Böhmermännchen und die Guten (Deutschen)

Muss deutsch immer böse sein? (Screenshot des YT-Videos von Jan Böhmermanns Musikvideo)
Auch sie gehört dem Führer

Jan Böhmermann ist sicher kein Nationalist. Dafür ist er zu feige. Er ist auch kein Intellektueller. Er ist schlicht der Björn Höcke der Bionade trinkenden Bessermenschen. Eine Ergänzung zu Felix Christians und Sebastian Bartoschek.

Selbstverständlich hat der liebe Co-Ruhrbaron Sebastian Bartoschek mit seiner Verteidigung  des Böhmermann’schen Kanaillentums völlig unrecht. Der liebe Co-Ruhrbaron Felix Christians trifft den Kern der Sache aber auch nicht richtig.

Was Böhmermann ausmacht, ist nicht sein Deutschtum. Es ist seine gnadenlose moralische Überlegenheit. Egal welche Frage der Zeit zu klären ist, welche Randgruppe aufmuckt. Das Juste Milieu stellt sich nicht anstrengenden Debatten. Es lässt Böhmermann medial anklagen, verurteilen und exekutieren. Und er, den sie zum Führer ausgerufen haben, vollstreckt den Willen der Bionade trinkenden Bessermenschen. Er stellt seine durchaus vorhandenen und überlegenen Talente ganz in den Dienst des gesunden Volkskörpers der (O-Ton Böhmermann) „wahren Deutschen“. Ein Björn Höcke für Zeit-Abonnenten.

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Verlogene Hysterie um Glyphosat

Glyphosat: Mit 2000 Gläsern sind Sie dabei
Glyphosat-Gefahr: Mit 2000 Gläsern täglich sind Sie dabei!

Das gewaltige Echo zum Pflanzenschutzmittel Glyphosat im Bier ist verlogen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärte zum Beispiel: „Glyphosatgehalte von 30 Mikrogramm pro Liter Bier stellen nach dem derzeitigen Stand des Wissens kein gesundheitliches Risiko dar.“

Der aktuelle Wissensstand verbietet also schnelle Schlussfolgerungen. Dazu hat auch das Magazin Novo Argumente einen klugen Artikel veröffentlicht.

Aber natürlich lassen sich die besseren Klickzahlen erzielen mit Geraune über das angeblich krebserregende Pflanzenschutzmittel und mit dümmlichen Seitenhieben auf das Reinheitsgebot.

Deshalb lesen wir über fast alle Medien hinweg hochkonzentrierten Schwachsinn.

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Focus Online vergrößert den Islamischen Staat – In 3 einfachen crossmedialen Schritten

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Das Kompetenzzentrum Allgemeinbildung des Burda-Verlags.

Die Ruhrbarone dokumentieren exklusiv: Wie das Fakten-Fakten-Fakten-Portal Focus Online es schafft, zum Islamischen Staat offensichtliche Unwahrheiten unter seine Leser zu bringen. Unwahrheiten, die selbst den crossmedial ausgebildeten Allesnichtskönnern in der Content-Legebatterie auffallen müssten. Müssten. 

Von Ralf Fischer und Daniel Fallenstein

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Olle Krautreporter-Kamellen über die Neue Rechte

#Longform (Screenshot)
#Longform á la Krautreporter (Screenshot)

Wir müssen uns den Krautreporter als einen glücklichen Menschen vorstellen. Zum Unglücklichsein fehlt im nicht nur die Seelentiefe. Es ermangelt ihm schon am Begriffsapparat.

Sein Duktus: eine „alberne Babysprache, wie sie auch bei Bento und Vice und den ganzen anderen Kindermedien gepflegt wird“, wie Prinzessinnenreporter Leo Fischer (qua Amt unfehlbar) dekretiert.

Wenn aber körperliche Schmerzen zu ihrem idealen Leseerlebnis gehören, verschlingen Sie dieses Meisterwerk des #Longread-Nachspürjournalismus von Rico Grimm.

