Streß in Dortmund – Verdi verstärkt Angriffe auf Langemeyer
Im Dortmunder Gesundheitsamt haben Mitarbeiter Geheimdossiers über Kollegen angefertigt. Darin wurde persönliches und peiniches festgehalten. Die Gewerkschaft Verdi weiß nach eigenen Angaben seit einem Monat davon und hat die Stadt informiert. Immer wieder haben die Genossen nachgefragt, was da dran ist und was das soll. Bislang ohne Antwort. Das besondere daran: Die Frau des stellvertretenden Personalamtleiters, Reinhold P., gehört zu den Spitzeln. Reinhold P. selbst wird unterdessen als Nachfolger des bald scheidenden Personalamtchef in der Dortmunder Stadtverwaltung gehandelt.
Liefe alles normal, müsste Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) seit Mitte August von der Spitzelaffäre wissen, aber er tat nichts, um die Sache aufzuklären. Noch schlimmer aber wäre es, wenn er nichts von der Nummer erfahren hätte. Dann hätte er seine Verwaltung mitten im Streit um die Kündigungen in der Kokserin-Affäre gar nicht mehr im Griff.
Das ganze schmutzige Elend wurde am Freitag von der WR öffentlich gemacht. Nun will Verdi Aufklärung. Wir dokumentieren in der Folge eine Email des Verdi-Chefs von Dortmund Martin Steinmetz:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
nach den heute durch die Westfälische Rundschau öffentlich gemachten Rechtsverstößen im Gesundheitsamt finden wir unsere auch öffentlich vorgetragene Kritik am arroganten und bornierten Führungsverhalten hochrangig Beschäftigter bestätigt. Es ist und daher daran gelegen, unsere ver.di KollegenInnen sachlich zu informieren und aufzuklären, warum wir an dieser Bewertung festhalten.
Die Gewerkschaft ver.di ist am 4. August bevollmächtigt worden, in der o. g Angelegenheit die Rechtsinteressen eines/r Mitarbeiters/In bei StA 53 zu vertreten. Noch am gleichen Tag hat die ver.di das Personalamt schriftlich aufgefordert, zu den Vorgängen Stellung zu nehmen und zu den nachfolgend aufgeführten Punkten Erklärungen abzugeben:
1. Auskunft darüber zu erteilen, wie es zur Speicherung dieser Daten gekommen ist
2. Welche Reaktion seitens der Stadt Dortmund gegenüber den handelnden Personen zu erwarten sein wird
3. Eine Erklärung darüber abzugeben, was die Stadt Dortmund unternehmen wird, damit solche Ereignisse sich nicht wiederholen
In Anbetracht der Schwere der Rechtsverstöße hatten wir eine Rückäußerungsfrist bis zum 8. August erbeten. Diese Frist ist ohne jedwede Antwort verstrichen.
Mit Schreiben vom 13. August haben wir unsere ursprünglich an das Personalamt gerichtete Stellungnahme erweitert und mitgeteilt, dass wir – in Ermangelung einer Rückmeldung durch das Personalamt – seither davon ausgehen müssen, das eine Speicherung von personenbezogenen Daten auch außerhalb der offiziellen Personalakte möglich ist. Gleichzeitig haben wir als letztmalige Rückäußerungsfrist den 29. August erbeten. Auch diese Frist ist ohne schriftliche Antwort verstrichen.
Am 26. August hatte der Unterzeichner eine telefonische Unterredung mit dem Amtsleiter des Personalamtes, Hr. V. Schiek. Er ist also spätestens seit diesem Zeitpunkt über die Vorgänge informiert. Am 3. September fand ein Telefonat zwischen dem Unterzeichner und der Stadträtin Fr. Dr. Uthemann in dieser Sache statt. Somit ist auch Fr. Dr. Uthemann spätestens seit diesem Zeitpunkt auf dem Laufenden.
Wir stellen daher zusammenfassend fest:
1. Eine Stellungnahme zu den o. g Punkten ist bis heute nicht erfolgt
2. Es gibt nach wie vor keine schriftliche Entschuldigung gegenüber dem/r betroffenen Mitarbeiter/In.
3. Es liegt keine schriftliche Erklärung darüber vor, dass die gesammelten Informationen gegenstandslos sind.
Die ver.di wird diese Angelegenheit nunmehr wie gegenüber dem Personalamt bereits zweimal schriftlich dargelegt – einer gerichtlichen Klärung zuführen. Über die weiteren Entwicklungen werden wir selbstverständlich berichten.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Ereignisse der letzten Tage zeigen, wie ich finde, mehr als deutlich, dass die Auseinandersetzungen schärfer werden. Es herrscht ein Klima der Angst und des Misstrauens. Die unzähligen Aufmunterungen, die der Unterzeichner in den letzten Tagen erfahren hat, zeigen, dass es überfällig war, in der gebotenen Sachlichkeit aber auch genauso nachdrücklich Interessenvertretung wahrzunehmen. All denen, die immer noch nicht den Weg zu uns, in die ver.di, gefunden haben, lege ich eine ver.di Beitrittserklärung bei.
