Piraten-Landesliste mit vielen Ruhrgebietskandidaten

Am Wochenende haben die Piraten in Münster  als erste Partei ihre Landesliste aufgestellt. Und das Marina Weisband nicht antrat, fehlen die ganz bekannten Gesichter. Aber eins ist klar: Kommen die Piraten in den Landtag, ist das Ruhrgebiet bei ihnen gut vertreten.

Kommen die Piraten in den Landtag, werden sie locker mehr Landtagsabgeordnete aus dem Ruhrgebiet stellen als es  die CDU in der vergangenen Legislaturperiode. Die CDU  brachte es gerade einmal auf vier Abgeordnete aus dem Revier.

Das werden die Piraten schon toppen, wenn sie nur knapp über 5 Prozent kommen: Simone Brand (Bochum), Daniel Düngel (Oberhausen), Monika Pieper, (Bochum), Birgit Rydlewski (Dortmund) und Torsten Sommer,  (Dortmund) – die fünf sind unter den ersten 11 – und 11 MdLs hatte die Linkspartei mit 5,6 Prozent. Für die Piraten ein erreichbares Ergebnis im Mai.

Holen die Piraten mehr Prozente, steigt auch die Zahl der Abgeordnete aus dem Ruhrgebiet: Hanns-Jørg Rohwedder (Dortmund), Robert Stein (Hamm) sind auf den ersten 15 Plätzen. Nicht sicher drin, aber mit guten Chancen.

 

Alerta: Nazis wollen in Dortmund gegen Razzien demonstrieren

Heute ist die  Polizei gegen das „Aktionsbüro Mittelrhein“ der Neonazis vorgegangen. Es gab zahlreiche Festnahmen: Axel Reitz,  der sogenannte „Hitler von Köln“ und mehrere NPD-Funktionäre hörten die Handschellen klicken.

Grund genug für ihre Gesinnungsgenossen auf die Straße zu gehen, solange sie es noch können: In Dortmund haben die Nazis für 19.00 Uhr eine Kundgebung an der Katharinentreppe am Hauptbahnhof angekündigt.  Wäre es  nicht fein, wenn sie dort mit Protesten empfangen werden?

Hamburg: Kontrollwahn und Schwarzfahren

Wie schön sich Ressentiments kombinieren lassen, zeigt folgender Beitrag des „Hamburg Journal“ – einer Nachrichten- und Informationssendung aus der Hansestadt, die das NDR Fernsehen täglich ausstrahlt: Seit dem 1. März müssen Fahrgäste des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) in Bussen nämlich vorne einsteigen und ihren Fahrausweis vorzeigen – bisher war man liberal genug, die Kunden überall einsteigen zu lassen.

Erwartungsgemäß bilden sich nun vor allem an stark frequentierten Haltestellen lange Schlangen, damit alle Bürger, die auf den ÖPNV angewiesen sind, ihrer Vorzeigepflicht nachkommen, während die bedauernswerten Busfahrer den Grüßaugust spielen. Besonders spaßig ist es natürlich, wenn Eltern im Berufsverkehr ihre Kinderwägen hinten in den Bus schieben, um sich dann durch die Massen vorbei nach vorne drängeln zu müssen, um sich dort als legitme Mitfahrer auszuweisen.

Das Hamburg Journal schlägt dagegen eine andere Lesart vor: Die Schlangen bilden sich nach Meinung des Beitrags offenbar nur, weil die ganzen Schwarzfahrer jetzt endlich bezahlen, ein Hurra auf die Kontrollgesellschaft. Besonders schön aber, wenn man sein Ressentiment gegen vermeintliche Betrüger auch noch mit einem tollen „Negerwitz“ kombinieren kann – und den Satz „keine Chance den Schwarzfahrern“ hübsch damit illustriert, in dem man einen dunkelhäutigen Hamburger sein Ticket in die Kamera halten lässt – ein echter Schenkelklopfer. Das glauben Sie jetzt nicht? Ab Minute 00:35 geht es im nachfolgenden Link los. Zum Totlachen!

