dauerhaften Hupkonzert.

14.54 Uhr: Die einen nennen es Zwischenkundgebung, die anderen nennen es Blockade, wie auch immer, der Zug der Nazis ist auf der Langen Reihe ins Stocken geraten und also schwingt man wieder Reden. Langsam scheint die Disziplin flöten zu gehen und die Teilnehmer müssen gebeten werden, sich doch bitte, bitte wieder ordentlich auf- und/oder einzureihen…

14.35 Uhr: Merkwürdig verdrehte Redebeiträge bei der Zwischenkundgebung. Laut eines Redner habe man z.B. Mallorca für den deutschen Tourismus entdeckt. Gleichzeitig wird die Wahl von 1933 zur letzen freien Wahl erklärt, die in Deutschland stattgefunden hätte… Nun ziehen sie jedenfalls weiter.

14.29 Uhr: Entgegen der Vermutungen der gestrigen Tage und des heutigen Vormittags scheint für die Nazis an der S-Bahn Haltestelle Körne doch nicht Schluss zu sein, gerade halten sie dort eine Zwischenkundgebung ab, die 1. des heutigen Tages, eine weitere ist geplant. Um Gegendemonstranten allerhöchstens auf Hörweite herankommen zu lassen, befindet sich zur Zeit berittene Polizei auf der Langen Reihe, dort sollen auch Sperren aufgebaut sein.

14.15 Uhr: An der Kreuzung Defdahl/Semmerteichstraße ist die Polizei mit einem Wasserwerfer und Räumgerät aufgezogen und hält damit ca. 15 Gegendemonstranten davon ab, sich dem Naziumzug näher als auf Rufweite zu nähern. In Rufweite zu sein bedeutet allerdings auch hören zu müssen, was die Nazis heute für Parolen von sich geben, da will man für die Rasse in den Tod gehen und Antideutsche sollen getötet werden…

14.09 Uhr: Mit ihren Parolen toben sich die Nazis heute ordentlich aus. Der DGB wird als Arbeitnehmerverräter diffamiert und gleichzeitig skandiert, alles für Rasse, Volk und Nation zu tun… ach ja, und das der 1. Mai ein arbeitsfreier Tag sei, das hätte man ja schließlich auch ihnen zu verdanken…

14.02 Uhr: Laut Angaben der Antifa und des Alerta Bündnisses musste ein Gegendemonstrant heute im Krankenhaus behandelt werden. Während die Nazis sich nun etwa im Defdahl angekommen sind, versuchen Gruppen von Gegendemonstranten unverdrossen zu deren Route durchzukommen. Ob das erfolgreich sein wird kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen

13.46 Uhr: Die Neonazis ziehen über die Deggingstraße und werden lautstark von Gegendemonstranten empfangen und begleitet.

13.37 Uhr: Nachdem Denis Giemsch sein Sprüchlein zum Beginn der Veranstaltung hat aufsagen dürfen, beginnt nun endlich und ganz offiziell die Demonstration der Partei Die Rechte, das wurde aber auch mal Zeit… Pünktlichkeit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr… Ungestört verläuft ihre Veranstaltung jedenfalls nicht, an der letzten Polizeisperre haben sich Gegendemonstranten gesammelt und verschaffen sich lautstark Gehör.

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13.29 Uhr: Auch wenn die Polizei sich alle Mühe gibt es zu verhindern, gelingt es Gruppen und Grüppchen der Antifa zunehmend, in den Bereich oder zumindest die Nähe der Neonazi Demo zu gelangen.

13.20 Uhr: Der Kessel ist aufgelöst. In Gruppen laufen die gerade noch gekesselten Demonstranten wieder in Richtung Hauptbahnhof. Von der anderen Seite meldet die Polizei gerade, dass sich in Körne insgesammt ca. 450 Neonazis zu ihrer Demonstration eingefunden haben.

13.13 Uhr: Bei dem Versuch den Veranstaltungsort der Nazis zu erreichen, sind knapp 50 Demonstranten von der Polizei am Heiliger Weg gekesselt worden.