Über die weiteren Entwicklungen in dieser Angelegenheit sowie der Bargeldaffäre bei StA 01 werden wir am Mittwoch, 10.09. auf unserer Vertrauensleutevollversammlung informieren.
Bis dahin grüßt euch sehr herzlich und kollegial
Martin Steinmetz
Ver.di Dortmund
Rechtsruck der SPD sorgt bei NRW-Jusos für Stirnruntzeln.
Christoph Dolle, Chef der Juso-Landesgruppe, ist sich uneins. Einmal findet er es fies, wie Kurz Beck weggemobbt wurde, heißt es in einer Dolle-Erklärung. Und dann sagt der Juso-Chef, die Mobber Steinmeier oder Müntefering (so ganz wird nicht klar, wer gemeint ist) hätten in der Vergangenheit bewiesen, dass sie die Parteiflügel zusamenhalten könnten. Also was jetzt? Pro oder Contra Mobber? Und wie soll eine rechtsgerutsche SPD die Flügel zusammenhalten. Es gibt ja nur noch einen, der das sagen hat. Nämlich den Putsch-Flügel.
Zum Schluss setzt Dolle in seiner Erklärung noch drauf, dass Müntefering, sobald er Parteichef ist, die Agenda links nachbessert. Tja, das Wunschdenken wird wohl nicht passieren, denn mit Steinmeiers Kandidatur ist klar, dass die Agenda weiter unumstößlich feststeht. Die SPD hat einen Quantensprung nach rechts gemacht. Die linken Träume sind vorbei: Sorry, Christoph… 🙁
Hier die Erklärung von Christoph Dolle im Original:
Die Illoyalitäten gegen Kurt Beck, die letztendlich zum Rücktritt des Parteivorsitzenden geführt haben, waren unerträglich und der Sozialdemokratie unwürdig. Dies hatte in den letzten Tagen sicherlich nicht zur eingeforderten Geschlossenheit der Partei beigetragen.
Die NRWJusos bedauern die Entscheidung von Kurt Beck den Vorsitz der SPD abzugeben. Er hat es sich nicht leicht gemacht. "Kurt Beck hat den Weg frei gemacht zu einem neuen Vorsitzenden, der bereits in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er die zwei Parteiflügel zusammen bringen kann", so der Juso-Landesvorsitzende Christoph Dolle.
Franz Müntefering ist erfahren und weiß, dass die Agenda-Politik dort, wo sie sich als ungerecht und nicht zielführend erwiesen hat, nachgebessert werden muss. Das verlangen Partei und Wähler. Wie aktuelle Studien zeigen, ist das in großen Bevölkerungsteilen vorhandene Gefühl, nicht ausreichend an der wirtschaftlichen Entwicklung teil zu haben, begründet.
Mit dem Hamburger Parteitag wurden wichtige Ansätze für eine sozialere und gerechtere Politik beschlossen. Die Hamburger Beschlüsse haben ungebrochen Gültigkeit und bilden den Grundstock für das Wahlprogramm. An den Inhalten des Wahlprogrammes muss die gesamte Partei beteiligt werden.
Der Weg hin zu einer Konsolidierung der SPD geht nur über politische Glaubwürdigkeit und eine klare Abgrenzung zum politischen Kurs der CDU. Dabei muss die SPD unter Franz Müntefering und mit dem Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier auch nach politischen Mehrheiten links von einem Kurs des Sozialabbaus suchen.
Der Mann, der den Dalai Lama nicht sehen will,
soll Kanzlerkandidat der SPD werden. Der Mann, der noch nie eine bedeutende Wahl gewonnen hat. Frank Walter Steinmeier, zur Zeit Außenminister.
Mir stellen sich folgende Fragen: Wurde Steinmeier schon mal als Klassensprecher bestätigt? Oder durfte er nur die Tasche des Klassensprechers tragen?
Welche Qualifikation hat dieser Mann, außer ein Apparatschik zu sein, der sich nicht mal traut, mit einem Mann wie den Dalai Lama zu sprechen, weil er damit die Diktatoren in China verärgern könnte? Es scheint, als sei der Mann immer auf der Suche nach einem Boss, auf den er hören kann. Sei es Schröder, seien es die Generäle in Peking.
Wieso meint jemand, der eigene Mitbürger im Stich gelassen hat, wie Mehmet Kurnaz, er sei geeignet, ein Land zu einen und zu führen? Er hatte ja nicht mal die Größe sich bei Kurnaz, den er in Guantanamo verschimmeln lassen wollte, zu entschuldigen. Und sei es nur für eine Fehleinschätzung.
