Gestern war die Ruhrbarone-Lesung in der Hafenliebe in Dortmund. Und es war schön.
Janina Kraack, David Schraven, Martin Kaysh, Sabine Michalak und Stefan Laurin lasen gestern in der Hafenliebe in Dortmund. Nach unserer ersten Lesung im Rottstr.5 Theater haben wir ein paar Sachen veändert: Wir haben zum Teil lesen geübt, das Bilderrätsel von Sabine dazu genommen und uns vorher mal ein wenig abgesprochen: Wer macht was wann? Natürlich hatten wir die Sorge, das niemand kommt und wir alleine in der Hafenliebe sitzen, aber das war zum Glück nicht so. Der Laden war fast voll, es war – zumindest für uns – ein richtig schöner Abend und wir hoffen, dass auch unsere Gäste ihren Spaß hatten. Bei allen die gestern da waren, möchten wir uns auf jeden Fall bedanken. Und wir machen weiter.
Mathias Schumacher hat gestern fotografiert und wir haben so eine Bilderstrecke von der Lesung:
Über 10.000 Gegendemonstranten, gut 700 Nazis, erfolgreiche Blockaden und vereinzelte Ausschreitungen: Dortmund hat sich gegen den Naziaufmarsch gewehrt, Blockaden hielten die Nazis auf und zwangen sie zur Änderung ihrer Route.
Der Tag in Bildern mit Fotos von Dirk Bussler, Sabine Michalak und M. Schumacher:
Heute wollen über 1000 Nazis in Dortmund demonstrieren. Und noch viel mehr Menschen wollen sich ihnen entgegenstellen. Wir sind vor Ort und Berichten live von den Protesten in Dortmund.
17.08 Uhr: Abmoderation… Auch wenn noch davon berichtet worden ist, das vereinzelte „Kleingruppen“ von Nazis versucht haben sollen, in die Nordstadt einzusickern, so sind die Veranstaltungen alle offiziell beendet. Alerta berichtet gerade davon, daß gerade die letzten Teilnehmer der Neonazi Demo mit der U-Bahn abreisen werden.
Unsere Jungs und Mädchen im Ausseneinsatz sind ebenfalls auf dem Heimweg. Alles soweit gut gelaufen, danke!
16.41 Uhr: Zeit für eine kleine Bildstrecke. Die Bilder wurden am Ort der Zwischenkundgebung der Nazis und am Ort der „wilden“ Blockade auf der Schützenstraße aufgenommen.
16.23 Uhr: Naziumzug erreicht den P&R Parkplatz.
16.14 Uhr: Müdigkeit im Zug der Neonazis. Unsere Leute die den Zug beobachten, daß sich sowohl Lautstärke, als auch Geschwindigkeit kurz vorm Ziel deutlich verringert haben. Es habe „lustlos“ geklungen.
15.59 Uhr: Jubel unter den Blockierern an der Kirchenstraße. Der Kessel ist aufgehoben, die Leute dürfen sich frei bewegen, allerdings verbunden mit der Auflage, sich nicht in Richtung der Nazi-Demo zu begeben.
15.50 Uhr: Blockade an der Kirchenstraße wird nun offiziell als Kessel bezeichnet.
15.45 Uhr: An der Kirchenstraße fällt die Anspannung und Demonstranten beginnen zu feiern. Zwar bleibt der Kessel bestehen, jedoch sind auch schon Einsatzkräfte der Polizei dort wieder abgezogen worden.
15.41 Uhr: Die Blockade Schützen-/Kirchenstraße scheint zu stehen. So wie es aussieht wird der Zug der Nazis nicht wie geplant durch die Schützenstraße ziehen, sondern wird in richtung Westen umgeleitet.
15.38 Uhr: Durch die von den Pferden der Reiterstaffel „vollgeäppelte“ Straßen, soll sich der Naziumzug nun tatsächlich in Richtung der Schützenstraße auf den Weg gemacht haben.
15.34 Uhr: Der Demonstrationszug der Neonazis will weiterziehen, die Polizei macht sich bereit. Behindert werden die Nazis aber nicht nur doch Blockaden, sondern auch durch logistische Probleme, ihnen ist das Trinkwasser ausgegangen!