13.10 Uhr: Mit reichlicher Verspätung beginnen nun auch die Neonazis mit ihrer Veranstaltung und spielen erst mal ein paar Schlager aus dem Repertoire eines ihrer Barden.

12.49 Uhr: Während am Dortmunder U eine Endstufe der Lautsprecheranlage abrauchte und daraufhin der Versammlungsleiter die Veranstaltung für beendet erklärt hat, taucht am Sammlungspunkt der Neonazis mit Thorsten Heise auch die C-Prominenz der NPD auf. Überrascht vom plötzlichen Ende der Gegendemonstration am U, lässt die Polizei aktuell Gruppen und Grüppchen der Antifa durch die Innenstadt laufen. Obwohl die Märkische Straße an vielen Stellen von der Polizei gesperrt ist, versuchen die Demonstranten unverdrossen zum Sammlungspunkt der Nazis zu gelangen.

12.36 Uhr: Ich gebe zu, wir waren voreilig, soviel Selbstkritik muss sein. Zwischenzeitlich sind doch deutlich mehr als die gerade noch gemeldeten 100 Neonazis in Körne eingetroffen, aktuell sollen es um die 300 sein.

12.31 Uhr: Lautstark ist der Zug der Gegendemonstranten nun am Dortmunder U angekommen und hält dort eine Zwischenkundgebung ab. Wohl als Reaktion auf den Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei, wurde kurz vor Beginn der Demonstration, also noch am Hauptbahnhof, eine Rauchbombe auf die Beamten geworfen

12.20 Uhr: Die einen sagen so… die anderen so… Zahlenspiele. Objektiv haben sich zu diesem Zeitpunkt unter 100 Nazis am Startpunkt ihrer Veranstaltung in Körne eingefunden. Auch wenn noch weitere Nazis im Anmarsch sein sollen kann man es als erste Einschätzung durchaus als Blamage für Christian Worch und seine Partei Die Rechte bezeichnen.

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12.10 Uhr: Während sich der Zug der Gegendemonstranten nun endlich, endlich in Bewegung setzen darf, sind in der Zwischenzeit bis zu 50 Nazis in Körne mit der U-Bahn eingetroffen. Gerechnet wird, laut Staatsschutz, mit bis zu 250 Neonazis, die heute in Dortmund demonstrieren wollen.

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12.03 Uhr: Nun also endlich doch noch… Es sieht tatsächlich so aus, als dürfte sich der Zug der Gegendemonstranten nun endlich in Bewegung setzen.

11.54 Uhr: Kurz nach dem Angebot an die Demonstranten, sich doch bitte in Richtung der Nordstadt zu entfernen, geht die Polizei nun am Hbf massiv gegen die demonstrierende Antifa vor. Nach dem Einsatz von Pfefferspray geht die Polizei nun direkt in die Demonstration hinein und verhaftet mindestens einen Gegendemonstranten.

11.41 Uhr: Und so langsam scheint sich doch etwas zu bewegen. Während sich vorne im Hauptbahnhof ca. 30 Nazis eingefunden haben sollen, setzt die Polizei hinter dem Bahnhof die Helme auf und setzt Reizgas gegen Demonstranten ein, die einen anderen Weg, um den Hbf herum, gehen wollten, als den vorgegebenen. Es kommt zu Rangelleien, die Stimmung ist mehr als gereizt.

11.30 Uhr: Sie sehen… sie sehen nix! Noch immer Stillstand bei der Gegendemo am Hauptbahnhof. Noch immer konnte der Zug der Demonstranten sich nicht in Bewegung setzen. Viele Twitterer berichten davon, von der Polizei gegängelt zu werden.

11.18 Uhr: Die Kollegen der Ruhrnachrichten begleiten die aktuell stattfindende DGB Demonstration. Der Zug befindet sich gerade am Opernhaus, also genau dort, wo es vor ein paar Jahren zum Überfall durch die Nazis gekommen ist. Heute ist alles friedlich.

