In Köln Kalk wollen heute gewaltbereite Neonazis um Axel Reitz demonstrieren. Wir berichten mit einem Liveticker ab ca. 10.00 Uhr von den Geschehnissen in Köln.
9.32 Uhr: Der Kölner Stadtanzeiger meldet, das auf Seiten der Nazis ungefähr 100 Teilnehmer erwartet werden und es zu Verkehrsstörungen kommen kann.
10.24 Uhr: Die erste Meldung ist, daß es noch nicht viel zu melden gibt. Noch ist keiner von uns direkt vor Ort und wir sind auf andere Quellen angewiesen. Laut twitter sperrt die Polizei die erste Kreuzung im Bereich der Demonstration und führt an S-Bahn Stationen im Demonstrationsgebiet Personenkontrollen durch. Google earth sagt, daß auf den Straßen die nach Kalk hineinführen kein morgendlicher Verkehr (mehr) stattfindet.
10.36 Uhr: Wir sind vor Ort. Meldete twitter noch vor ein paar Minuten, daß sich am Versammlungsort der Gegendemonstranten bislang ca. 80 Leute eingefunden haben, sind es nun bereits geschätzte 350-400 Menschen.
Bei bereits zu diesem Zeitpunkt anreisenden Nazis werden von der Polizei KFZ-Kontrollen durchgeführt.
11.05 Uhr: Mit der S-Bahn Station „Trimbornstraße“ steht der Startpunkt der Nazidemo nun fest. Die Polizei führt Personenkontrollen durch und sperrt den Bereich weiträumig ab. Obwohl die Polizei zwei
Im Sommer brannte das Haus in dem der Bochumer Club Zwischenfall war nieder. Nun soll mit einem Benefizkonzert Geld für einen Neuanfang zusammen kommen.
Der Zwischenfall gehörte über Jahrzehnte zu den wichtigsten Clubs Deutschlands. Wer es laut und dunkel mochte war hier zu Hause. Bei einem Brand im Sommer wurde der Zwischenfall zerstört. Ob und wo es mit dem, Club weitergeht ist noch immer unklar. Um die Chancen für ein Zwischenfall-Comeback zu erhöhen, hat sich die Bochumer Punk-Band Die Kassierer mit Black Devil, Gravity Rail und Leandra Ophelia Dax zusammen getan. Am 16. Dezember spielen alle vier ab 19.00 Uhr im Riff im Bochumer Bermudadreieck ein Benefizkonzert. Eintritt: 8 Euro.
Wenn am Samstag Neonazis um Axel Reitz in Köln demonstrieren wollen heißt es wieder „Kalk macht dicht“
Als Pro NRW im November im Kölner Stadtteil Kalk demonstrieren wollte wurde sie schon nach ein paar Metern gestoppt. Unter dem Motto „Kalk macht dicht“ wurde der Aufmarsch der selbsternannten Bürgerbewegung gestoppt. Wenn am Samstag Neonazis um Axel Reitz, den „Hitler von Köln“, in Kalk aufmarschieren wollen, werden sie wieder auf Widerstand stoßen. Hier der Demo-Aufruf:
Kalk macht WIEDER dicht! Den Naziaufmarsch am 10.12.2011 unmöglich machen!
Am Samstag den 10.12.2011 wollen militante Neonazis von den sogenannten “Freien Kräften Köln” eine Demonstration in Köln-Kalk abhalten. Anmelder ist der Pulheimer Neonazi-Führer Axel Reitz. Reitz ist nicht nur einer der bundesweit führenden Neonazis, sondern soll laut einem WDR Bericht auch Kontakte zu den mordenden Neonazis aus Zwickau gehabt haben. Es ist eine ungeheure Provokation, dass Neonazis und mutmäßliche Unterstützer der rechtsterroristischen NSU durch den alternativen und migrantisch geprägten Stadtteil Köln-Kalk marschieren wollen. Bereits am 19.11. war eine Demo der extrem rechten sogenannten Bürgerbewegung “Pro Köln” durch das entschlossene Einschreiten Kalker BürgerInnen und AntifaschistInnen verhindert worden.
Auch diesmal gilt es alles tun, um den Naziaufmarsch unmöglich zu machen!
Die Faschisten wollen sich um 12 Uhr an Kalk-Post treffen.
Darum kommt am 10. Dezember ab 10 Uhr alle auf die Kalker Hauptstraße, damit die Neonazis nicht durchkommen.