15.28 Uhr: Seit einer guten Stunde steht der Zug der Neo-Nazis still und bewegt sich keinen Meter. Auch wenn die Veranstalter dies als „Zwischenkundgebung“ bezeichnet haben (und diese in der Zwischenzeit für beendet erklärten) muss man die zwei oder drei Blockaden auf der Schützenstraße als erfolgreich bezeichnen.
15.23 Uhr: Der Pfarrer der Pauluskirche spricht den Demonstranten an der Blockade in diesen Augenblicken Mut zu und lädt sie in seine Kirche ein.
15.15 Uhr: Gerade kommt die Meldung, daß Polizisten aus Schleswig Holstein angekündigt haben, daß die Räumung der Blockade an der Ecke Schützen-/Kirchenstraße unmittelbar bevorstehen würde.
15.13 Uhr: Erneut die Bestätigung von vor Ort. Der Zug der Neo-Nazis steht immer noch auf Mallinckrodstraße und soll sich, so wird es berichtet, seltsame Sachen anhören.
15.06 Uhr: Die „nicht angemeldete Veranstaltung“ an der Ecke Schützen- Westerbleichstraße ist nun komplett geräumt. Die Teilnehmer wurden in die Westerbleichstraße geführt und so wie es scheint eingekesselt.
15.01 Uhr: Vor einer Dreiviertelstunde hat die Polizei eine weitere Presseerklärung herausgegeben. Darin spricht der Polizeipräsident von einem „Gewaltexzess gegen Polizeibeamte“, die mit „demokratischem Protest gegen Rechtsextremisten überhaupt nichts mehr zu tun haben“.
14.45 Uhr: Unübersichtliche Situation auf der Schützen- Ecke Westerbleichstraße. Erst wurde geräumt, dann gekesselt und seit einigen Sekunden wieder geräumt.
14.41 Uhr: Immer wieder was neues… Aufnahme der Personalien von Journalisten mit Presseausweis. O-Ton: „Hab ich noch nie erlebt!“
14.39 Uhr: Die Polizei hat nun begonnen, die zweite Blockade aufzulösen und die Teilnehmer von der Straße zu entfernen. Im Bereich der 1. Blockade hat die Polizei den Veranstaltern mitgeteilt, daß sie in wenigen Minuten förmlich die Räumung ankündigen wird.
14.31 Uhr: Am Blockadepunkt Schillerstraße sollen Polizeibusse für den Abtransport eingetroffen sein oder gerade eintreffen. Gleichzeitig, in ca. 200m Entfernung hat sich eine 2. Blockade gebildet, ca. 50 Leute haben sich dort auf die Straße gesetzt. Die Polizei spricht von einer nicht genehmigten Veranstaltung.
14.27 Uhr: In der Tat werden die Nazis von Wasserwerfern begleitet, allerdings fahren diese nicht nur vorneweg… sondern auch hinterher!
14.23 Uhr: Der Naziumzug biegt in die Mallinckrodstr. ein. Dabei grölen sie Parolen wie: „Nie wieder Israel“
14.20 Uhr: Rund um die Speicherstraße sollen linksautonome Demonstranten mit Steinen versucht haben, eine Polizeisperre zu durchbrechen.
14.17 Uhr: Der Nazizug bewegt sich über die Uhlandstraße nordwärts. Glockengeläut übertönt dabei etwaige Parolen der Nazis.
14.13 Uhr: Am Versammlungsort Schillerstraße/Uhlandstraße fordert die Polizei die Demonstranten auf, die Versammlung aufzulösen. Personenen die vorher locker um die Situation verteilt gestanden haben, gesellten sich daraufhin zu den Blockierern.
14.05 Uhr: Ganz so eilig ist es dann doch nicht. Bevor der Zug nun ganz bestimmt ehrlich endlich losgeht, positioniert die Polizei Wasserwerfer und Räumgerät, die wohl dem Zug der Neo-Nazis vorweg fahren sollen. Die Szene wird als martialisch beschrieben.
14.01 Uhr: Alle Seiten melden, daß der Demonstrationszug der Neo-Nazis sich vor ein paar Minuten in Bewegung gesetzt hat.