11.05 Uhr: Noch immer geht es in Dortmund mit der Gegendemo nicht so richtig los. Pünktlich zum Start des Rauchverbots in NRW macht die Polizei sich stark für den Gesundheitsschutz und moniert, dass einige Teilnehmer der Gegendemo alkoholisiert seien und oder planen würden, sich demnächst zu alkoholisieren…

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10.52 Uhr: Kleinere Rangelleien mit der Polizei verhindern, dass die Gegendemonstration, loslaufen kann. Laut Polizei erfüllen Sonnenbrillen den Tatbestand der Vermummung und müssen abgelegt werden…

10.27 Uhr: Es geht los. Lange bevor die Nazis mit ihrem Programm beginnen, versammeln sich jetzt schon bis zu 400 Gegendemonstranten am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs und bringen sich lautstark in Stimmung.

9.20 Uhr: Guten Morgen. Starten wir mal in den Tag. Die Route ist klar: Die Nazis laufen durch Körne: Starpunkt: Friedrich Uhde Straße Irgendwann soll dann um 19.00 in Körne alles zu Ende sein. Alles beginnt ab 12.00 Uhr im Bereich der  Friedrich Uhde Straße. Mal schauen wie viele Nazis „Die Rechte“ heute nach Dortmund bekommt. Der Auftakt gestern – die Vorabenddemo vom Sonnenplatz nach Dorstfeld – war von der Besucherzahl eher schlapp. Die Polizei zählte 73 Teilnehmer, Kollegen  65. Vor ein paar Jahren bekamen die Dortmunder Nazis innerhalb von ein paar Stunden über 100 Leute mobilisiert – die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Mal schauen, was der Tag heute bringt.

 

„Nichtraucherschutzgesetz bevormundet Raucher, zerstört Existenzen und wird Unfrieden stiften“

Kai Schmalenbach, Pirat und NRW-Landtagsabgeordneter
Kai Schmalenbach, Pirat und NRW-Landtagsabgeordneter

Ab morgen tritt in NRW das von SPD und Grünen beschlossenen radikale Rauchverbot in Kneipen und Clubs in Kraft. Und besser als Piraten-MdL Kai Schmalenbach kann man es kaum sagen:

„Das neue Nichtraucherschutzgesetz ist ein Paradebeispiel, wie die rot-grüne Landes-regierung die Menschen in NRW bevormundet. Anstatt auf Respekt und Toleranz zu setzen, anstatt an die Vernunft der Bürger zu appellieren, haben SPD und Bündnis90/Die Grünen ein Gesetz durchgepeitscht, das vor Diskriminierung der Raucher nur so strotzt.

Wir hatten den Prozess zum neuen Nichtraucherschutzgesetz mit zahlreichen Ideen und Änderungsanträgen z. B. gegen ein Verbot von E-Zigaretten und Shisha-Bars begleitet. Selbst eine vom Gesundheitsministerium beauftragte Studie und viele weitere Gutachten belegen, dass die chemische Zusammensetzung des Dampfes der E-Zigarette mit der des Tabakrauches nicht vergleichbar ist.

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bodo – Das Straßenmagazin im Mai

bodo Mai 2013Die neue Ausgabe des Straßenmagazins bodo ist da – und wir stellen wie jeden Monat vor, was die Leser erwartet:

bodo porträtiert die Dortmunder Kabarettistin Simone Fleck und besucht das leerstehende Museum am Ostwall, das der Verein Tabu e.V. mit einer Ausstellung zum Mädchenschutz im Sommer noch einmal bespielen darf.
Die Redaktion spricht mit dem Bochumer Archäologen Baoquan Song über die „kulturpolitische Bankrotterklärung“ (Kulturstaatsminister Neumann) der Landesregierung, die Ausgaben für Archäologie ab 2015 restlos zu streichen.

Die Prozesskostenhilfe soll eines der Kernprinzipien des sozialen Rechtsstaates garantieren: Erfolg vor Gericht darf nicht vom Einkommen abhängen. Auch wer es sich nicht leisten kann, hat das Recht auf anwaltlichen Beistand.
Diesen Grundsatz plant die Bundesregierung fallen zu lassen. Die 126.000 Menschen, um die es geht, gehören zu einer Gruppe, die seit 2005 immens angewachsen ist: Menschen, die arm trotz Arbeit sind, viele von ihnen sind Frauen. bodo spricht mit Betroffenen und einem Anwalt.

