Oh, Antitainment war schon. Nun, zum Glück gibt es ja noch anderes, auf das hier mal hingewiesen werden kann. Ist ja auch immer so eine Sache: Einerseits wird immer erzählt, in Blogs könne ja jedeR schreiben was er will, andererseits will man vielleicht gar nicht schreiben was man will. Und wenn man etwas gut findet, dann will man vielleicht nicht, dass das auch Leute gut finden, die man nicht so gut findet. Und wenn dann auch noch der Laden eh schon eher ein kleiner ist,… Ne? Wobei der Schreiber dieser Zeilen natürlich alle seine LeserInnen total gut findet. Deshalb empfiehlt er diesmal auch wieder ganz sichere Sachen, wo alle beifällig nicken und sagen: "Oh ja, das sind ja wirklich Veranstaltungen, von denen wir zumindest wissen sollten." Und dann guckt der Schreiber bescheiden gen Boden und fragt: "Ja? Wirklich? Gitarrenfestival Ruhr? Helge Schneider? Theaterfest Oberhausen?"
Saisoneröffnung in Oberhausen! Am Theater! Einem vielgerühmten und von vielen größeren Städten umworbenen! Das wird wohl daran liegen, dass in Oberhausen noch richtig ein Ensemble spielt, das Flair stimmt, das Bühnengefühl da ist, und so weiter. Und das fällt natürlich nicht vom Himmel, das schaffen nur Herz und Hand. Genug gejubelt? Phh. Hm. Nö. Fakten mal eben? Fest und erste Premiere am Samstag, Preisverleihung des Theaterpreises am Sonntag. Jubel und ab.
Das Gitarrenfestival Ruhr hat eine wirklich erstaunlich designte Homepage. Und die Austragungsorte der Konzerte sind angenehm unüblich (zum Teil). Das Ganze trägt durchaus eine Handschrift – was an den künstlerischen Leitern Hanz und Linck liegen könnte – aber wirkt so ein wenig im PR-Tiefschlaf befindlich. Dafür können die Künstler, die Leiter und die Orte natürlich nur bedingt etwas, also sei dies Festival hier mal schön unterstützt. Okay, doch ein Namedrop für Ralph Towner noch, okay.
Na, und jetzt wird es aber schwierig: Helge Schneider. Freilichtbühne Wattenscheid. Erster Gedanke des Schreibers war: "So, Leute. Jetzt haltet mal Eure blöde Häme im Zaum und fahrt mal schön da hin und kommt zurück und freut euch über und mit Wattenscheid." Okay? Danke! ("Ganz schön rumgeduzt aber diesmal, Herr Schreiber!" – "Ja, man merkt dass die Sozis wieder dran sind, ne?")
Das Theaterfest beginnt um 15 Uhr, die Preisverleihung ist um 19.45 Uhr.
Das Gitarrenfestival geht von Samstag bis Ende Oktober.
Die Tore gen Helge öffnen sich am Sonntag um 18 Uhr.
Eine alte Regel besagt, dass man über das Meiste eigentlich nichts sagt. Und wer dies vage verstanden hat, der und die lässt dann umso lieber auch einmal Themen unter den Tisch fallen. Manchmal weiß die Leserschaft dann sogar, was jetzt eben nicht erwähnt wird und freut sich mit. Das macht dann Spaß. Für diese Mitwisser können dann im Text noch unauffällige Andeutungen versteckt werden, diese für den lesbaren (!) Kontext im Grunde unwichtigen kurzen Abschweifungen vom ansonsten eher faktisch gehaltenen Stil. Andererseits müssen ja auch einfach drei irgendwie gute, irgendwie wichtige, irgendwie interessante oder irgendwie "bewusste Erwähnung"s-hafte Themen her, denn ohne geht ja diese Rubrik auch nicht, nicht wahr? Diesmal erwischt es: Ekamina, Off Limits, Bochumer Musiksommer.
Ekamina ist eine eher am Behaglichen orientierte, Sitzpublikum favorisierende, zwischen Kleinkunst und intimen Konzerten angesiedelte Reihe im Hafenschätzchen Sissikingkong in Dortmund. Neun Jahre gibt es diese Reihe heuer schon, und dazu gibt es ein Überraschungsprogramm mit vielen Künstlerinnen und Künstlern, die regelmäßig bei diesem Veranstaltungsoriginal auftreten. Herzlichen Glückwunsch!