Ich bin sicher in seinen eigenen Reihen ist Steinmeier ein gewiefter Macht-Stratege, der Strippen ziehen kann und Gegner im Hinterhalt erledigt. Aber wer von den Genossen ist sich sicher, dass Steinmeier in einer offenen Feldschlacht auf Marktplätzen irgendwen überzeugen kann?
Ich glaube, Steinmeier wird nur eines erreichen: Er macht die SPD inhaltsärmer. Oder nein, ich muss es anders sagen, im verdeckten Kampf um Mehrheiten, im Gestrüpp der Parteiallianzen, reicht es aus, eine Mehrheit unter den eigenen Truppen zu finden, um die Gegner in der eigenen Partei zu zwingen. Wenn ich 51 Prozent der Genossen hinter mir habe, kann ich jeden Beschluss auf dem Parteitag durchzwingen.
Wenn ich aber in den Wahlkampf muss, dann reicht das nicht. Dann brauche ich auch die Gegner in der Partei auf meiner Seite. Dann müssen die Leute für mich Plakate kleben. Dann müssen die für mich streiten, Würstchen grillen und diskutieren. Ich brauche also große Beliebtheit und Anerkennung. Ich brauche eine Anerkennung von 80 Prozent und zwar nicht auf Parteitagen, sondern an jedem Tag unter den Nichtangestellten der Organisation.
Steinmeier ist ein Aktenkoffer-Träger. Der Mann ist weder beliebt, noch erfahren. Steinmeier ist eine Notlösung. Eben ein Mann, der nicht das Gute vertritt – auch gegen Widerstände. Sondern sich den Widerständen im vorauseilenden Gehormsam ergibt. Oder warum läßt er den Dalai Lama vor der Tür, um sich bei den Diktatoren einzuschleimen. Sorry für die harschen Worte, aber mich bewegt das richtig.
Eigentlich steht die SPD für das Gute und Gerechte. Und Steinmeier hat diese Position verraten. Indem er sich nicht auf die Seiten der Unterdrückten gestellt hat, sondern auf die Seite der Unterdrücker.
Die Konsequenz aus seiner Kandidatur wird sein: Die SPD ist von Links angreifbar. Steinmeier ist nicht nur ein Helfer der Diktatoren, sondern auch ein Macher der Agenda 2010, die zur Spaltung der Partei geführt hat. Lafontaine hat leichtes Spiel mit diesem Mann.
Die Wahlen in NRW, seien es die Kommunal- oder Landtagswahlen, werden für die SPD unter Steinmeier zum Desaster.
Und die nicht verstandenen Worte des Dalai Lama waren nur das Menetekel. Steinmeier hätte es erkennen müssen.
Daneben gibt es zig andere Gründe, Steinmeier abzulehnen, hier mal einer. Der Apparatschik ist Herr über einen Machtapparat, der einen Art Putsch gegen SPD-Chef Kurt Beck führte.
Hier das Dokument zu der Mache des Steinmeiers und seiner SPD-Kumpane. Die erklärung von Kurt Beck:
Ich habe heute meinen Rücktritt vom Vorsitz der SPD erklärt. In der vergangenen Nacht ist der Plan von mir und Frank-Walter Steinmeier, mit dessen Nominierung zum Kanzlerkandidaten der SPD durchzustarten und gemeinsam für einen Erfolg bei der Bundestagswahl 2009 zu sorgen, durchkreuzt worden.
Nachdem ich vor gut zwei Wochen Frank-Walter Steinmeier gebeten habe, die Spitzenkandidatur zu übernehmen, haben wir in einer Reihe von Gesprächen sorgfältig und vertrauensvoll die Vorbereitungen getroffen. Teil dieses Konzeptes der Geschlossenheit war auch die Einbeziehung des ehemaligen Parteivorsitzenden Franz Müntefering. Durch die Sondertagung der EU-Außenminister in Brüssel am 1. September 2008 verschob sich die geplante Bekanntgabe der Entscheidung auf den Aufgrund gezielter Falschinformationen haben die Medien einen völlig anderen Ablauf meiner Entscheidung dargestellt. Das war und ist darauf angelegt, dem Vorsitzenden keinen Handlungs- und Entscheidungsspielraum zu belassen. Vor diesem Hintergrund sehe ich keine Möglichkeit mehr, das Amt des Parteivorsitzenden mit der notwendigen Autorität auszuüben.
Ich habe dieses Amt übernommen, um meiner Partei zu helfen. Weil das nicht mehr möglich scheint, habe ich diese Konsequenz gezogen.
Anmerkung: den letzten Absatz der Erklärung hab ich gestrichen. Da stehen nur die Kroko-Tränen, dass er seinen Nachfolgern Glück wünscht uns so….