Die Duisburger Gruppe Du it yourself setzt auch nach der Räumung am Samstag wie angekündigt ihre Aktionswoche fort.
Nach der Räumung ist vor dem Protest: Nach einer erfolgreichen Diskussionsveranstaltung am Montag und gab es am Abend des selben Tages beim Spiel MSV-Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf eine Solidaritätsaktion. MSV-Fans entrollten im Stadion ein Transparent mit der Aufschrift: “ “Duisburg 3.12: Repression statt Kultur?!”
Für den kommenden Samstag ruft Du it yourself nun zu einer Demo in Duisburg unter dem Motto „Jetzt erst
recht! Sozio-kulturelle Freiräume erkämpfen!“ auf. Los geht es vor dem Hauptbahnhof. Mehr Infos gibt es hier.
Vielen Dank an alle die gestern zur Lesung ins Sissikingkong gekommen sind. Volles Haus nur zwei Monate nach der letzten Lesung in Dortmund – das hat uns sehr gefreut. Schade das Sabine krank war – mit den Bilderrätseln wäre der Abend noch schöner geworden. Wir sehen uns am 14. Dezember im Banditen wie wir in Essen.
Im Dezember schließt das Rottstr5Theater in Bochum seinen zehnteiligen Nibelungenzyklus mit der Uraufführung von Volkers Lied von Werner Streletz ab. Nach der Troja-Trilogie im vergangenen Jahr das zweite Großprojekt des Theaters. „Leuchtturmprojekte“ würde sowas die Politik nennen – tut sie aber in diesem Fall nicht, weil es nicht ihre Projekte sind. Ein Rückblick auf zwei Jahre Rottstr5Theater und zwei Jahre überragenden Erfolg ohne Geld. Von Honke Rambow und Stefan Laurin.
Als Arne Nobel im Sommer 2009 das vergammelte Gewölbe unter der Eisenbahnbrücke in Bochum mietete, wußte er nicht, wo das hinführen würde. Martin Fendrich hatte hier „Drei Schwestern“ inszeniert und wurde prompt für das Berliner Theatertreffen nominiert und zum Favoritenfestival eingeladen. Ein gutes Omen, das zählt in der abergläubischen Theaterwelt schon etwas. Die Intendanz von Elmar Goerden am Schauspielhaus, wo Nobel mit „A Tribute To Johnny Cash“ einen echten Kassenschlager inszeniert hatte, der nicht nur Goerden, sondern bis heute auch seinem Nachfolger Anselm Weber die Auslastungszahlen rettet, neigte sich dem Ende zu. Wie Arne Nobel hatten und wollten viele Ensemblemitglieder erstmal kein Folgeengagement an einem Stadttheater. Zu starr der Betrieb, zu wenig Platz für die Kunst. Theater machen, das wollten sie aber weiter. Die wahnsinnige Idee von Arne Nobel, ein neues Off-Theater in der Stadt zu eröffnen, kam da zur rechten Zeit.
Gestern war die Ruhrbarone-Lesung in der Hafenliebe in Dortmund. Und es war schön.
Janina Kraack, David Schraven, Martin Kaysh, Sabine Michalak und Stefan Laurin lasen gestern in der Hafenliebe in Dortmund. Nach unserer ersten Lesung im Rottstr.5 Theater haben wir ein paar Sachen veändert: Wir haben zum Teil lesen geübt, das Bilderrätsel von Sabine dazu genommen und uns vorher mal ein wenig abgesprochen: Wer macht was wann? Natürlich hatten wir die Sorge, das niemand kommt und wir alleine in der Hafenliebe sitzen, aber das war zum Glück nicht so. Der Laden war fast voll, es war – zumindest für uns – ein richtig schöner Abend und wir hoffen, dass auch unsere Gäste ihren Spaß hatten. Bei allen die gestern da waren, möchten wir uns auf jeden Fall bedanken. Und wir machen weiter.
Mathias Schumacher hat gestern fotografiert und wir haben so eine Bilderstrecke von der Lesung:
Über 10.000 Gegendemonstranten, gut 700 Nazis, erfolgreiche Blockaden und vereinzelte Ausschreitungen: Dortmund hat sich gegen den Naziaufmarsch gewehrt, Blockaden hielten die Nazis auf und zwangen sie zur Änderung ihrer Route.
Der Tag in Bildern mit Fotos von Dirk Bussler, Sabine Michalak und M. Schumacher:
Heute wollen über 1000 Nazis in Dortmund demonstrieren. Und noch viel mehr Menschen wollen sich ihnen entgegenstellen. Wir sind vor Ort und Berichten live von den Protesten in Dortmund.