14.00 Uhr: Alerta hat gemeldet, daß die Versammlung in der Schillerstraße aufgelöst worden sein soll. Dabei sollen bis zu 40 Jugendliche in Gewahrsam genommen worden sein.
13.55 Uhr: Zum Kessel in der Uhlandstraße ist ein weiterer Zug von Demonstranten zur Unterstützung eingetroffen. Lautstarker Protest durch beide Gruppen. Durch starke Präsenz versucht die Polizei zu verhindern, daß sich beide Gruppen vereinigen können.
13.35 Uhr: Vom Kessel an der Uhlandstraße wird gemeldet, daß die Leute bis zum Ende aller Veranstaltungen am Abend in Gewahrsam genommen werden sollen. Aus der Gruppe heraus soll es zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungen gekommen sein.
13.33 Uhr: Die Demonstration der Neo-Nazis hat mit einer Kundgebung begonnen.
13.31 Uhr: Am Nordmarkt macht sich ein Lautsprecherwagen bereit und einige der ca. 1000 Gegendemonstranten werden sich langsam auf den Weg machen.
13.20 Uhr: Der Polizeisprecher am Sammlungsort der Neo Nazis spricht auf Nachfrage von ca. 400-500 Teilnehmern. Gleichzeitig werden die Zelte für die Einlasskontrolle so langsam abgebaut. Man kann annehmen, daß der Zug der Nazis in einer knappen halben Stunde starten möchte.
13.16 Uhr: Ullrich Sierau und Regierungspräsident Gerd Bollermann sind vor einigen Minuten bei den Demonstranten auf dem Nordmarkt eingetroffen.
13.11 Uhr: Die einen stehen im Kessel, die anderen hinter Absperrgittern. Ein Eindruck von der Nazi-Veranstaltung.
13.04 Uhr: Alles zurück… der Kessel in der Schillerstraße besteht weiter!
13.00 Uhr: Der Kessel soll nun wieder offen sein…
12.55 Uhr: Die Situation an der Schillerstraße wird nun als „großer Kessel“ bestätigt. Entgegen anderslautender Ankündigung auf der PK am Donnerstag, werden Pressevertreter an der Arbeit im Bereich der Schillerstraße behindert und dürfen sich nicht frei bewegen.
12.39 Uhr: Uhlandstraße/Schillerstraße/Reutherstraße. Im Bereich der Tumulte nördlich der roten Zone zieht die Reiterstaffel auf.
12.28 Uhr: Im Bereich der Fritz Reuther Straße ist wohl gerade ein Polizeiwagen demoliert worden. Wasserwerfereinsatz Uhlandstraße. Es kommt zu Festnahmen.
12.20 Uhr: O-Ton: „Bei der NPD Veranstaltung stehen 25 Leute und hören traurige Musik!“ Na dann…
12.16 Uhr: Weitere Teilnehmer der Nazi-Demonstration treffen ein. 400 sind schon durch und geschätzt weitere 200 warten noch auf die Kontrolle.
12.08 Uhr: Aus lautstarkem Protest wurde so etwas wie „Tumult“, im Bereich hinter dem HBF soll zu einigen Festnahmen von Antifaschisten gekommen sein.
12.04 Uhr: Nochmals werden die 360 Neonazis im Bereich der Uhland/Stein/Grünstraße bestätigt. Lautstarker, z.T. aggressiver Protest von ca. 1000 Antifaschisten aller Farbschattierungen.
12.01 Uhr: Nachtrag: Ebenfalls wird in der Mitteilung bestätigt, daß bei den Vorfällen im Bereich der Westfaliastraße Pfefferspray zum Einsatz gekommen ist und das es Verletzte gegeben hat.
11.56 Uhr: Erste Pressemitteilung der Polizei. Die Zahlen decken sich mit unseren Einschätzungen. Von geschätzt 800 Gegendemonstranten im Bereich der nördlichen Innenstadt ist die Rede. In diese Rechnung fließen die beteiligten Anwohner und die in Kleingruppen durch die Stadt ziehenden Leute allerdings noch nicht mit ein. Über die Gegenseite wird berichtet, daß sich am Versammlungsort der Nazis derzeit ca. 300 Teilnehmer aufhalten, das sind ein paar weniger als die von Alerta berechneten.