Frank Baranowskis Großmarkt-Ärger
Der Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski hat ein Problem. Um fair zu bleiben: Er hat sich das Problem nicht selbst einbebrockt. Aber die Lösung hat Baranowski zu verantworten. Und diese Lösung hat die Stadt gut 15 Mio Euro gekostet. Das Geld hat ein Baulöwe aus Goslar kassiert, der die naiven Stadtpolitiker sicher in dankender Erinnerung behält, wenn er mal lachen muss. Aufgebracht wurden die Millionen, wie üblich im Ruhrgebiet, nicht aus dem städtischen Haushalt, sondern aus den Kassen einer städtischen Tochtergesellschaft. Denn manche Revier-Politiker denken, über die Ausgaben der städtischen Töchter bräuchten sie keine Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit abzulegen. Sie behandeln diese Etats deshalb wie schwarze Kassen. Auch Baranwoskis-Sprecher will nichts zu den Zahlen sagen, um die es hier geht. Er hält sie geheim.
Doch der Reihe nach: Diese Geschichte handelt von Händlern, naiven Politikern und rund 15 Millionen Euro, die im Nebel verschwanden. Diese Geschichte handelt vom Großmarkt in Gelsenkirchen.
Baranowski ist der Komiker ganz links. Foto: gelsenkirchen.de
Alles beginnt mit einer Idee um die Jahrtausendwende. Ein paar Markthändler hatten sich mit einem Entwickler zusammengetan. Sie wollten von der Deutschen Bundesbahn ein brachliegendes Grundstück hinter dem Gelsenkirchener Bahnhof kaufen, um hier einen neuen Großmarkt für Fleisch und Gemüse zu bauen. Die Gelsenkirchener Politik fand die Idee toll und unterstützte die Verhandlungen. 2003 wurde der Baubeschluss gefasst, ein Highlight in der gebeutelten Ruhrgebiets-Stadt.
Als verantwortlicher Oberbürgermeister lobte damals Oliver Wittke (CDU) das Projekt Großmarkt: "Ein wichtiges Handelszentrum nicht nur für Gelsenkirchen, sondern für die gesamte Region" Heute als NRW-Bauminister schweigt Wittke lieber. Eine Anfrage von mir verwies er an die Stadt Gelsenkirchen. Aber auch die SPD sonnte sich im Licht des Projektes. Der langjährige SPD-Fraktionschef Klaus Haertel sagte damals: Nach "vielem Hin und Her" sei eine Lösung für den Großmarkt gefunden worden, "an der sich die SPD-Fraktion durch zahlreiche Gespräche mit den Investoren aktiv beteiligt hat".
Jenseits dieser Worte, ging es im Getriebe der Verwaltung derweil ums Geld. Nach Angaben mehrerer am Projekt beteiligter Personen verhandelten die Beamten direkt mit Markthändlern aus dem Ruhrpott, einem Bauunternehmer aus Goslar und einem Entwickler aus Hildesheim. Dabei kam ein Vertrags-Konstrukt heraus, das der Stadt zum Schaden gereichte.
Doch der Reihe nach: Besitzer des Baugeländes wurde zunächst die Firma Grundstücksgesellschaft Großmarkt Gelsenkirchen Gmbh mit Sitz in Essen. Dahinter verbargen sich der Entwickler Sebastian Lüder aus Hildesheim und einige Gelsenkirchener Markthändler. Kurz vor der Bauentscheidung verkauften Lüder und die Markthändler ihre Anteile an den Unternehmer Folkert Bruns aus Goslar. Dieser wollte die Hallen errichten. Die Investition lag dafür laut Bauträger bei rund 13 Millionen Euro. Die Markthändler selbst gründeten eine neue Firma. Die GROMA mit Sitz in Gelsenkirchen. Diese Gesellschaft sollte die Hallen von Bruns anmieten und dann an die einzelnen Händler durchreichen.
Soweit war alles normal. Doch Bruns verlangte von der Stadt eine Garantie für seine Investition. Zunächst sollte Gelsenkirchen selbst die Hallen vom Bauträger für knapp 1,1 Millionen Euro im Jahr anmieten. Und dann für rund 1,25 Millionen Euro an die GROMA untervermieten. Im Sandwich zwischen Händler und Investor sollte die Stadt das Risiko schultern.
Die Stadt willigte ein. Für Gelsenkirchen stieg die Tochtergesellschaft Gelsen-Log in den Mietvertrag ein, angeblich aus Steuergründen. Einer der dabei war, erinnert sich: "Der Mietvertrag wurden Gelsen-Log fertig auf den Tisch gelegt. Der Geschäftsführer musste das nur noch unterschreiben." Ich habe den Vertrag. Er läuft ohne das Recht auf Kündigung über 20 Jahre. Wow.