17.08 Uhr: Abmoderation… Auch wenn noch davon berichtet worden ist, das vereinzelte „Kleingruppen“ von Nazis versucht haben sollen, in die Nordstadt einzusickern, so sind die Veranstaltungen alle offiziell beendet. Alerta berichtet gerade davon, daß gerade die letzten Teilnehmer der Neonazi Demo mit der U-Bahn abreisen werden.
Unsere Jungs und Mädchen im Ausseneinsatz sind ebenfalls auf dem Heimweg. Alles soweit gut gelaufen, danke!
16.41 Uhr: Zeit für eine kleine Bildstrecke. Die Bilder wurden am Ort der Zwischenkundgebung der Nazis und am Ort der „wilden“ Blockade auf der Schützenstraße aufgenommen.
16.23 Uhr: Naziumzug erreicht den P&R Parkplatz.
16.14 Uhr: Müdigkeit im Zug der Neonazis. Unsere Leute die den Zug beobachten, daß sich sowohl Lautstärke, als auch Geschwindigkeit kurz vorm Ziel deutlich verringert haben. Es habe „lustlos“ geklungen.
15.59 Uhr: Jubel unter den Blockierern an der Kirchenstraße. Der Kessel ist aufgehoben, die Leute dürfen sich frei bewegen, allerdings verbunden mit der Auflage, sich nicht in Richtung der Nazi-Demo zu begeben.
15.50 Uhr: Blockade an der Kirchenstraße wird nun offiziell als Kessel bezeichnet.
15.45 Uhr: An der Kirchenstraße fällt die Anspannung und Demonstranten beginnen zu feiern. Zwar bleibt der Kessel bestehen, jedoch sind auch schon Einsatzkräfte der Polizei dort wieder abgezogen worden.
15.41 Uhr: Die Blockade Schützen-/Kirchenstraße scheint zu stehen. So wie es aussieht wird der Zug der Nazis nicht wie geplant durch die Schützenstraße ziehen, sondern wird in richtung Westen umgeleitet.
15.38 Uhr: Durch die von den Pferden der Reiterstaffel „vollgeäppelte“ Straßen, soll sich der Naziumzug nun tatsächlich in Richtung der Schützenstraße auf den Weg gemacht haben.
15.34 Uhr: Der Demonstrationszug der Neonazis will weiterziehen, die Polizei macht sich bereit. Behindert werden die Nazis aber nicht nur doch Blockaden, sondern auch durch logistische Probleme, ihnen ist das Trinkwasser ausgegangen!
15.28 Uhr: Seit einer guten Stunde steht der Zug der Neo-Nazis still und bewegt sich keinen Meter. Auch wenn die Veranstalter dies als „Zwischenkundgebung“ bezeichnet haben (und diese in der Zwischenzeit für beendet erklärten) muss man die zwei oder drei Blockaden auf der Schützenstraße als erfolgreich bezeichnen.
15.23 Uhr: Der Pfarrer der Pauluskirche spricht den Demonstranten an der Blockade in diesen Augenblicken Mut zu und lädt sie in seine Kirche ein.
15.15 Uhr: Gerade kommt die Meldung, daß Polizisten aus Schleswig Holstein angekündigt haben, daß die Räumung der Blockade an der Ecke Schützen-/Kirchenstraße unmittelbar bevorstehen würde.
15.13 Uhr: Erneut die Bestätigung von vor Ort. Der Zug der Neo-Nazis steht immer noch auf Mallinckrodstraße und soll sich, so wird es berichtet, seltsame Sachen anhören.
15.06 Uhr: Die „nicht angemeldete Veranstaltung“ an der Ecke Schützen- Westerbleichstraße ist nun komplett geräumt. Die Teilnehmer wurden in die Westerbleichstraße geführt und so wie es scheint eingekesselt.
15.01 Uhr: Vor einer Dreiviertelstunde hat die Polizei eine weitere Presseerklärung herausgegeben. Darin spricht der Polizeipräsident von einem „Gewaltexzess gegen Polizeibeamte“, die mit „demokratischem Protest gegen Rechtsextremisten überhaupt nichts mehr zu tun haben“.
14.45 Uhr: Unübersichtliche Situation auf der Schützen- Ecke Westerbleichstraße. Erst wurde geräumt, dann gekesselt und seit einigen Sekunden wieder geräumt.