11.40 Uhr: Keine Meldung ist auch eine Meldung. Von vielen Stellen wird die allgemeine Situation als „statisch“ beschrieben.
11.35 Uhr: Trotz angedrohter Räumung und Strafverfolgung haben sich wieder ein paar Demonstranten durchmogeln können und gesellten sich zu den bereits vorhandenen Blockadeteilnehmern.
11.32 Uhr: Gerade treffen auf dem Versammlungsplatz ca. 250 Neonazis ein. Erst nach ausführlichster Kontrolle dürfen sie auf das Gelände.
11.28 Uhr: Nachrichten vom Versammlungsplatz der Neonazis. Ein Durchkommen zum Versammlungsplatz der Nazis ist äusserst schwierig, für alle Beteiligten. Dort sollen sich jedenfalls bislang lediglich maximal 80 Neonazis aufhalten.
11.27 Uhr: Mit Verspätung ein Bildchen der Lage an der Schützenstr./Kirchenstraße…
11.10 Uhr: Zweite Aufforderung an der Kirchenstraße. Die Demonstranten sollen sich in Richtung der Mallinckrodstr. fortbewegen. Dies ist Verbunden mit der Ankündigung, im Falle einer notwendigen Räumung, dies als Straftat zu werten und Anzeige zu erstatten. Das hat jedoch ca. 20 Leute nicht daran gehindert, durch die Reihen zu schlüpfen und sich der Blockade anzuschließen.
10.56 Uhr: Wie schon gestern an anderer Stelle, zieht auch heute wieder die Reiterstaffel der Polizei auf.
10.49 Uhr: Die Versammlung an der Kirchenstraße wird aufgelöst. Polizei kündigt Räumung an.
10.44 Uhr: Kein update, nur etwas in eigener Sache. Ein Dankeschön an Jens vom Pottblog für die Unterstützung.
10.31 Uhr: Unterschiedliche Stimmungen. Während der Bereich der Uhlandstraße als ruhig gemeldet wird, wurde an der Westfaliastr. ein kleiner Kessel mit ca. 20 Leuten gemeldet.
10.28 Uhr: Die Veranstaltung von Dortmund nazifrei hat sich nun doch bewegen können, jedenfalls bis zur Ecke Schiller-/Uhlandstraße. Dort stehen sie wieder vor einer Sperre. In der Nähe der ca. 150 Demonstranten befinden sich geschätzt weitere 200 Nazi-Gegner.
10.25 Uhr: Vor einigen Minuten wurde der erste Kessel im Bereich der Dechenstraße gemeldet. Von dort kamen auch Nachrichten über mögliche Verletzte.
10.13. Uhr: Unterschiedliche Stimmung. Vor der Pauluskirche wird Musik gespielt, während im Bereich der Lützowstraße die Antifa den zweiten Durchbruchsversuch abgebrochen hat. Die Polizei soll wieder Pfefferspray eingesetzt haben, der Hubschrauber kreist über der Szenerie.
10.10 Uhr: Es ist offiziell. Die Blockade an der Ecke Schützenstr./Kirchenstr. ist seit einigen Minuten eine angemeldete und damit auch geschützte Veranstaltung. Dortmund nazifrei ruft dazu auf, sich dort zu versammeln
10.05 Uhr: Ullrich Sierau hat sich beschwert, daß die Teilnehmer von Dortmund nazifrei von der Polizei gehindert worden sind, die Veranstaltung zu verlassen. Gerade verhandelt er mit dem Ordnungsdezernenten der Stadt. Im Vorfeld hatte er noch angekündigt, heute „ganz normal“ Termine wahrnehmen zu wollen.
9.56 Uhr: Die Kundgebung von „Dortmund nazifrei“ an der Schützenstraße ist beendet. Die Teilnehmer wollen den Ort verlassen, stehen jedoch vor einem Kordon aus behelmter Polizei und (einem?) Wasserwerfer(n)…
9.48 Uhr: Es gerät in Bewegung. Die Polizei scheint sich mit Wasserwerfern in Richtung der westlichen Nordstadt zu bewegen. Gleichzeitig kam es an einer Straßensperre zu „Rangeleien“. Durch den Einsatz von Pfefferspray sollen 2-3 Demonstranten verletzt worden sein.