Der Großmarkt, wie er mal geplant war. Foto: Architekt Wegemann
Doch das reichte Bruns noch nicht. Er wollte mehr Garantien. Und er bekam sie: mir liegt eine Patronatserklärung der Stadt vor. Darin verpflichtet sich die Stadt, Bruns die Summe von rund 23 Millionen Euro für sein Investment von 13 Millionen Euro zu garantieren. Die Patronatserklärung trägt die Unterschrift von Oliver Wittke.
Das war bestenfalls blauäugig. Denn direkt nach Eröffnung des Großmarktes im Jahr 2004 begannen die Probleme, wie mehrere Zeugen berichten. Die geplanten Hallen für Fisch und Fleisch wurden nicht eröffnet. Darüber hinaus seien einige Zufahrtswege nicht fertig gewesen. Die Markthändler zahlten die vereinbarte Miete von 11 Euro je Quadratmeter nicht an die GROMA. Diese hielt daraufhin die Mieten an die Gelsen-Log zurück.
Doch trotz der ausbleibenden Einnahmen musste die Gelsen-Log an Bruns zahlen. Jahr für Jahr 1,1 Million Euro, ohne Abzüge. Ansonsten hätte der Baulöwe die Patronatserklärung ziehen können, mit unvorhersehbaren politischen Folgen. Die Stadt Gelsenkirchen sagt dazu: "Bereits in den Jahren 2004 bis 2007 ist das Geschäftsergebnis der Gelsen-Log durch das Projekt Großmarkt negativ beeinflusst worden." Wie hoch der Verlust war, will die Stadt nicht sagen. Die Verantwortung für die ausbleibenden Mieten schieben sich die Beteiligten gegenseitig in die Schuhe. Die Verantwortlichen der GROMA pochen auf nicht eingehaltene Zusagen, die Gelsen-Log auf böswilligen Vertragsbruch. Nach einem Verfahren vor dem Landgericht Essen räumte die GROMA den Markt und Gelsen-Log übernahm die Verwaltung.
Doch damit hörten die Probleme nicht auf. Im Gegenteil: Mit den Markthändlern begann ein Katz-und-Maus-Spiel, wie sich Beteiligte erinnern. Immer wieder wurden Hallen angemietet und auf neue Firmen übertragen, ein wildes durcheinander. Nur eines blieb gleich. Die Händler zahlten kaum Mieten. Und dennoch überwies die Gelsen-Log Millionen an Bruns. Zeitweise trauten sich die Gelsen-Log-Manager nur noch mit Personenschutz auf das Gelände.
Um den Schaden zu lindern, boten sich wieder Markthändler bei SPD-Oberbürgermeister Frank Baranowski an. Über einen neuen Entwickler wollten sie den Großmarkt in Eigenregie übernehmen. Doch Baranowski ließ die Vorschläge unter den Tisch fallen. "Es musste ein Ende mit Schrecken geben, damit der Schrecken ohne Ende aufhört", sagt ein Beteiligter.
Nach Informationen dieser Zeitung kaufte schließlich die städtische Tochterfirma GEW den Großmarkt vor wenigen Monaten für rund 12 Millionen Euro von Bruns. Im Gegenzug entließ dieser die Stadt aus ihrer Patronatspflicht. Ein Sprecher von Oberbürgermeister Baranowski bestätigte den Kauf, wollte aber die Kaufsumme nicht nennen.
Jetzt soll der Großmarkt zum Monatsende geschlossen werden, versichert Gelsen-Log. Läuft alles nach Plan, werde auf der Fläche eine Müllstation der GEW aufgebaut. Sicherheitsmänner sind bereits angeheuert, die Händler ab dem 28. September zu verscheuchen. Summiert man den Schaden für die Stadt, kommt man allein aus dem Kauf des Geländes und den ausgefallenen Mieten auf eine Summe von über 15 Millionen Euro. Baranowskis Sprecher will dazu nichts sagen: "Ein Gesamtschaden für die Stadt Gelsenkirchen kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden." Wozu auch, sind ja bald Wahlen.
Langemeyers Endspiel, die Einschläge kommen näher
Leider habe ich zuwenig Zeit, mich richtig mit dem Fall des Dortmunder Oberbürgermeisters Gerhard Langemeyer (SPD) zu beschäftigen. Doch auch am Rand kann man mitkriegen, wie die Einschläge langsam näher kommen. Zur Erinnerung: eine Kokserin hatte immer wieder Geld aus dem Oberbürgermeisterbüro veruntreut. Sie ist jetzt angeklagt, insgesamt über eine Mio Euro geklaut zu haben. Sie selbst gibt 600.000 Euro zu.
