„Nicht der Bessere soll gewinnen, sondern der BVB!“

Wegen Corona wird das DFB-Pokal-Finale ohne Zuschauer stattfinden |  Archiv-Foto: Marc Quambusch

Auf der britischen Insel ist Manchester City Meister der Premier League und Gündogan in der Form seines Lebens. Und bei uns steigt die Spannung vor dem DFB-Pokalfinale. Zwischendrin hat unter der Woche Horst Hrubesch noch für einen Achtungserfolg gesorgt und Köln plant mit Trainer Steffen Baumgart für die kommende Saison. Die Fußballwoche drehte sich wieder schnell – Robin Patzwaldt und Peter Hesse haben wie immer das Wichtigste zusammengefasst.

Peter Hesse: Hallo Robin, in der Premier League ist Manchester City nun zum siebten Mal englischer Fußballmeister geworden. Die Mannschaft von Starcoach Pep Guardiola hat drei Spieltage vor dem Ende der Premier-League-Saison zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Manchester United, der am Dienstag mit 1:2 (1:1) gegen Leicester City verlor.

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››Identifikationsfiguren sind für Fans wichtig‹‹

Ist mit 70 Jahren nochmal Trainer beim Hamburger SV geworden: Das Bundesliga-Urgestein Horst Hrubesch | Foto: wikipedia / el_loko / CC-BY 4.0

Die letzten drei Spieltage stehen in der 1. Und 2. Bundeliga an: Kann Hertha BSC auf den letzten Metern noch die Klasse halten? Was macht die Arminia aus Bielefeld? Schafft der BVB noch den Sprung in Champions League? Wird Horst Hrubesch den Hamburger SV in die erste Liga bringen? Und ist das Modell VfL Bochum mit vielen Identitätsfiguren schon zu einer Art Vorbild für andere Vereine geworden? Viele Fragen, hier kommen die Antworten.  

Peter Hesse: Hallo Robin, ich bin wie du großer Fußballromantiker. Bei vielen Unterschieden, die wir hier im Blog Woche für Woche ausfechten, ist das eine Gemeinsamkeit, die wir haben. Ich bin seit vielen Jahren regelrechter HSV-Hasser, weil mir dieser Verein mit seiner „Denken Sie groß“-Attitüde nur noch auf den Senkel geht und quasi im Sechsmonatstakt einen Trainer und einen Sportvorstand nach dem anderen verschleißt. Nun haben die Hanseaten, drei Spieltage vor Schluss eine ihrer größten Vereins-Idole auf den Trainerstuhl gehievt: Horst Hrubesch –

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„In Pandemie-Zeiten ist das mit Geldgebern doppelt schwer“

Wird der VFL Bochum zukünftig sein mausgraues Image abstreifen? | Foto: Peter Hesse

Kann die Bundesliga noch mit einer wirklichen Überraschung aufwarten? Bayern wird Meister, Schalke steigt ab, was passiert sonst? Unsere Fußballexperten Robin Patzwaldt und Peter Hesse spekulieren über Auf- und Absteiger, sprechen Ex-Torhüter Wolfgang Kleff nach dessen Corona-Krankheit ihr Mitgefühl aus und regen sich über die Fehltritte von DFB-Präsident Fritz Keller auf. Außerdem drücken beide dem VfL die Bochum beide Daumen für die letzten drei Spieltage.  

Peter Hesse: Hallo Robin, zum Ende der Saison ist die Meisterschaft so gut wie durch. Spannend ist nur noch wer auf und wer absteigt. Ich lege mich mal fest: neben Schalke denke ich werden Hertha und Köln absteigen – und hochkommen werden der VfL Bochum, Greuther Fürth und Holstein Kiel. Sicher, ganz realistisch ist das nicht – aber so wäre die 1. Liga mit ein paar Underdogs durchmischt – und umgekehrt hätten wir die vermutlich stärkste zweite Liga aller Zeiten – wenn dort noch Hansa Rostock, Dynamo Dresden und 1860 München aufsteigen würden. Ich würde das Klasse finden, wie sehen deine Vermutungen aus?