Die Redaktion spricht  anlässlich der Bochumer „gut.“-Messe über

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Berlinhilfe: Die Moses Mendelssohn-Platz

moses_mendelsohnVerzweifelte Hilferufe erreichten uns gestern aus Berlin. Wie soll der Platz vor Jüdischen Museum benannt werden? Moses Mendelssohn Platz geht nicht, weil in Kreuzberg keinen  Straßennamen mehr nach Männern benannt werden dürfen. Ausnahmen gibt es nur für verdiente Revolutionäre, weshalb die Adresse der taz dann auch die Rudi- und nicht die Gretchen Dutschke Straße ist. Mendelssohns Problem: Er war nie im  SDS. Der Name Moses Mendelssohn musste also gegendert werden. Und wer kann das besser als dieses Blog? Die Online-Petition gegen die Namensregel hat dadurch allerdings nicht erledigt, denn noch ist nicht klar ob sich die Bezirksverordneten an unsere Weisungen halten – obwohl wir  pragmatische Lösungen für den Namenstreit in Berlin gefunden haben.

1. Die Moses Mendelssohn Platz

2. Dem Mendelssohn seine Frau ihr Platz

3. Platz von die Mendelssohn Ihr Mann seine Frau

4. Mendelssohn ihr Platz

5. Mendels*sohn Platz

6. Mendelssohns Moses Mädchen-Platz

7. Mendelskind Platz

8. PhilosophInnen-Päärchen Rondell

9. Platz von die Philisophen-Frau

10. Platz von Mendelsfrau.

Freundeskreis formiert sich

Freunde denken fürsorglich aneinander.
Freunde denken fürsorglich aneinander.

Vor einiger Zeit haben wir Euch gefragt, ob Ihr einen Freundeskreis der Ruhrbarone wollt. Die Idee war schlicht. Ihr überweist als Freunde ein wenig Geld, damit wir den Blog aufrechterhalten und nach Möglichkeit ausbauen können. Nun stellen wir fest: Der Freundeskreis der Ruhrbarone hat sich tatsächlich formiert. Und dafür sind wir dankbar!!!

Wir brauchen Euer Geld, um die Ruhrbarone und damit ein Stück unabhängigen Journalismus im Ruhrgebiet zu erhalten und zu entwickeln.

Hier die Liste der ersten Freunde.

Wer wollte, konnte sich mit seinem oder einem fremden Namen in die Liste eintragen lassen. Wer das warum auch immer nicht wollte, läuft unter dem Titel: „Freund ohne Namen“.

1 FREUND MARTIN REISING
2 FREUND OHNE NAMEN
3 FREUND OHNE NAMEN
4 FREUND OHNE NAMEN
5 FREUND JENS KUU
6 FREUND B. ORSIGPLATZ
7 FREUND OLAF KOTZTE
8 FREUND OHNE NAMEN
9 FREUND WERNER STRELETZ
10 FREUND SOENKE SIMON
11 FREUND WALTER STACH
12 FREUND MARC SCHMITT-WEIGAND

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Ruhrbarone gründen einen Freundeskreis

Freunde Foto: Southerly Clubs Lizenz: Gemeinfrei
Freunde Foto: Southerly Clubs Lizenz: Gemeinfrei

Ihr mögt die Ruhrbarone? Na gut, nicht immer, aber im Großen und Ganzen schon. Und Ihr würdet auch gerne unsere Arbeit unterstützen – das zumindest haben wir immer mal wieder gehört. Nun, wir haben da eine Idee:

Werdet ein Freund der Ruhrbarone.

Wir brauchen das Geld, um die Ruhrbarone weiterzuentwickeln. Jeder Cent geht an die Autoren und Autorinnen des Blogs, die bislang ohne jedes Honorar gearbeitet haben. So könnt Ihr einen Beitrag dazu leisten, ein Stück unabhängigen Journalismus im Ruhrgebiet zu erhalten und zu entwickeln.

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Ready to Start: Ruhrbarone ab jetzt mit Lokalteil Dortmund

Vor ein paar Tagen wurden wir in den Kommentaren gefragt, warum eigentlich die Ruhrbarone keinen Lokalteil in Dortmund aufmachen.