Es erwarten Sie tiefschürfende Erkenntnisse wie diese Perle der Journalismusrettung:

„[…] eine Machtergreifung wie 1933 erscheint heute unwahrscheinlich“.

No Shit, Sherlock!

Sie sind nach der Durststrecke zwar außerstande den Gegenstand Neue Rechte zu erfassen, geschweige denn zu kritisieren. Mit den mannigfaltigen Faktenbruchstücken (Gildenschaft! Lincoln! Kubitschek!) haben Sie kein Gesamtbild.

Aber Sie können prima „auf Facebook, am Familientisch, bei der Party“ auftrumpfen.

 

Medienmacher gegen Pressekodex und Realität

Medienmacher, symbolisch
Alexas_Fotos / Pixabay

Die Neuen Deutschen Medienmacher (NDM) haben ein Edikt erlassen, um den Leser vor sich selbst zu schützen. „Mit Sorge“ verfolgen sie die „Debatte um die alte Frage, ob Polizei und Medien bei Straftätern mit Migrationshintergrund deren Herkunft und Nationalität oder gar Religionszugehörigkeit nennen sollten“. Nach Ansicht der Medienmacher ist der Medienkonsument zu doof, um zu differenzieren. Was wäre er nur ohne sie?

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Unseriöseste Manager und die EU-Google-Zensur

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Bild: Pixabay / Simon

Neuland – Die Suchmaschine Google hat einen Artikel der Ruhrbarone aus ihrem Suchindex gestrichen. Der Ruhrbarone-Artikel „Die Kinder von Berlins unseriösesten Managern beschweren sich befasste sich mit Versuchen, das Berliner Blog Frontmotor zum Schweigen zu bringen, nachdem sich der Autor kritisch über führende Manager der deutschen Bahn geäußert hatte.

In einer Nachricht an die ruhrbarone schreibt das kalifornische Unternehmen, der Grund für die Streichung sei ein „Antrag gemäß europäischem Datenschutzrecht“.

Die Nachricht stammt vom 7. November 2015 und wurde kürzlich bei einer routinemäßigen Überprüfung des dazugehörigen Google-Dienstes entdeckt. Nach eigenen Angaben ist der Suchmaschinenanbieter durch das Datenschutzrecht der Europäischen Union zu diesem Schritt gezwungen.

Wir haben eine Anfrage an Google zu den Hintergründen der Streichung gestellt.

 

Der beste und der schlechteste Rap 2015

concert-633110_1920BerlinSpreemilieu, die Hauptstadtvertretung der Ruhrbarone, hat zum Nutzen und zur Erbauung ihrer Leser die Lichtblicke und die Tiefpunkte des Raps von 2015 gesichtet und aufbereitet. Unsere regelmäßigen Gastautoren Ralf Fischer und Daniel Fallenstein haben jeweils ihre Favoriten gesammelt. Bonus: In Fischers Flop-Fünf stehen die absolut schlechtesten Tracks des vergangenen Jahres am Pranger. Alles ist übersichtlich unter spreemili.eu/tag/rap-2015 zusammengefasst.

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Alexandra Thein (FDP-Bundesvorstand) will nicht Antisemitin genannt werden, findet aber etwas an «den Juden»

Alexandra Thein, Beisitzerin im Bundesvorstand der Freien Demokraten und bis vor kurzem noch Landesvorsitzende der FDP Berlin,  postete gestern auf Facebook über die Aufkündigung des Osloer Abkommens zwischen dem Staat Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde:

https://instagram.com/p/8S_CWrIYPP/

Abbas hat Recht, Oslo hat einseitig nur den Juden genutzt und das menschenunwürdige Schicksal der Palästinenser ad infinitum verlängert.

Frau Thein will nach Informationen aus Kreisen der Berliner FDP jene juristisch verfolgen, die sie öfffentlich des Antisemitismus verdächtigen.

Über eine Selbstanzeige ist bisher nichts bekannt.


Zuerst erschienen auf Spreemilieu