Off Limits ist das Internationale Tanz- und Theaterfestival derselben Stadt, macht also einen größeren Bahnhof inklusive Grußwort, Symposium, Freunden und Förderern, bringt dafür aber auch Edles von internationalen Bühnen auf die hiesigen Bretter, so z.B. Datscha Live (Foto: Off Limits), eine Kontinente übergreifende musikalische Annäherung an Garten- und Gärtnerkultur, die A2 Company aus London und mit "Choreographic Captures" auch den Versuch, die Ästhetik des Werbefilms mit Mitteln der Performancekunst auf dessen eigenem Terrain zu überwinden. Off Limits sucht teils noch aktive Teilnehmer. (Siehe Homepage.)
Der Bochumer Musiksommer hingegen versucht sich so sachte als alternatives Stadtfest zum Rock- und Bierprogramm der Total-Konkurrenz zu etablieren und führt dazu durchaus ähnliche, aber auch ganz andere ähem Acts ins Feld: Musikschulenorchester hier, Szene-DJs da, alles Eigengewächse der Stadt großteils, und dann auch Namen wie Ganz Schön Feist, Hauschka, Mathias Schaffhäuser, Näd Mika, Tommy Finke und … räusper … Jamirolike. Sollte auf jeden Fall erwähnt sein.
Neun Jahre Ekamina beginnt am Dienstag um 21 Uhr. Off Limits geht von Donnerstag bis Sonntag.
Der Musiksommer in Bochum auch.
"The campaign for real rock" geht unaufhörlich weiter. Konsum orientierte Massenveranstaltungen stehlen tatsächlich auch in diesem Sommer den kleinen und intimen Events die Schau. Tja, und wer hätte das gedacht, dass die Ruhrbarone diesen Trend a) nicht verschlafen und b) auch noch fördern? Nun, "Ihr wollt Stromgitarren? Die bekommt Ihr jetzt!" heißt das Motto, Laissez-Faire der pädagogische Ansatz. Verrohung wird in Kauf genommen, der Pro-Kopf-Verbrauch muss stimmen, Hauptsache die Kids machen keinen echten Ärger und beschäftigen sich schön mit sich selbst und gegenseitig. Und wir gehen hin und gucken zu, ob das dann auch perfekt Metropolen fähig, Kulturhauptstadt würdig und TV kompatibel ist, z.B. bei: Area 4, Zeltfestival Ruhr, Beatplantation.
Area 4? Flugplatz. Knapp hinter Dülmen. Von FKP/Scorpio, also einem altgedienten Rockdienstleister. Dazu passend viele Künstler des LineUps, weshalb bestimmt richtig schönes "16 bis 56"-Gefühl aufkommen wird. Aus den 70ern: CJ Ramone. Aus den 8090ern: Jet, Deftones, Hosen, Faith No More, Life Of Agony, Urlaub. Und Kettcar, Eagles Of Death Metal, Anti-Flag und so. An drei Tagen, mit Spieldauern von einer halben bis zu eineinhalb Stunden pro Band und ab 12 bzw. 15 bis 23.30 bzw. 1 Uhr. Also alles recht konservativ gehalten.
Zeltfestival Ruhr? Stauseenähe. So bei Witten. Von einer GmbH & Co. KG mit Björn Gralla, Lukas Rüger und Heribert Reipöler als Geschäftsführern. Macht auf ganz großes Mainstream-Abgreifen, weshalb über all die Tage verteilt bestimmt richtig schönes "6 bis 66 in die Tasche gegriffen"-Gefühl aufkommen wird. Und das Publikum freut sich natürlich über und mit z.B.: Selig, Heather Nova, Annett Louisan, Götz Alsmann, Hagen Rether, Silbermond, Max Raabe, Polarkreis 18, Frank Goosen, Sarah Kuttner, Vollplaybacktheater, Patricia Kaas, Dieter Thomas Kuhn, Georgette Dee, Piet Klocke und Amy McDonald (ausverkauft). 17 Tage lang wird hier Vollauslastung praktiziert. Generalstabsmäßig, Top-Down vom Ordentlichsten.