14.41 Uhr: Immer wieder was neues… Aufnahme der Personalien von Journalisten mit Presseausweis. O-Ton: „Hab ich noch nie erlebt!“
14.39 Uhr: Die Polizei hat nun begonnen, die zweite Blockade aufzulösen und die Teilnehmer von der Straße zu entfernen. Im Bereich der 1. Blockade hat die Polizei den Veranstaltern mitgeteilt, daß sie in wenigen Minuten förmlich die Räumung ankündigen wird.
14.31 Uhr: Am Blockadepunkt Schillerstraße sollen Polizeibusse für den Abtransport eingetroffen sein oder gerade eintreffen. Gleichzeitig, in ca. 200m Entfernung hat sich eine 2. Blockade gebildet, ca. 50 Leute haben sich dort auf die Straße gesetzt. Die Polizei spricht von einer nicht genehmigten Veranstaltung.
14.27 Uhr: In der Tat werden die Nazis von Wasserwerfern begleitet, allerdings fahren diese nicht nur vorneweg… sondern auch hinterher!
14.23 Uhr: Der Naziumzug biegt in die Mallinckrodstr. ein. Dabei grölen sie Parolen wie: „Nie wieder Israel“
14.20 Uhr: Rund um die Speicherstraße sollen linksautonome Demonstranten mit Steinen versucht haben, eine Polizeisperre zu durchbrechen.
14.17 Uhr: Der Nazizug bewegt sich über die Uhlandstraße nordwärts. Glockengeläut übertönt dabei etwaige Parolen der Nazis.
14.13 Uhr: Am Versammlungsort Schillerstraße/Uhlandstraße fordert die Polizei die Demonstranten auf, die Versammlung aufzulösen. Personenen die vorher locker um die Situation verteilt gestanden haben, gesellten sich daraufhin zu den Blockierern.
14.05 Uhr: Ganz so eilig ist es dann doch nicht. Bevor der Zug nun ganz bestimmt ehrlich endlich losgeht, positioniert die Polizei Wasserwerfer und Räumgerät, die wohl dem Zug der Neo-Nazis vorweg fahren sollen. Die Szene wird als martialisch beschrieben.
14.01 Uhr: Alle Seiten melden, daß der Demonstrationszug der Neo-Nazis sich vor ein paar Minuten in Bewegung gesetzt hat.
14.00 Uhr: Alerta hat gemeldet, daß die Versammlung in der Schillerstraße aufgelöst worden sein soll. Dabei sollen bis zu 40 Jugendliche in Gewahrsam genommen worden sein.
13.55 Uhr: Zum Kessel in der Uhlandstraße ist ein weiterer Zug von Demonstranten zur Unterstützung eingetroffen. Lautstarker Protest durch beide Gruppen. Durch starke Präsenz versucht die Polizei zu verhindern, daß sich beide Gruppen vereinigen können.
13.35 Uhr: Vom Kessel an der Uhlandstraße wird gemeldet, daß die Leute bis zum Ende aller Veranstaltungen am Abend in Gewahrsam genommen werden sollen. Aus der Gruppe heraus soll es zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungen gekommen sein.
13.33 Uhr: Die Demonstration der Neo-Nazis hat mit einer Kundgebung begonnen.
13.31 Uhr: Am Nordmarkt macht sich ein Lautsprecherwagen bereit und einige der ca. 1000 Gegendemonstranten werden sich langsam auf den Weg machen.
13.20 Uhr: Der Polizeisprecher am Sammlungsort der Neo Nazis spricht auf Nachfrage von ca. 400-500 Teilnehmern. Gleichzeitig werden die Zelte für die Einlasskontrolle so langsam abgebaut. Man kann annehmen, daß der Zug der Nazis in einer knappen halben Stunde starten möchte.
13.16 Uhr: Ullrich Sierau und Regierungspräsident Gerd Bollermann sind vor einigen Minuten bei den Demonstranten auf dem Nordmarkt eingetroffen.
13.11 Uhr: Die einen stehen im Kessel, die anderen hinter Absperrgittern. Ein Eindruck von der Nazi-Veranstaltung.
13.04 Uhr: Alles zurück… der Kessel in der Schillerstraße besteht weiter!
13.00 Uhr: Der Kessel soll nun wieder offen sein…
12.55 Uhr: Die Situation an der Schillerstraße wird nun als „großer Kessel“ bestätigt. Entgegen anderslautender Ankündigung auf der PK am Donnerstag, werden Pressevertreter an der Arbeit im Bereich der Schillerstraße behindert und dürfen sich nicht frei bewegen.