Update: AStA der Ruhr Uni: Geld für Religion und gegen Israel

 

Bereits in diesem Artikel haben wir darüber berichtet, dass an der Ruhr-Uni Bochum sechs ehemals grüne Parlamentarier eine links-grüne AStA-Koalition verhindern wollen. Der Streit ergab sich, nachdem die Studierenden, die sich jetzt „Internationale Liste“ nennen, in der bisherigen AStA-Koalition mit der Forderung gescheitert sind, dass der AStA zukünftig islamische Vereinigungen und anti-israelische Veranstaltungen finanziell unterstützen soll. Jetzt ergeben weitere Recherchen: Mitglieder der „Internationalen Liste“ sind offensichtlich noch weit tiefer in islamistische und israel-feindliche Aktivitäten verstrickt als bisher bekannt. Trotzdem könnten sie eine noch größere Rolle in der Studierendenschaft spielen – wenn die Jusos an der Uni das zulassen.

Die „Internationale Liste“ will nämlich eine AStA-Koalition mit den Jusos und der „Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure“ (Nawi) bilden. Auf jeden der sechs Parlamentarier der „Internationalen Liste“ wäre eine solche AStA-Koalition wegen der knappen Mehrheit unbedingt angewiesen. Einer dieser Mitglieder des Studierendenparlaments, die dort neuerdings unter dem Namen „Internationale Liste“ auftreten, ist Ariya Fehrest-Avanloo. Bei Facebook nennt er sich Ariya Al-Farsi, wohnhaft in Bochum.

Zunächst fiel bei den Recherchen über die Hintergründe der „Internationalen Liste“ auf, dass Fehrest-Avanloo anscheinend der Organisator der einer anti-israelischen Mahnwache gegen den Besuch des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert in Bochum war.

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Ruhrbarone Lesung gestern war schön, DANKE!!

Danke an die gut 40 Leute, die gestern bei der Lesung im Djäzz in Duisburg waren. Es hat Spaß gemacht!!! Juleska war wie immer erfrischend, klasse. Ein Superauftritt. Janina hat den Hauptakt gemacht. Und ich lüge nicht. Bei ihrer Geschichte war der Saal still. Mäuschenstill. Stecknadelstill. Absolut still. Geschockt. Eine Reise in eine unglaubliche Hölle. DANKE dafür!!

Allen Besuchern sagen wir: bis zum nächsten Mal!! Dann in neuer Besetzung in Bochum. In der Goldkante. Mehr dazu später.

Hier die Fotos vom Gig gestern.

Janina bei ihrem unglaublichen Horrortrip
Janina bei ihrem unglaublichen Horrortrip
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Bochum: AStA-Gelder für Israelhasser?

Am gestrigen Donnerstag haben sechs Mitglieder des Studierendenparlaments, die über die Liste der Grünen Hochschulgruppe (GHG) gewählt worden sind, erklärt, dass sie nicht mehr zur Grünen Hochschulgruppe gehören. Entgegen der Beschlüsse der Mitgliederversammlung der GHG vor der Wahl wollen sie verhindern, dass die bisherige AStA-Koalition fortgesetzt wird. Stattdessen wollen sie ihre im Namen der GHG erworbenen Mandate dazu zweckentfremden, um einen AStA mit der ‚Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure‘ (Nawi) und mit den Jusos zu bilden.

Das ist bekannt. Was dagegen bisher kaum jemand weiß: Bei den Parlamentariern, die nun die GHG-Stimmen für ihre eigenen Zwecke missbrauchen wollen, handelt es sich um Studierende, die der „Islamischen Studierenden Vereinigung Bochum“ nahestehen bzw. bei ihr Mitglied sind. Bei den Wahlen zum Autonomen AusländerInnenreferat des AStA sind sie in der Vergangenheit als „Internationale Liste“ angetreten. Diesen Namen wollen sie nach der Trennung von der Grünen Hochschulgruppe auch im Studierendenparlament verwenden. Die Linke Liste nennt die Vorgänge Stimmenklau und fordert den sofortigen Rücktritt der sechs Parlamentarier.

Die Parlamentarier, um die es geht sind unter anderem: Esra Arslan-Balci,  Wagma Sultansei, Ariya Fehrest-Avanloo und Fatih Cicek.

Warum brechen die sechs ehemaligen GHG-KandidatInnen mit der bisherigen AStA-Koalition?

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Update: Ich will keinen Pfaffen als Präsidenten

Christuskirchen Foto: Ayla Wessel/Kulturagentür

Gerade wird immer wieder der Name von Wolfgang Huber kolportiert als möglichem neuen Präsidenten der Republik. Huber, das ist der frühere Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Ex-Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz.

Ich sag mal, Deutschland ist eine säkulare Republik. Ich brauche und will keinen Pfaffen an der Spitze. Und erst recht keinen evangelischen Pfaffen – einen mit falschem Glauben.