Foto. blog.nrwspd.de
Erstes Trommelfeuer: Die Kokserin Heike P. versucht gerade ihre Rathaus-Story zu Geld zu machen. Dazu bedient sie sich ihres Anwaltes. Oder vielleicht bedient sich auch ihr Anwalt bei Ihr. Das ist schwer zu sagen. Jedenfalls hat der Anwalt einen Deal gemacht mit einem der dubiosesten Nachrichten-Händler, den man in der Republik kennt. Und zwar mit Jörg Hoffmeister. Für 9000 Euro will die Dame angeblich öffentlichkeitswirksam auspacken, verbreitet Hoffmeister. Wie mir ein Gewährsmann berichtete, sollen die Erträge gedrittelt werden. 3000 für Hoffmeister, 3000 für den Anwalt, 3000 für Heike P. Die Verhandlungen stocken aber. Deswegen werden heute schon aus diesem Umfeld Gerüchte gestreut, dass Heike P. auch ein Buch schreiben könnte, über ihre Jahre im OB Büro. Ansonsten könne auch jede Zeitung die Story haben – wenn sie bereit ist, die 9000 auf den Tisch zu legen.
Wer ist dieser PR-Berater von Heike P. eigentlich? Scheinbar ein Niemand. Jörg Hoffmeister sitzt im Pressebüro des Dortmunder Tennisklub Rot-Weiss 98. Doch das ist nicht alles. Der ehemalige NDR-Mitarbeiter hat eine Geschichte. Hoffmeister war mal richtig wer. Er hat seine Spuren sogar bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hinterlassen. Hier war er mal Chefredakteur der Tele-FAZ. Unter seiner Verantwortung entstand in der langen seriösen Geschichte der FAZ das bislang wildeste Kapitel.
Hoffmeister ließ mit versteckter Kamera in einem Weilburger Dessous-Geschäft eine Verkäuferin dabei filmen, wie sie vor einer Umkleidekabine Reizwäsche vorführte. Er ließ filmen, wie sich bei einem Gesellschaftsspiel drei Frauen und zwei Herren entblößten. Der Spiegel recherchierte damals, dass der damalige FAZ-Telemann bei einer Bochumer Filmfirma vier Stunden brisantes Originalmaterial akquirierte, das angehende Sex-Schauspielerinnen ("Sylvie will zum Pornofilm") hautnah bei Bewerbungsinterviews zeigt. Weiter berichtete das Nachrichtenmagazin, wie Hoffmeister aus den besten Szenen sieben Episoden für 28 Minuten Altherrensex fabrizieren ließ. Das Titti-Machwerk sollte als Pilotfilm für eine Serie auf RTL herhalten. Inzwischen ist der peinliche FAZ-Schweinkram unter Verschluß. Eine Cutterin hatte die Geschäftsleitung über das Zeug auf ihrem Schneidetisch informiert. Hoffmeister sollte der FAZ Schadensersatz zahlen. Doch trotz Sexkapade war von einer Kündigung da noch nicht die Rede.
Die Kündigung für den FAZ-TV-Chefredakteur kam erst, als auch noch bekannt wurde, dass Hoffmeister bei einem Monatsgehalt von rund 14 600 Mark von Produktionsfirmen Bestechungsprovisionen für Aufträge kassiert haben soll.
Seither muss sich Hoffmeister mit andere Sachen durchschlagen. Etwa mit dem Verhökern von Heike P.s Koksgeschichte aus dem Rathaus. Gab es da vielleicht Sexszenen? Die Besetzung des Skandals reicht jedenfalls schon für eine echte Magazin-Geschichte. Hat die WAZ das Geld locker? Mir ist das noch zu teuer.. 🙂
Zweites Trommelfeuer: Im Rat der Stadt Dortmund hat Langemeyer vor ein paar Tagen gesagt, dass er die beiden Beschäftigten aus der Stadtkasse rauswerfen musste, da sie über 200 Mal ohne richtige Belege Geld an sein Büro ausgezahlt hätten. Dies sei keine "Lappalie" hieß es.
Nun gut, aber über 30 Leute aus der Stadtkasse sagen, es hätte eine Anweisung gegeben, das Geld so auszuzahlen. Langemeyer und seine Kämmerin wollen nun, dass die Beschäftigten petzen, wer die Anweisung gegeben hat. Dann würden sie auch über die Kündigungen neu nachdenken.
Ich nenne das Erpressung. Warum suchen Langemeyer und seine Kämmerin nicht selbst nach dem Anweisungsgeber?