9.41 Uhr: Mittelbare Versorgung der Blockierer durch die Polizei. Anwohner wollten Wasser und Obst an die Demonstranten verteilen. Lebensmittel wurden ihnen abgenommen und durch die Poilzei verteilt. Das ist nett.
9.38 Uhr: Räumung in fünf Minuten? Polizei aus Schleswig Holstein kündigt an, die Blockade auflösen zu wollen.
9.33 Uhr: Erste Blockadeversuche an der Ecke Schützenstr./Kirchenstr. Anwohner wollen die Blockierer mit Getränken und Lebensmitteln versorgen, werden daran aber von der Polizei massiv gehindert.
9.22 Uhr: Die einen reden, die anderen rennen. Hase und Igel in der Nordstadt, Verwirrung und Desorientierung.
9.21 Uhr: Die ersten offiziellen Gegenkundgebungen laufen. Auf der Veranstaltung von „Dortmund Nazifrei“ redet gerade Ulrich Sierau.
9.14 Uhr: Die Gegenseite trifft ein. Geschätzt 40 Neonazis werden von der Polizei aus dem Nordausgang des HBF zum Versammlungsort geführt. Dort findet an der Steinwache eine angemeldete Demo der Nazigegner statt. Die Polizei achtet sehr darauf, daß die von ihnen erdachte Linie durch die Teilnehmer der Gegendemo nicht überschritten wird.
9.03 Uhr: Die ersten Meldungen unserer Leute vor Ort trudeln ein. Die Stadt ist voll! Viele Demonstranten, z.Z. z.B. ca. 150 auf der Schillerstraße, viel Polizei. Die Demonstranten sind laut und die Polizei parkt ihr schweres Gerät wie üblich hinterm HBF. Die rote Zone ist in der Zwischenzeit wohl endgültig abgeriegelt. Ohne Ausweis kommt niemand mehr rein. Raus kommen hingegen Autos, die entlang der Marschroute der Nazis massiv abgeschleppt werden.
8.45 Uhr: Von „Dortmund Nazifrei“ wird gemeldet, daß bereits zu diesem Zeitpunkt in der sog. „roten Zone“ (siehe Karte) so gut wie keine Bewegung mehr möglich ist.
8.09 Uhr: An den Hauptbahnhöfen in NRW sammeln sich immer mehr Gegendemonstranten. Die Polizei hat in der Nacht massive Kräfte in der Nordstadt zusammengezogen. Viele haben dort übernachtet, um die Polizeisperren zu umgehen und an Blockaden teilnehmen zu können.
8.07 Uhr: Alle Infos zu den Blockaden, Sammelpunkten und eine Karte für dem Überblick haben wir online gestellt.
Um 17.30 Uhr wollen die Nazis vom Südbad aus durch das Saarlandstraßenquartier marschieren. Wie berichten live von den Protesten und haben Leute vor Ort. Infos zu den heutigen Protesten gibt es hier.
21.37 Uhr: Pünktlich wie die Maurer wird die Demonstration von den Nazis beendet. Das melden Alerta und auch die Gegenseite. Einige Teilnehmer werden die Veranstaltung nun wohl tatsächlich mit der S-Bahn verlassen, wohingegen andere sich zu Fuß über die Rheinische Straße in Richtung Dorstfeld zu bewegen scheinen.
21.00 Uhr Der Umzug der Nazis hat das Südbad wieder erreicht und es kann vermutet werden, daß sie von dort aus mit der S-Bahn S4 in Richtung Dorstfeld abfahren werden.
20.50 Uhr: Die Polizei teilt in einer Presseerklärung mit, daß es bisher zu vier Festnahmen wegen Verstoßes gegen § 86 a StGB gegeben hat.
20.36 Uhr: Während es sich die Studienräte im Saarlandstraßenviertel schon wieder bei kleinen Leckereien gutgehen lassen, ziehen die verbliebenen knapp 150 Nazis weiter in Richtung Sonnenstraße.
20.20 Uhr: Immer noch halten die Nazis ihre Zwischenkundgebung an der Hohen Straße statt, wobei es zu seltsamen Szenen kommt. Unbehindert durch die Polizei können sich einige Nazis von der Demo entfernen und sich Richtung Saarlandstraße mit Anwohnern zusammentreffen und ihre Handzettel verteilen… oder einfach nur in einer Kneipe auf’s Klo gehen.