Wir haben bei den Ruhrbaronen über diese Idee schon vorher diskutiert. Wir haben lange überlegt, ob wir diesen Schritt wagen sollen, diesen Schritt nach Dortmund.

Nun: Wir haben uns entschieden. Wir wagen den Schritt. Wir gehen nach Dortmund. Wir werden eine Art Lokalteil für Dortmund machen. Und gleichzeitig die Ruhrbarone als eine regionale Stimme erhalten, die in ganz Deutschland Gehör findet.

Der Grund ist einfach: Wir sehen Platz in Dortmund für eine kritische, profilierte, kratzige, manchmal böse, immer unabhängige Stimme.

Außerdem wollen wir einen Versuch wagen – im vollen Bewusstsein, dass wir auch scheitern können.

Wir wollen ins Lokale vorstoßen. Dazu bietet Dortmund die besten Vorraussetzungen. Eine Stadt, die groß genug ist für einen Blog, der etwas erzählen will. Außerdem gesegnet mit einer hinreichend verfilzten Stadtverwaltung, die genügend Ansatzpunkte für scharfe Berichte bietet. Lieb war gestern. Lieb ist vorbei.

Wir haben in den vergangenen Tagen neue Kollegen  dazu gewonnen: Michael Westerhoff, Honke Rambow und ab und an auch Carsten Drees und Jens Matheuszik schreiben künftig ebenfalls für die Ruhrbarone. Robin Patzwaldt freut sich darauf, endlich seine BVB-Leidenschaft auf dem Blog ausleben zu können. Miquel Rodriguez möchten wir für seine Unterstützung bei der technischen Überarbeitung des Blogs danken.

Wir wissen, dass wir den Blog der Ruhrbarone zu einem Teil neu profilieren müssen, um ins Lokale einsteigen zu können. Die Kosten steigen, die Risiken steigen und wir müssen irgendwie und irgendwann den Mitarbeitern dieses Blogs Geld zahlen – auch denen, die hoffentlich noch zu uns stoßen werden. Denn wir brauchen weitere Kollegen, die sich vor Ort auskennen.

Wir werden daher in Dortmund auch lokale Werbung verkaufen. Dazu arbeiten wir mit Gabi Banfield und ihrer Ruhrstadt-Agentur Com4 aus Dortmund zusammen.

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Herzlichen Glückwunsch: Straßenmagazin bodo wird 18!

bodo_Titel_10.12_Schatten.inddHeute erscheint die „Geburtstags-Ausgabe“ des Straßenmagazins bodo. Für Samstag, den 23. Februar lädt bodo e.V. ab 10 Uhr in die Vereinsräume am Dortmunder Schwanenwall zu einer Geburtstagsfeier mit „Wintergrillen“ und Livemusik.

Im Februar 1995 erschien die erste Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Zum 18. Geburtstag blickt die Redaktion zurück auf Krisen, Erfolge und turbulente Jahre.
„Und obwohl sich viel geändert hat in den letzten 18 Jahren“, sagt Bastian Pütter, Redaktionsleiter bei bodo, „sind da auch Themen und Überzeugungen, die wir mitgenommen haben von den Anfängen bis in unsere neuen Räume in Bochum und Dortmund.“ Und er ergänzt: „Wenn wir uns hier umsehen, könnte man sogar meinen, bodo sei erwachsen geworden. Aber wer ist heutzutage mit 18 schon erwachsen…“

Ein weltweites Erfolgsmodell
Am Anfang stand ein gutes Beispiel. „Big Issue“, das britische Vorbild aller europäischen Straßenzeitungen hatte schon aufs Festland ausgestrahlt. Mit Hinz&Kunzt in Hamburg gab es ein innovatives Konzept zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit, das den Mieterverein Dortmund veranlasste, auch die Gründung einer Straßenzeitung im Ruhrgebiet anzustoßen.

Am Ende der Gespräche mit Einrichtungen und Trägern stand bodo als monatliches Magazin für Bochum und Dortmund, verkauft von Menschen auf der Straße: „Zwei Mark, eine Mark für den Verkäufer“. 

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