Der Bochumer Historiker Klaus Tenfelde ist tot. Kaum jemand hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so um das Ruhrgebiet verdient gemacht wie er. Sei es als Historiker, der das Ruhrgebiet erforschte, sei es als politischer Mensch, der unermüdlich daran arbeitete, die Grenzen dieser Region zu überwinden.
Klaus Tenfelde war ein kluger Mensch mit einem großen Herzen und viel Humor. Er starb kurz nach seiner Emeritierung.
Weißrusslands Diktator Alexander Lukaschenko hat eine Gruppe im russischsprachigen Online-Netzwerk vkontakte sperren lassen. Er hat Angst vor arabischen Verhältnissen.
Seit Wochen kommt es in Belarus (Weißrussland) immer wieder zu den friedlichen Massenprotesten gegen den Diktator Alexander Lukaschenko. Organisiert werden sie, wie während des arabischen Frühlings, durch soziale Netzwerke. Vkontakte ist ein russischsprachiges Online-Netzwerk mit über einer Million Nutzern. Dort gibt es die Gruppe „Revolution durch soziale Netzwerke (Belarus)„, in der mehr als 200.000 Mitglieder angemeldet sind. Ihr Ziel: Das Ende Lukaschenkos und Demokratie in Belarus. Diese Gruppe ist seit gestern Abend gesperrt.
Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzender der Linkspartei, über Antisemitismus in der Linkspartei, Kritik an Israel, die Gaza-Flottille und Boykottaufrufe. Von Philipp Engel und Stefan Laurin
Frau Wagenknecht, diverse Politiker der Linken sind in jüngster Zeit immer wieder mit antisemitischen Positionen und Aktionen aufgefallen. Wie passt das mit der antifaschistischen Ausrichtung Ihrer Partei zusammen?
Die Linke setzt sich aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus ein. In der Partei haben antisemitische Positionen keinen Platz. Das haben wir wiederholt und unmissverständlich klargemacht.
Eine aktuelle Studie der Antisemitismusexperten Samuel Salzborn und Sebastian Voigt indes attestiert der Linken, dass antisemitische Positionen in der Partei weit verbreitet sind. Wie stehen Sie zu diesem Befund?
Die von Ihnen erwähnte Studie setzt Kritik an Israel mit Antisemitismus gleich. Das ist polemische Stimmungsmache und verfolgt allein den Zweck, die Linke zu diskreditieren. Die Untersuchung unterstellt mir beispielsweise Scheinheiligkeit, weil ich mich zwar vor den Opfern der Schoa verneige, jedoch dem israelischen Staatspräsidenten nach einer – wie ich finde, in Teilen sehr problematischen – Rede stehende Ovationen versage. Daraus einen Antisemitismus-Vorwurf zu konstruieren, ist unerträglich und zudem einfach unseriös.
Auf ihrem bis Sonntag in Eisenach stattfindenden Burschentag diskutiert die Deutsche Burschenschaft auch die Einführung eines sogenannten Arierparagraphen. Wir haben da eine Idee: Wir würden gerne die Chefs der „Alten Herren“ der Burschenschaften fragen, ob sie künftig auch ihre Personalpolitik nach diesem Arierparagraphen ausrichten wollen. Und dafür brauchen wir Eure Hilfe.
In einer Burschenschaft zu sein ist eine praktische Sache: Man kann billig wohnen, sich neben dem Studium der Vernichtung der Gehirnzellen widmen und Karriere-Kontakte aufbauen. Aie Alten Herren, die im Job stehenden Burschenschaftler sorgen schon dafür, dass man einen netten Job bekommt. Vorausgesetzt, man ist deutschen Blutes – denn genau diese Frage wird auf dem Burschentag in Eisenach diskutiert: Dürfen Nichtdeutsche, Nichteuropäer Mitglied der Deutschen Burenschaft werden?
Angestossen hat die Diskussion Hans Merkel, der auch sonst interessante Sachen sagt. Zum Beispiel in diesem Jahr vor dem Langemarck-Denkmal der Burschenschaften:
Langemarck steht für uns vielmehr als Sinnbild für die Schrecken des Krieges
Gut 200 Anhänger der radikalen Rechten Partei Pro NRW demonstrierten heute in Köln. Weniger als angekündigt und später als geplant. Denn die Kölner stellten sich den Rechten in den Weg. Journalist wurde bedrängt.
Blockierte Gleise, zahlreiche Gegendemonstrationen und eine Mahnwache: Die Kölner zeigten auch dieses Mal, dass sie Markus Beisicht und seine Partei Pro NRW in ihrer Stadt nicht sehen wollen. Nach einem kurzen „Marsch für die Freiheit“ erreichten die gut 200 Pro NRW Anhänger, angekündigt waren 1000, den Heumarkt. Dort fand bis 16.00 Uhr dann eine Kundgebung statt. 200 Anhänger – für Pro NRW nicht schlecht. Auf die Zahl kam die Versagertruppe um den lispelden Rechtsanwalt aus Leverkusen jedoch nur, weil rechtsradikale Belgier und Rechte aus Berlin nach Köln
Am kommenden Samstag, den 7. Mai, findet in der Uni-Halle, einer städtischen Mehrzweckhalle in Wuppertal, die ‚9. Konferenz der Palästinenser in Europa‘ statt. Der Veranstalter rechnet mit bis zu 5000 Teilnehmern – darunter dürften nicht wenige Islamisten und sogar hochrangige Mitglieder der Terrororganisation Hamas sein. Auch eine Gegendemonstration ist angekündigt.
Die Konferenz wird in erster Linie von dem in London ansässigen ‚Palestinian Return Center‘ organisiert, welches beste Kontakte zur Hamas unterhält. Im vergangenen Jahr, als die Konferenz in Berlin stattfand (in den Jahren davor war die sie in verschiedenen Europäischen Großstädten zu Gast), war unter anderem Abd al-Aziz Duwaik als Redner angekündigt, seines Zeichens hochrangiges Regierungmitglied der Hamas. Er soll auch am Samstag in Wuppertal anwesend sein. Über die Veranstaltung im vergangenen Jahr heißt es im Berliner Verfassungsschutzbericht: „Die Konferenz verdeutlicht die Vorgehensweise von Hamas-Aktivisten in Europa. Diese halten sich mit martialischen Aussagen weitestgehend zurück, rufen nicht zur Gewalt oder zum bewaffneten Kampf auf und betonen stattdessen die Rechte der
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