19.57 Uhr: Versorgung für einige der Beteiligten, auf der Saarlandtraße füttern die Berittenen ihre Pferde mit Heu.
19.56 Uhr: Alerta meldet, daß sich am Bahnhof ca. 100 Gegendemonstranten versammelt haben.
19.48 Uhr: Unter lautstarkem Gegenprotest halten am alten Mühlenweg die Nazis ihre Zwischenkundgebung ab. Allein die Zahl der Anwohner, die sich am Protest beteiligen überschreitet bei weitem die Anzahl der demonstrierenden Neo-Nazis. Allgemein scheint die Situation sich beruhigt zu haben.
19.34 Uhr: Vollsperrung an der Ecke Saarland-/Hohe Str. dort halten die Nazis eine Kundgebung ab. Das vermeldet Alerta und die Ruhrnachrichten.
19.16 Uhr: Hinter der Reiterstaffel zieht der Zug der Nazis an der ersten Blockade nun vorbei, dabei werden antiisraelische Hetzparolen gegröhlt. An der Ecke Dresdner/ Saarlandstraße schlägt den Zug lautstarker Protest entgegen. Einzelne Blockierer werden von der Polizei rüde entfernt.
19.10 Uhr: Die Ereignisse spitzen sich zu. Polizei geht mit Reiterstaffel gegen Blockierer vor und räumt im Raum der Blockade die halbe Straße. Durch diese Gasse soll wohl der Zug der Nazis hindurchgeschleust werden.
19.02 Uhr: Im Bereich der Saarlandstraße scheint sich so etwas wie eine Blockade zu bilden, das meldet Alerta. In drei Blöcken gestaffelt ziehen ca. 200-250 Nazis ihren Weg.
18.59 Uhr: Der Zug der Nazis setzt sich über Saarlandstraße/Ruhrallee in Bewegung. Unter den Augen von starken Polizeikräften halten sich im Bereich des Blockadepunktes Saarlandstr./Dresdner Str. derweil wohl einige hundert Menschen auf.
18.51 Uhr: An der großen Heimstraße steht die Demonstration von Alerta, die Polizei fordert die Einhaltung der Auflagen.
18.17 Uhr: 500 Leute auf der Alerta-Demo am Sonnenplatz.
18.15 Uhr: An der Blockadestelle Dresdner/Saarlandstraße stehen nach Alerta-Angaben 200 Leute für die Blockade bereit.
18.10 Uhr: Immer mehr Nazis sammeln sich am Südbad. Bald sollen dort die Rechtsrock-Konzerte beginnen. Kleiner Nazigruppen sollen in der Nordstadt und im Kreuzviertel/Saarlandstraßenquartier unterwegs sein.
18.03 Uhr: Jetzt geschätzt 600 Demonstranten bei Alerta. Laut Ruhr Nachrichten kontrolliert die Polizei gerade Nazi-Busse an den Autobahnabfahrten.
17.58 Uhr: Bislang nur gut 40 Nazis am Südbad. S-Bahn Ladung mit Nazis ist aber auf dem Weg.
17.55 Uhr: Alerta-Demo startet vom Ende der Kampstraße Richtung Möllerstraße. Ziel erst einmal: Sonnenplatz. Gut 300 Leute.
17.30 Uhr: Jetzt über 200 bei Alerta U-Turm/Kampstraße.
17.22 Uhr: Bei Alerta am U-Turm/Kampstraße wird es immer voller.
17.20 Uhr: Immer mehr Nazis sammeln sich am Südbad.
17.10 Uhr: Am U-Turm/Kampstraße sammelt sich die Alerta-Demo. Mit der Polizei wird gerade über die Route verhandelt. Alles sehr nett, Kinder spielen Fußball. Anders die Situation am Vinckeplatz: Die Ruhr Nachrichten melden dass der Platz und erste Demonstranten von der Polizei umstellt sind.
16.35 Uhr: Im Saarlandstraßenquartier werden Autos abgeschleppt. Am Sonnenplatz und im ganzen Viertel sowie am Theater und am Südbad hat die Polizei erhebliche Kräfte zusammengezogen.