Beatplantation? Nähe Neue Mitte, aber auf "autonomem" Boden. Mitten in Oberhausen. Von mitteljungen Kreativen. Das Prinzip orientiert sich an so etwas wie veganem Haribo, also inklusive Niedlichkeitsprinzip und Rebellen/Konsumkritik-Appeal, weshalb bestimmt richtig schönes "16 bis 36"… s.o. Die in Deutschland aufgrund einer gewissen medialen Verbreitung geläufigsten Namen des LineUps sind: Jacques Palminger & the Kings of Dub Rock(Foto: Dorle Bahlburg), Angelika Express, Turmspringer, André Uhl und Breger. Einen Tag und eine Nacht lang, mit Kunstabteil, Filmecke, Poetrygarden und vielen Tanzfluren. Das Prinzip hat letztens beim Duisburger Traumzeit Festival bereits seine Mainstream-Kompatibilität bewiesen und gilt als links-alternativ.
Gestern fragte ich einen dieser renommierten Essener Schlagzeuger beim Milchkaffee, ob Marc Ribot eigentlich immer diese Topstars (Elvis Costello, Marianne Faithfull, Iggy Pop) für die Ruhrtriennale klar macht, weil er davon ausgeht dass solche Namen bei Kulturlobby und Publikum des Ruhrgebietes ziemlich sicher geläufig sein müssten. Auch ging es um den schönen Job des Moers-Machers. Und um die Frage, ob Tim Isfort nun noch eine oder zwei Chancen hat, das Traumzeit Festival nach vorne zu bringen. Und um das Erbe von Glastonbury. Und um das Wetter in Haldern und beim Melt!, die Gegend um SonneMondSterne herum, wie kurz genau man beim Werden Open Air war und ob man zu Essen.Original geht. Im folgenden geht es um: Die Ruhrtriennale, das Micro!Festival und das Kanalfestival.
Beginnen wir klein und in Dortmund (mal was anderes als immer diese Superlativheischerei in Bezug auf U und Co). Es gibt hier nämlich doch noch ähem "Kultur live für lau" jenseits von Stadtfesten. Das Micro!Festival auf dem Dortmunder Friedensplatz widmet sich auf vielerlei phantasievolle Weise dem Straßentheater, mit Gästen aus aller Welt und einem Konzept, das eher nach Kinderaugen als Kulturanthropologie verlangt. Ein wertvoller, origineller Teil der hiesigen Veranstaltungskultur.
Einen größer, aber dafür nach Datteln: Beim Kanalfestival hat man es eher mit einem jener zu tun, bei dem Erwachsene immer etwa 55 und Kinder immer 8 Jahre alt sind. Es gibt also eine Spielwiese für die Kleinen und Schlager und Beatmusik für die Älteren. Das führt nicht zwingend zu einem katastrophalen Booking übrigens, denn es kommen immerhin The Rattles, aber es gibt halt auch die "beste deutsche Beatles Coverband von 2002", noch ne Coverband, Fackelschwimmen und eine Wasserski-Nachtshow, Zauber und Akrobatik, die Erste Deutsche Schlagerpartei, die Donots und Olaf Henning. Nebst weiteren. Ehrlich gesagt empfindet der Autor das alles als eine äußerst amüsante Mischung.
Und nun mit allem Gebotenen an Handkuss, Hofknicks und "Will-Freikarte-Haben"-Attitüde an die Ruhrtriennale, haha. Nun, was gibt es denn in diesem Jahr? Pop und Faithfull zum Beispiel, genau. Letztere teilt sich die Bühne nicht nur mit Ribot, sondern auch mit Carla Bozulich(Foto: Triennale). Und das sehr bald, nämlich am kommenden Samstag und Sonntag. An dieser Stelle also noch ein wenig Namedropping für weitere Produktionen im August: Willy Decker hat Arnold Schönbergs Oper "Moses und Aron" für die Bochumer Jahrhunderthalle neu inszeniert. Moslemische, jüdische und christliche Musiker unter der Leitung von Jordi Savall bringen ihre Sicht auf "Jerusalem – Die Stadt der zwei Frieden" auf die Bühne. Zudem gibt es die Junge Triennale, Kino mit Krzysztof KieÅ›lowski, Matinees, eine Lesung mit der Korrespondenz zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan und natürlich einiges mehr – ja, "einiges mehr" auch schon im August. Ist ja Ruhrtriennale! Da geht es doch um etwas!