12.39 Uhr: Uhlandstraße/Schillerstraße/Reutherstraße. Im Bereich der Tumulte nördlich der roten Zone zieht die Reiterstaffel auf.
12.28 Uhr: Im Bereich der Fritz Reuther Straße ist wohl gerade ein Polizeiwagen demoliert worden. Wasserwerfereinsatz Uhlandstraße. Es kommt zu Festnahmen.
12.20 Uhr: O-Ton: „Bei der NPD Veranstaltung stehen 25 Leute und hören traurige Musik!“ Na dann…
12.16 Uhr: Weitere Teilnehmer der Nazi-Demonstration treffen ein. 400 sind schon durch und geschätzt weitere 200 warten noch auf die Kontrolle.
12.08 Uhr: Aus lautstarkem Protest wurde so etwas wie „Tumult“, im Bereich hinter dem HBF soll zu einigen Festnahmen von Antifaschisten gekommen sein.
12.04 Uhr: Nochmals werden die 360 Neonazis im Bereich der Uhland/Stein/Grünstraße bestätigt. Lautstarker, z.T. aggressiver Protest von ca. 1000 Antifaschisten aller Farbschattierungen.
12.01 Uhr: Nachtrag: Ebenfalls wird in der Mitteilung bestätigt, daß bei den Vorfällen im Bereich der Westfaliastraße Pfefferspray zum Einsatz gekommen ist und das es Verletzte gegeben hat.
11.56 Uhr: Erste Pressemitteilung der Polizei. Die Zahlen decken sich mit unseren Einschätzungen. Von geschätzt 800 Gegendemonstranten im Bereich der nördlichen Innenstadt ist die Rede. In diese Rechnung fließen die beteiligten Anwohner und die in Kleingruppen durch die Stadt ziehenden Leute allerdings noch nicht mit ein. Über die Gegenseite wird berichtet, daß sich am Versammlungsort der Nazis derzeit ca. 300 Teilnehmer aufhalten, das sind ein paar weniger als die von Alerta berechneten.
11.40 Uhr: Keine Meldung ist auch eine Meldung. Von vielen Stellen wird die allgemeine Situation als „statisch“ beschrieben.
11.35 Uhr: Trotz angedrohter Räumung und Strafverfolgung haben sich wieder ein paar Demonstranten durchmogeln können und gesellten sich zu den bereits vorhandenen Blockadeteilnehmern.
11.32 Uhr: Gerade treffen auf dem Versammlungsplatz ca. 250 Neonazis ein. Erst nach ausführlichster Kontrolle dürfen sie auf das Gelände.
11.28 Uhr: Nachrichten vom Versammlungsplatz der Neonazis. Ein Durchkommen zum Versammlungsplatz der Nazis ist äusserst schwierig, für alle Beteiligten. Dort sollen sich jedenfalls bislang lediglich maximal 80 Neonazis aufhalten.
11.27 Uhr: Mit Verspätung ein Bildchen der Lage an der Schützenstr./Kirchenstraße…
11.10 Uhr: Zweite Aufforderung an der Kirchenstraße. Die Demonstranten sollen sich in Richtung der Mallinckrodstr. fortbewegen. Dies ist Verbunden mit der Ankündigung, im Falle einer notwendigen Räumung, dies als Straftat zu werten und Anzeige zu erstatten. Das hat jedoch ca. 20 Leute nicht daran gehindert, durch die Reihen zu schlüpfen und sich der Blockade anzuschließen.
10.56 Uhr: Wie schon gestern an anderer Stelle, zieht auch heute wieder die Reiterstaffel der Polizei auf.
10.49 Uhr: Die Versammlung an der Kirchenstraße wird aufgelöst. Polizei kündigt Räumung an.
10.44 Uhr: Kein update, nur etwas in eigener Sache. Ein Dankeschön an Jens vom Pottblog für die Unterstützung.
10.31 Uhr: Unterschiedliche Stimmungen. Während der Bereich der Uhlandstraße als ruhig gemeldet wird, wurde an der Westfaliastr. ein kleiner Kessel mit ca. 20 Leuten gemeldet.
10.28 Uhr: Die Veranstaltung von Dortmund nazifrei hat sich nun doch bewegen können, jedenfalls bis zur Ecke Schiller-/Uhlandstraße. Dort stehen sie wieder vor einer Sperre. In der Nähe der ca. 150 Demonstranten befinden sich geschätzt weitere 200 Nazi-Gegner.