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Schalke-Abstieg: „Blau und Weiß, ein Leben lang!“


Schalke 04 ist abgestiegen und einige von uns haben ihre Gedanken dazu aufgeschrieben.

Sebastian Bartoschek:
Schalke-Fans können leiden. Sie stehen zu ihrem Verein, in den vielen dunklen und den wenigen hellen Zeiten. Das unterscheidet sie von vielen Fans anderer Vereine, sei es den Bayern- oder den verhassten Lüdenscheid-Fans.

Als ich mit Schalke groß wurde, waren die Blau-Weißen ein Aufzugsverein, mal 1., mal 2. Liga. Das war OK für mich. Weil ich lernte, dass Schalke ein Gefühl, eine Lebenseinstellung ist. Es geht nicht darum, immer oben mitzuspielen, es geht darum seinen Verein zu lieben, und von seinem Verein geliebt zu werden. Und ich liebe meinen Verein nach wie vor, auch wenn die Spieler und der Verein es mir diese Saison nicht leicht gemacht haben.

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„Wir wissen ja, dass der FC Bayern einen Geheimkontrakt mit dem Fußballgott hat“

Sollte sich der der FC Bayern nach einem neuen Trainer und Sportdirektor umschauen? | Foto: wikipedia / Harald Bischoff / CC BY-SA 3.0

Willkommen in der Fußball-Vorschau. Machtkampf bei den Bayern, Ralf Rangnick entwickelt sich zum heiß gehandelten Kandidaten im Flurfunk und Hertha BSC muss für drei Spiele in Quarantäne. Außerdem schimpft Ewald Lienen über die letzten vier Clubs in der Champions League, der FC Augsburg hat neue Geldgeber an Bord und im US-Sport ticken die Uhren doch „gerechter“. Zwischen „tief betrübt“ und „relativ egal“ diskutieren Robin Patzwaldt und Peter Hesse beim Pausentee in dieser Woche alles Wichtige zum Thema Fußball.

Peter Hesse: Hallo Robin, in dieser Woche sind der FC Bayern und Borussia Dortmund in der Champions League ausgeschieden. Beim BVB ist das wenig überraschend, bei den Bayern mutet das schon kurios an. Vor allem wenn man die schwelenden Konflikte zwischen Sportchef Hasan Salihamidžić und Hansi Flick dazu betrachtet. Ich vermute, dass die beiden auch streiten wegen der Kaderplanung der Bayern. Denn seit Lewandowski verletzt ausgefallen ist, läuft die

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„Ein Fußballclub ist eben ein Sportverein und keine Bank“

In Mönchengladbach stimmen die Bilanzen | Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Das Bundesliga-Geschehen geht in die nächste Runde. Unsere Fußballexperten Robin Patzwaldt und Peter Hesse reden in dieser Woche über die kommenden Abschiede von Trainer Steffen Baumgart in Paderborn – und von den Bender-Brüdern in Leverkusen. Außerdem über die wirtschaftliche Bilanz von Borussia Mönchengladbach, das mögliche Aus von Hansi Flick bei den Bayern und warum Eintracht Frankfurt zu den positiven Überraschungen dieser Saison gehört.

Peter Hesse: Hallo Robin, wenn sich eine Konstante durch die Corona-Pandemie schlängelt, dann ist es die der fehlenden Umsätze. In Schalke droht der Club unter diesem Joch zu taumeln und Borussia Dortmund hat bereits für den Fall der Fälle eine hohe Kreditlinie aufgenommen. Auch von den Clubs in der zweiten Liga hört man von Holstein Kiel bis zu den Würzburger

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„Im königsblauen Phantasialand wartet doch schon jeder schon auf den nächsten Fauxpas“

Schalke kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus / Foto: Michael Kamps

Nach der Länderspielpause freuen sich unsere Fußballfreaks Robin Patzwaldt und Peter Hesse wieder auf die Bundesliga. Vorab haben sie noch ein paar Themen auf dem Zettel: die Doppelmoral von TSG Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp, rassistische Vorfälle in über 50 Jahren Bundesliga, Schalke 04 präsentiert mit Sportvorstand Peter Knäbel nicht mehr als eine Notlösung und die Bayern werden sich auch ohne Robert Lewandowski zur Meisterschaft schießen. Nun aber: Anpfiff!