16.30 Uhr: Nazi-Gegner haben zum Auftakt der Proteste ein Transparent an der alten Kronenbrauerei angebracht. Es ist das Motto dieses Wochenendes: „Naziaufmarsch sabotieren – blockieren – verhindern.
Die Gedenkfeier ist zu Ende. 5000 – 7000 Besucher waren im MSV-Duisburg Stadion zusammen gekommen, um den 21 Opfern der Loveparade-Katastrophe zu gedenken. Und weil die in Duisburg und nicht in Köln stattfand, berichtet der WDR auch nicht live von der Veranstaltung, sondern zeigt lieber „Emma – Tierärztin auf Safari“. Die Landesregierung hat einen Livestream eingerichtet.
Am 17. Juli 1936 brach der Spanische Bürgerkrieg aus. Am 19. Juli, heute vor 75 Jahren, begann der Aufstand gegen Franco in Barcelona. Der Film „Die Utopie leben“ von Juan Gamero erinnert an den Kampf der spanischen Anarchisten gegen Franco und seine italienischen und deutschen Hilfstruppen. Und ihren Kampf mit den Kommunisten, die während des Spanischen Bürgerkriegs gegen alle brutal vorgingen, die sich ihnen nicht unterordnen wollten.
Die Hundertmeister Party wird um 22 Uhr nach Rücksprache mit den Behörden enden.Der Grund : Ab dann ist auf den Strassen kein Lärm mehr erlaubt und da wird sich natürlich auch dran gehalten.
😉
20:00 Uhr Das Hundertmeister ist nicht besetzt. Eine entsprechende Erklärung war zu früh veröffentlicht worden.Gut hundert Leute stehen vor dem geschlossenen Haus und veranstalten eine Party.Die Polizei ist vor Ort.Alles in allem eine ruhige und friedliche Demonstration.
In Duisburg ruft ein „Netzwerk gegen Rechts“ zu einer antiisraelischen Demo auf. Mit dabei: Der Fraktionsvorsitzender der Duisburger Linkspartei, Hermann Dierkes.
Wie die Internetseite ProZion-NRW meldet, findet am Donnerstag in Duisburg eine antiisaelische Demonstration statt. Motto: „Solidarität mit der Gaza – Flottille“. Die liegt noch immer im Hafen von Athen. Angebote der griechischen Marine, die Hilfsgüter nach Gaza zu transportieren, wurden von den Verantwortlichen angelehnt. Immerhin geht es um eine antiisraelische Machtdemonstration und nicht um praktische Hilfe:
Ewa Jasiewicz vom „Free Gaza Movement“ erklärte: „Wir wollen die Blockade brechen. Der Flottille geht es nicht darum, humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen.“ Darum sei das Angebot der griechischen Marine keine Option.
Aufgerufen zu dem antiisraelischen Protest hat das „Netzwerk gegen Rechts“, ein Sammelsurium von Gruppen die ProZion passend wie folgt beschreibt:
Dass das örtliche „Netzwerk gegen Rechts“ schon lange keine Kombination von sogenannten Antifaschisten ist, sondern ein Feigenblatt für diverse Freizeitgruppen, Parteien, Islamisten und offenen Antisemiten…
Klar, da darf dann auch Hermann Dierkes, der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Duisburger Rat nicht fehlen. Dass seine Parteispitze versucht sich von Gestalten wie ihm zu distanzieren, ficht Dierkes so wenig an wie das Parteiausschlussverfahren, dass ein Mitglied seiner Partei in Duisburg gegen ihn beantragt hat. Wenn gegen Israel gehetzt wird, darf Dierkes nicht fehlen. Er ist einer der Redner der Veranstaltung.
Der Bochumer Historiker Klaus Tenfelde ist tot. Kaum jemand hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so um das Ruhrgebiet verdient gemacht wie er. Sei es als Historiker, der das Ruhrgebiet erforschte, sei es als politischer Mensch, der unermüdlich daran arbeitete, die Grenzen dieser Region zu überwinden.
Klaus Tenfelde war ein kluger Mensch mit einem großen Herzen und viel Humor. Er starb kurz nach seiner Emeritierung.