Das Micro!Festival findet von Freitag bis Sonntag statt.
Das Kanalfestival auch.
Die Ruhrtriennale beginnt am Samstag und endet Mitte Oktober.
Der extreme Westen der Republik ist schon eine merkwürdige Mischung aus Arbeiterklassenromantik und Wucherwahnsinn. Jede Parzelle wird kommerzialisiert – gerne und gerade von kreativen Selbstverwirklichungs-Ich-AGen und in Zeiten des Kulturhypes. Da will doch eigentlich Urlaub empfohlen sein an dieser Stelle. Oder Städtereisen. Stattdessen wird hier zum wiederholten Male auf irgendwelche "Leuchtturmprojekte" hingewiesen. (Das muss wohl an dem Einfluss dieses wahnsinnigen Namens "Ruhrbarone" liegen). Ich hoffe das nervt nicht nur den Schreiber selbst: einmal Rock, einmal Kirmes, eine Schlossnacht.
Wie kontern viele Großstädter Lärm und Stress? Genau, mit Lärm und Stress (in anderer Farbe). Gemeint ist nicht "tagsüber Kaffee, abends Alkohol" oder "tagsüber Job-, abends Beziehungsstress", sondern eher "tagsüber Gewusel, abends Gewusel". Und das am besten mit Knallpeng, Hui-wusch, Gejohle und Gerempele. Also Cranger Kirmes. Adrenalinmaschinen stehen parat, Volksdrogenverabreichungsstationen und natürlich andere Menschen zum "sich-von-abgrenzen". Der Bürger als Fast Food. Gehen viele hin.
Oberhausen. Rockmusik. Der Autor sieht Band T-Shirts vor sich. Junge Menschen an der Flasche. Ein im Grunde eher den Vollzug von Rockklischees als irgend etwas Befreiendes feierndes, aber auch leicht dösiges Publikum. Man checkt sich gegenseitig aus, macht auf guten Popkulturkunden, schimpft auf die Security, findet Männer und/oder Frauen "scharf" oder gleich "geil" und verschandelt den eh blöd aussehenden semi-englischen Rasen. Es tun so als würden sie gegen all das antreten: U.a. The (International) Noise Conspiracy, Ghost Of Tom Joad, Sondaschule, Egotronic und Katzenjammer (Foto: Promo). Olgas Rock. Junge Bürger als … oh, hatten wir schon.
Mülheim ist mancherorts schön, und im kulturellen Rahmen repräsentiert dies gern das Schloss Broich. Besonders gut gelingt dies auch hoffentlich in diesem Jahr wieder im Rahmen der Schlossnacht mit Theater, Artistik, Musik, Kulinarik, Installationen, Illuminationen, Poesie und einigem mehr.
Wie sagte gerade eine junge Frau vor dem trendy Café nebenan: "Es ist im Grunde eher schön, wenn im Sommer eben nicht zu viel los ist." So fällt nämlich das Augenmerk auch einmal auf die kleinen Dinge – obwohl es natürlich auch grooooße Veranstaltungen gibt: Juicy Beats, Ein Paar Linker Schuhe, 25 Jahre theatre du pain.
theatre du pain feiert "25 fette Wahnsinnsjahre" und hat auf der Homepage genug Aussage kräftiges Material. Auch eine gute Gelegenheit, hier das Fletch Bizzel mal zu erwähnen.
Juicy Beats hingegen ruft schon nach ein paar Namensnennungen ob des reichhaltigen Programms. Stellvertretend für die überregionalen und internationalen Gruppen seien Coco Rosie(Foto: Juicy Beats), Moriarty, Mathias Schaffhäuser, Larry Tee, Bonaparte, Die Goldenen Zitronen, Deichkind, Jazzanova und Alter Ego genannt, für die hiesigen Näd Mika, How To Loot Brazil, Ochmonek Turbostrom und die Phoneheads. Dazu natürlich Unmengen an DJs und viele weitere Bands und Soundsystems.