Was denken die sich eigentlich? Die können doch nicht im ernst einen Vogel für das höchste Amt im Staat nominieren, der einer fundamentalistischen, freudfeindlichen Spaltersekte angehört, ja sie sogar mitführt. Wir sind doch nicht im Iran. Die feiern ja nicht mal Karneval, die Spalter.

Oder ist das Amt schon so beschädigt, dass es den Merkel-Leuten schon komplett egal ist, wer an der Spitze steht.

Ich plädiere für eine aufgeklärte Persönlichkeit, die neutral glaubwürdig über den Glaubensdingen steht. Und nicht selbst mitmischt und versucht andere Religionen zu unterdrücken.

Huber: der geht gar nicht. Der kann noch Preussen vertreten – meinetwegen. Aber schon im Rheinland wird Spaltersektenführer Huber bekämpft werden.

Da lass ich mich doch direkt wieder von Frankreich besetzen. Die sind wenigstens katholisch.

Update: Nu isset Gauck. Ja, gegen Gauck hab ich nix. Der war nicht Bischof. Mir ging es darum, dass ich keinen Religionsführer als Chef fürs Ganze wollte. Gauck ist gut. Der war Geistliicher, aber kein Mullah, wie
Huber. Der geht.

Klimaskeptiker: wer braucht die denn?

Sonnenbrillen gegen Sonnenwahn. Oder: Alte Männer erzählen alten Quatsch.
Sonnenbrillen gegen Sonnenwahn. Oder: Alte Männer erzählen alten Quatsch.

Eigentlich sind Klimaskeptiker für mich ja indiskutabel. Ich habe keine Lust mit Leuten zu streiten, die so offensichtliche Probleme und Wirkzusammenhänge – wie den Treibhauseffekt – nicht sehen wollen.

Ich sehe es eigentlich nur als Machtfrage an, Menschen aus verantwortlichen Positionen zu verdrängen, die CO2 nur für ein Sprudelgas halten.

Und deswegen ist es eine grosse Herausforderung, diese Machtfrage wieder einmal eindeutig zu beantworten. Denn vor ein paar Tagen haben Fritz Vahrenholt, zukünftiger Ex-Chef von RWE Innogy, und einer seiner Kumpel ein Buch rausgeschossen, in dem sie meinen: CO2, von Menschen gemachter Treibhauseffekt, alles Quatsch. Das Problem sei die Sonne, und die mache in acht Jahren alles kälter.

Die beiden Männer haben wohl ein Praktikum beim Regentänzer Quambawumbi gemacht. Woher wollen die wissen, wie hell oder dunkel die Sonne in acht Jahren scheint, und welchen Einfluss das auf das Wetter hat.

Gleichzeitig sagen die beiden RWEisten, dass die UN-Klimaexperten den Sonneneffekt nicht in ihren Prognosen berücksichtigt hätten. Was natürlich nicht stimmt. Die Klimaforscher der UN haben den Sonneneffekt berücksichtigt und gesagt, der Effekt sei nebbich.

Aber trotzdem druckt die BILD den Quatsch von Vahrenholt et al. in Riesengross. Auf Seite 2.

Zum Glück gibt es den Spiegel. Und der räumt mit der Märchenstunde auf. Klack

Hoffentlich reicht das erst mal, um Vahrenholt und Kollegen als irregeleitete Kasperköpfe zu entlarven.

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Russland: am Samstag geht es um alles

Am kommenden Samstag ist in Moskau die nächste Anti-Putin Großdemonstration. Es kann ein Aufstand werden. Immer mehr Russen haben die Schnausse voll von Putins Diebesregime.

Wir reden nicht von Studenten. Sondern von Muschiki.

Sie liefern auch den Protestsong für Samstag. Ein Klasselied.

Im Herzen immer auf Seiten der Freiheit.

Das Licht der Anarchie ist aufgegangen. In Moskau

Es gab in diesem Jahrhundert nicht viele Menschen, die die Macht hatten Massen zu bewegen. Alexej Nawalny ist einer von ihnen. Er ist Blogger und Sprecher der Bewegung.

Am Weihnachtstag in Moskau hat er es getan. Er sagte vor 100.000 Menschen was er von Schakalen hält:

„Wir sind heute genug Menschen um den Kreml und das Weisse Haus zu zu stürmen. Aber wir sind eine friedliche Macht, wir werden heute nicht stürmen – noch nicht.“

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