10.25 Uhr: Vor einigen Minuten wurde der erste Kessel im Bereich der Dechenstraße gemeldet. Von dort kamen auch Nachrichten über mögliche Verletzte.
10.13. Uhr: Unterschiedliche Stimmung. Vor der Pauluskirche wird Musik gespielt, während im Bereich der Lützowstraße die Antifa den zweiten Durchbruchsversuch abgebrochen hat. Die Polizei soll wieder Pfefferspray eingesetzt haben, der Hubschrauber kreist über der Szenerie.
10.10 Uhr: Es ist offiziell. Die Blockade an der Ecke Schützenstr./Kirchenstr. ist seit einigen Minuten eine angemeldete und damit auch geschützte Veranstaltung. Dortmund nazifrei ruft dazu auf, sich dort zu versammeln
10.05 Uhr: Ullrich Sierau hat sich beschwert, daß die Teilnehmer von Dortmund nazifrei von der Polizei gehindert worden sind, die Veranstaltung zu verlassen. Gerade verhandelt er mit dem Ordnungsdezernenten der Stadt. Im Vorfeld hatte er noch angekündigt, heute „ganz normal“ Termine wahrnehmen zu wollen.
9.56 Uhr: Die Kundgebung von „Dortmund nazifrei“ an der Schützenstraße ist beendet. Die Teilnehmer wollen den Ort verlassen, stehen jedoch vor einem Kordon aus behelmter Polizei und (einem?) Wasserwerfer(n)…
9.48 Uhr: Es gerät in Bewegung. Die Polizei scheint sich mit Wasserwerfern in Richtung der westlichen Nordstadt zu bewegen. Gleichzeitig kam es an einer Straßensperre zu „Rangeleien“. Durch den Einsatz von Pfefferspray sollen 2-3 Demonstranten verletzt worden sein.
9.41 Uhr: Mittelbare Versorgung der Blockierer durch die Polizei. Anwohner wollten Wasser und Obst an die Demonstranten verteilen. Lebensmittel wurden ihnen abgenommen und durch die Poilzei verteilt. Das ist nett.
9.38 Uhr: Räumung in fünf Minuten? Polizei aus Schleswig Holstein kündigt an, die Blockade auflösen zu wollen.
9.33 Uhr: Erste Blockadeversuche an der Ecke Schützenstr./Kirchenstr. Anwohner wollen die Blockierer mit Getränken und Lebensmitteln versorgen, werden daran aber von der Polizei massiv gehindert.
9.22 Uhr: Die einen reden, die anderen rennen. Hase und Igel in der Nordstadt, Verwirrung und Desorientierung.
9.21 Uhr: Die ersten offiziellen Gegenkundgebungen laufen. Auf der Veranstaltung von „Dortmund Nazifrei“ redet gerade Ulrich Sierau.
9.14 Uhr: Die Gegenseite trifft ein. Geschätzt 40 Neonazis werden von der Polizei aus dem Nordausgang des HBF zum Versammlungsort geführt. Dort findet an der Steinwache eine angemeldete Demo der Nazigegner statt. Die Polizei achtet sehr darauf, daß die von ihnen erdachte Linie durch die Teilnehmer der Gegendemo nicht überschritten wird.
9.03 Uhr: Die ersten Meldungen unserer Leute vor Ort trudeln ein. Die Stadt ist voll! Viele Demonstranten, z.Z. z.B. ca. 150 auf der Schillerstraße, viel Polizei. Die Demonstranten sind laut und die Polizei parkt ihr schweres Gerät wie üblich hinterm HBF. Die rote Zone ist in der Zwischenzeit wohl endgültig abgeriegelt. Ohne Ausweis kommt niemand mehr rein. Raus kommen hingegen Autos, die entlang der Marschroute der Nazis massiv abgeschleppt werden.
8.45 Uhr: Von „Dortmund Nazifrei“ wird gemeldet, daß bereits zu diesem Zeitpunkt in der sog. „roten Zone“ (siehe Karte) so gut wie keine Bewegung mehr möglich ist.
8.09 Uhr: An den Hauptbahnhöfen in NRW sammeln sich immer mehr Gegendemonstranten. Die Polizei hat in der Nacht massive Kräfte in der Nordstadt zusammengezogen. Viele haben dort übernachtet, um die Polizeisperren zu umgehen und an Blockaden teilnehmen zu können.
8.07 Uhr: Alle Infos zu den Blockaden, Sammelpunkten und eine Karte für dem Überblick haben wir online gestellt.
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