Das könnte folgenden Grund haben. Mir haben mittlerweile zwei Leute aus der Dortmunder Stadtverwaltung erzählt, dass die Anweisung – mündlich oder schriftlich – wahrscheinlich von Peter Spaenhoff kam. Der Mann ist der Sohn von Willi Spaenhoff, dem allseits beliebten vor zwei Jahren verschiedenen Dortmunder Ex-Bürgermeister von der SPD. Es hieß, Peter S. habe die Stadtkasse geleitet, sei dann aber nach Schwierigkeiten auf einen anderen Posten, versetzt worden. Konkret war Peter Spaenhoff bis Juni 2006 Leiter des Amt 21 – Stadtkasse und Stadtsteueramt. Er gilt als Gefolgsmann von Rainer Klüh. Als dieser an die Spitze des Systemhauses (früher: Hauptamt) rückte, nahm Spaenhoff Klühs Platz als Chef der Bürgerdienste ein. Zudem gilt Peter Spaenhoff als enger Gefährte von Langemeyer. Warum also befragt der Oberbürgermeister nicht seinen Spannmann Spaenhoff? Dann müsste er doch die Wahrheit über die Dienstanweisung zum lockeren Umgang mit dem Bargeld erfahren. Und dann müsste Langemeyer auch nicht seine kleinen Untergebenen erpressen. Vielleicht tut Langemeyer dies nicht, weil er Angst vor den Folgen hat? Vielleicht hat Spaenhoff etwas zu verbergen, was für Langemeyer so wertvoll ist, dass er lieber seinen politischen Untergang riskiert, als dass Spaenhoff seine Geheimnisse offenbart. Es ist jedenfalls unwahrscheinlich, dass Spaenhoffs Nachfolger bei der Stadtkasse, Alfred Leist, die Chance hatte, "die alten Strukturen aufzubrechen", wie der Kenner der Materie, Rogge, sagt. "Leist mußte nur die Suppe auslöffeln", als im April vergangenen Jahres die Sache mit der Kokserin aufflog.
Nur damit das klar ist: Ich habe keine Belege dafür, dass Spaenhoff die Anweisung zum Geldausgeben gab. Ich habe nur die Aussagen von zwei Beamten aus der Stadtverwaltung, die sagen, dies sei wahrscheinlich. Und ich finde das plausibel.
RWE: zweite Stufe der Elektroauto-Revolution kann ins Revier kommen.
Zuerst nehmen wir Berlin, dann das Revier. So zumindest scheint sich das Jürgen Großmann zu denken, der Chef des Energieversorgers RWE. Als er im Beisein der Kanzlerin in Berlin die Revolution im Automarkt ankündigte, sagte er, wenn der Start in der Hauptstadt gelinge, könnte das nächste E-Tank-Netz im Pott entstehen.
Dabei kann die Revolution des Automarktes so klein aussehen. In diesem Fall so klein wie ein Smart, den der Autobauer Daimler und der Stromversorger RWE am Freitag in Berlin vorstellten. Nach den Plänen der deutschen Konzernriesen, soll dieses kleine Elektroauto den Mobilitätsmarkt kräftig durchrütteln.
Zunächst will RWE über die Hauptstadt ein Netz von rund 500 Elektrotankstellen legen. Der Autokonzern Daimler will gleichzeitig mindestens 100 Elektrosmarts bereitstellen, die dort tanken sollen. Das Projekt "e-mobility Berlin" ist den Angaben zufolge das weltweit größte Gemeinschaftsunternehmen seiner Art. "Wir sind überzeugt: Die Zukunft der Mobilität ist grün", Daimler-Chef Dieter Zetsche. Und RWE-Chef Jürgen Großmann sagte für die Elektroautos würden Tarife angeboten, "die man sich leisten kann, etwa mit Preisgarantie oder als Öko-Strom-Tarif".
Und weiter sagte Großmann: „Die Ladestationen werden beim Kunden zu Hause, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Parkraum installiert. Außerdem werden Business-to-Business Partner, wie Shoppingzentren, Parkhäuser oder Flottenkunden, in die Infrastruktur eingebunden.Das Abrechnungssystem soll so einfach und komfortabel wie beim Handy werden.“ Das sind große Visionen. Die Ölkonzerne werden verdrängt von einem Stromproduzenten.
Tatsächlich ist das Ganze recht umstürzlerisch. In der Regel können moderne Lithium-Ionen-Batterien im Smart eine Reichweite von 150 Kilometern garantieren. Intern hieß es, eine Tankladung für den Elektro-Daimler würde nur rund 2 Euro kosten „Damit sind die Elektroautos konkurrenzfähig.“
Die Stromwagen sind vor allem wegen der höheren Effizienz der Motoren und der stark gestiegenen Ölpreise günstiger im Verbrauch als bei Autos mit Verbrennungsmotoren. Im Vergleich kostet eine vergleichbare Strecke mit einem modernen drei Liter Auto leicht über 5 Euro.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist angetan von dem Projekt. „Die Idee wird sich schneller durchsetzen, als alle denken.“
Bis dahin allerdings gibt es einige Schwierigkeit zu bewältigen, bevor das Projekt in anderen Städten durchstarten kann. Zum Beispiel kosten leistungsstarke Lithium-Ionen-Baterien schnell mehrere Tausend Euro. Zudem können nur geringe Stückzahlen hergestellt werden.