Zuende geht hingegen die Ausstellung "Ein paar linker Schuhe – Reality Check in East Europe". Vornehmlich osteuropäische Künstler zeigen ihre Sicht auf das Ende des Ostblocks und die damit einher gehenden Veränderungen. Durchaus gewitzt dies, und gar nicht allzu apokalyptisch – wie der Titel ja schon vermuten lässt.
"25 Jahre theatre du pain Spezial" im Fletch Bizzel am Freitag und Samstag ab 20.30 Uhr.
Juicy Beats im Westfalenpark am Samstag ab 12 Uhr.
"Ein paar linker Schuhe" im Kunstmuseum Bochum noch bis einschließlich Sonntag.
Es gibt erstaunliche Festivals – teils erstaunlich simple Festivals. Manche haben nicht nur ein "Indie ist sexy, Jungs und Mädels"- oder "Pop/Rock lohnt sich nur bei großen Namen"-Konzept, sondern widmen sich bewusst einem bestimmten Musikstil, einem über Bekanntschaften und Geschäftsverbindungen entstandenen "Charakter" oder einfach mal der Förderung derjenigen jungen Bands aus der Stadt, die irgendwie vorzeigbar sind. Aktuelle Beispiele: Open Source, Ruhr Reggae Summer, Bismarcker Rocktage.
Das schöne an der aktuellen wirtschaftlichen Situation für alle möglichen Jugendlichen der westlichen Welt ist ja, dass man sich mal wieder so richtig underdog-mäßig fühlen kann. Das dann manchmal entstehende Interesse für Musik als exotisch und gebeutelt empfundener Kulturen der Welt wurde schon zu den Zeiten von The Clash (aber nicht nur) dann gerne genommen, um sich als irgendwie nicht so offensichtlich einfach nur frustrierte, schlecht gelaunte white boys and girls darstellen zu können, sondern als voll pop-politisch und irgendwie auch kosmopolitisch. Generationen afrikanischer und jamaikanischer, asiatischer und osteuropäischer, jüdischer und arabischer Musiker tragen es mit Fassung. Auch den Ruhr Reggae Sommer? Nun, "Three Days of Love, Peace & Music" lautet der Untertitel, Top Acts sind Shaggy, Blumentopf, Mr. Vegas und Nosliw. Nunja.
Elektronische Musik als Standortfaktor für Deutschland hat seit Kraftwerk ja schon so einiges erlebt. Der Deutsche an sich kämpft mittlerweile gern damit, bloss nicht zu offensichtlich gerade, stumpfe Tanzmusik zu machen, erfindet technoide Musik natürlich gern alle paar Jahre neu und freut sich, wenn es wummert, fiept und klickt. Das wirbelt den Kopf schon manchmal ganz schön durcheinander, und irgendwie sind Disco und House ja auch immer wieder voll im Kommen, wenn sonst gerade mal nix ist. Recht vielfältig gibt sich in diesem Kontext ein Festival in Düsseldorf, das von seinen Top Acts (The Streets, Tocotronic) her durchaus massenkompatibel (im bestimmten Rahmen) daherkommt, aber vor allem wegen der Details überzeugt: Hauschka, Schneider TM(Foto: Open Source) und Hildur Gudnadottir geben ihr erstes gemeinsames Konzert. Prefuse 73 stellt neues Material vor. Stefan Schneider und Lena Willikens zeigen endlich mal einem größeren Publikum ihre eigene Mischung aus DJing und Live-Set.
Ganz anderer Ansatz in Gelsenkirchen-Bismarck: Massenhaft lokale Bands, die nicht in Magazinen stehen (oder bei Myspace was gewonnen haben). Das Musikprobenzentrum Consol4 macht quasi Tag der offenen Tür und lässt Namen wie Instead Of Dying, Die Verdurstenden Wasserträger, Ruhrstadt Soulprojekt und Breaking Day auf die Weltöffentlichkeit los. Natürlich viele harte Gitarren und kaum Frauen, das macht man hier halt so anscheinend.