Peter Hesse: Hallo Robin, Jochen Breyer ist bekannt als Moderator beim Aktuellen Sportstudio. Er ist in letzter Zeit besonders mit kritischen Interviews aufgefallen, vor allem sein Karl-Heinz Rummenigge Interview ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Nun hat er eine Doku gedreht über Dietmar Hopp – und wie Ultras in ihn in den letzten Jahren beleidigt haben.

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„Ist das noch meine Sportart, wo es nur noch um Geld, Geld und noch mehr Geld geht?“

Marco Rose. Quelle: Wikipedia, Foto: Werner100359, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Fußball-Bundesliga geht so langsam in ihre entscheidende Phase. Unsere Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt haben daher auch in dieser Woche wieder mehr als genug Themen gefunden, über die sie sich am virtuellen Wasserspender in der Ruhrbarone-Redaktion in ihrer Pause unterhalten konnten.

In der neuesten Ausgabe ihres Fußballtalks geht es um Ralf Ranknick, Bastian Schweinsteiger, Marco Rose, Kalle Rummenigge und die UEFA. Aber schaut doch einfach selbst….

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Sanitäter, Diskurse und ein geschlagener Syrer

Wir hatten keine Lust auf eine weiteres Klischeebild. Auf keinen Polizisten mit einem Blaulichtauto, einen verzweifelt auf einen Gang sitzenden Pfleger, auf einen hoffnungslos in die Kamera schauenden Flüchtling (Photo by Artem Maltsev on Unsplash)

Ein syrischer Patient wurde von einem Sanitäter geschlagen, Polizisten standen dabei und griffen nicht ein.

Nun kann man diese Tat unterschiedlich für sich und seine Ideologie nutzen:

„Erst kommen die hierher, dann sind die frech zu unseren Helfern, und dann wundern die sich, wenn mal einer die Nerven verliert. Ausserdem weiss man ja gar nicht, was der Situation vorhergangen ist. Und über Gewalt gegen Deutsche berichtet niemand.“

„Da zeigt sich doch ein generelles Problem rassistischer Strukturen gepaart mit toxischer Männlichkeit. Man kann letztlich dieses Verhalten nicht verstehen, wenn man nicht willens ist zu akzeptieren, dass das System als solches dieses Verhalten nicht nur deckt, sondern fördert. Die Diskursverschiebung – gerade auch gegen Refugees – der letzten Jahre äußert sich hier ganz deutlich. Und es fehlt der Wille, zu einer echten eingehenden Analyse dieser Verhältnisse. Deutschland halt.“

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„Es wäre toll, wenn der VfL Bochum demnächst ein Stück weit die Schalker in Liga 1 ersetzen könnte!“

Das Stadion in Bochum. Foto: Stefan Laurin

Auch in dieser Woche haben sich die Ruhrbarone-Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt wieder über das aktuelle Geschehen im Profifußball unterhalten. An Themen hat es ihnen dabei einmal mehr nicht gemangelt. Der vorzeitige Rückzug von Bundestrainer Joachim Löw wurde ebenso besprochen wie das einjährige Jubiläum der ungeliebten ‚Geisterspiele‘, oder auch die Zukunft von Manager Fredi Bobic. Zu guter Letzt wurden auch die Erfolgsaussichten des VfL Bochum im Spitzenspiel der zweiten Liga thematisiert.

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