Allerdings sind RWE und Daimler guter Dinge, alle Probleme aus dem Weg zu räumen. Die Produktion der Akkus werde immer günstiger. Gleichzeitig steige die Leistung der Batterien. Am Ende würden die Autokäufer keinen großen Preisunterschied zu herkömmlichen Autos spüren, hieß es. Zudem sei es auch denkbar den Tankvorgang durch ein einfaches Austauschen der Batterien an den Ladestationen schnell, einfach und sauber zu organisieren. „Das geht am Ende wie am Fließband“, sagte ein RWE-Manager.
Allein Greenpeace kritisierte das Projekt. Nach den Berechnungen der Umweltschützer wird ein Elektro-Smart einen höheren CO2-Ausstoß haben als ein mit Diesel betankter Smart.
Rückzugsgefechte in der Bastille Langemeyer
Nachdem gestern bis zu 1500 Beschäftigte gegen zwei in Ihren Augen unberechtigte Kündigungen von Kollegen vor dem Dortmunder Rathaus protestiert haben, versucht nun der Dortmunder Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) Entlastung zu gewinnen. Er schickt seine Kämmerin und Personalschefin Christiane Uthemann in die erste Reihe. Und die Dame wirft sich wie ein Schutzschild vor ihren Herrn und schreibt folgenden Brief an alle Mitarbeiter der Stadt, den die Ruhrbarone hier dokumentieren.
Wenn Ihr den Brief nicht lesen könnt, bitte auf das Bild klicken, dann geht eine größere Ansicht auf.
Ich persönlich schätze, der Brief bringt nichts, außer neuen Zorn. Uthemann sagt, die Gewerkschaft soll die Namen der Männer und Frauen nennen, die die Anweisungen gaben, das Geld freihändig auszuzahlen. Nur dann könnten die Kündigungen zurückgenommen werden.
Dabei sollte man vermuten, die Dame und ihr Herr kennen die Leute, die die Anweisungen gegeben haben. Es wirkt geradezu peinlich, wenn die Personalchefin und der Oberbürgermeister um Anzeigen bitten, wo doch die verantwortlichen Leute ein Büro weiter sitzen. Geradezu feige ist es, wenn der Chef selbst in so einer Situation nicht redet.
Die Angelegenheit ist zu hoch gekocht. Sie kann nur noch mit einem Resultat enden: der Abdankung des Fürsten. Der nächste Zug liegt wieder an der Gewerkschaft. Sie wird die Namen der Männer und Frauen nennen müssen, die die Anweisungen gaben, das Geld auszuzahlen. Man darf gespannt sein, wer fallen wird.
Wenn noch einer was gegen Obama sagt,…..
der sollte sich die Alternative anschauen. Die Rede der Vizepräsidentin-Kandidatin Palin war das Grauen, sie ist auf der Internetseite der New York Times dokumentiert. Naiv, aggressiv, nationalistisch über die Maßen.
Gegen Sarah Palin ist Präsident Bush ein Freund der Welt. Mich schaudert es immer noch. Sag noch einer, Obama wäre ihm unsympathisch. Das Palin ist unsympathisch. Die Rache der Hausfrau. So eine Art Ehrenmitglied von Stepford.
Aber Achtung, erst ab Minute 3:30 schauen. Davor sind nur Geklatsche und peinliche Seitenschwenks Palins Schiegersohn in Spee. Dann schickt sie ihren Sohn Trak, 19 Jahre alt, in den Irak. Das ist so grausig……Uahhhh.
Da schau ich mir lieber das hier an, die Redneck-Variante von Harald Schmidt.
Ein anderes Wort für „nachts trinken“ – Ramadan
Gerade eben komm ich von meinem Lieblings-Türken rein. War einen Döner essen. Mit Salat natürlich und "alles". Wie dem auch sei. Der Kollege sah aus wie durch den Kakao gezogen: Tiefe Ränder unter den Augen. Sprachstörungen, und ständig am Gähnen. Klar, dachte ich: Ramadan hat angefangen….
Das bedeutet: Bier trinken bis zum Umfallen – nach Sonnenuntergang, davor – fasten und schlechte Laune. Immerhin reagieren die Unternehmen auf das Fest des Propheten. Muslimreisen hat im Angebot: Die Hadsch nach Mekka für sagenhafte 1429 Euro. Und schon beim zweiten Blick stelle ich fest: auch Ikea hat wieder ein Ramadan-Sonderspecial aufgelegt.
Eigentlich darf man ja keine Witze über Ramdan machen. Aber irgendwie spaßig ist die Sache schon. Busfahrer schlafen ein. Frauen werden verprügelt. Und alles nur, weil alle Muslim-Welt fasten muss. Tagsüber. Nachts ist dann Party.
Warum denn abends Raki getrunken wird, hab ich den Kollegen bei meinen Lieblings-Türken gefragt? Weil Allah dann schläft, hat er geantwortet.