Einzelkonzerte. Zwar wird immer die selbe Magie der nahezu selben Lieder bemüht, und das auch oft noch in der selben Reihenfolge, aber zumindest gibt es Ansagen, die es so in anderen Städten nicht gibt, einen speziellen Raumklang vielleicht, möglicherweise auch mal eine nicht zu hohe und abgeschottete Bühne. Hier und da werden auch mal drei statt zwei Zugaben gespielt, noch nicht veröffentlichte Lieder zu Gehör gebracht, neue Versionen vorgestellt, zeitweise auch neue Musiker/innen. Und recht exklusive Einzelkonzerte sind natürlich immer gut: NoMeansNo, Deerhoof, Distelmeyer.
Beim Betrachten alter Videos (nicht zwingend: Fotos) fällt da manchmal eine Nähe zu Big Black auf, die man damals gar nicht in der Art wahrgenommen hatte. Damals, als NoMeansNo das allseits akzeptierte Schlachtschiff gegen Crossover-Beliebigkeit war. Als Hardcore bedeutete, sich Dingen auszusetzen die man eigentlich nur bedingt versteht, um später irgendwie gewappnet für die Welt da draußen aus dem Konzert zu kommen. NoMeansNo zeigen in der Regel immer noch ungern ihre Visagen auf Pressefotos, verlieren sich im Alter ein wenig zwischen ihrem Hanson Brothers Alter Ego, Altersstarrsinn und Gefrickel, sind aber nach wie vor intensiv und verstörend – und nicht nur deshalb immer wieder eine Show für sich, speziell wenn sie auf das Ruhrgebiet treffen, dem sie schwer ans Herz gewachsen sind. Klassentreffen in Langendreer.
Deerhoof sind da schon wesentlich weniger "white boy music" von damals, sondern entsprechen eher dem aktuellen Pop-Klischee von kollegenhaft agierenden Männern und Frauen in einer international besetzten, spielfreudigen Band mit Einflüssen aus aller Welt. Klasse Riffs, wilder Schlagzeuger, außergewöhnliche Gesangslinien, schönes Zusammenspiel. Auch im Bahnhof.
Im Grend: Ein sichtlich veränderter Jochen Distelmeyer, der es mit der halben Welt aufgenommen hat und nun mit einem Album namens "Heavy" und neuer (Backing-)Band zurück kommt ins Geschehen. Und ja, da gelten die Regeln eines Comebacks. Frank Spilker von Die Sterne hatte eine Soloplatte gemacht, das ging als solche durch, von Distelmeyer erwartet man nun "klare Kante", wie eigentlich immer seit den ersten beiden Alben von Blumfeld. Also keine Band-Dekonstruktion mehr, keine reine Chanson-Liebhaberei, trotzdem etwas seinem Alter würdiges… Man erwartet mal wieder zuviel und hofft, dass Distelmeyer noch Reserven hat(te). Und vielleicht ist es auch gut, dass er (noch) keine Bücher schreibt.
"JedeR hat so seinen Schuss" ist so eine Art aktuelle Variante von "JedeM/R das Seine/Ihre". Was gestern Ironie, Zynismus oder gar aktive Boshaftigkeit war, das schmückt heutzutage die Küchen und Schlafzimmer (von) der westlichen Welt (aus). Nun gut, nicht überall. Und manches tut ja auch nicht weh – es sei denn, man merkt noch etwas und/oder geht tatsächlich hin. Die Kombination CoolTour/Gelsenkirchen/Schloss macht z.B. einen herrlichen Mutantenstadl in dieser Woche. Essen setzt mehr auf so etwas wie "Joy Division Oven Gloves" im ehemaligen Knappengrab. Und Essen schickt auch noch Freunde passabler bis guter deutschsprachiger Texte zu Gitarrenrock in eine dieser Jugendfrüherziehungsgroßraumdiskos. Letzteres ist natürlich voll okay, harhar. Die Woche an der Ruhr:
"Neue Deutsche Welle" war ja tatsächlich das Synonym dafür, wie die Deutschen immer gern im Grunde gute und richtige Ansätze aus Großbritannien in ihre spät-post-faschistische Suppe reinrühren. Kokserparanoia hier, "freie Fahrt für freie Bürger" da. Genau, Extrabreit und Markus sind u.a. dabei. Aber auch Peter Hubert von UKW und der andere Hubert – und selbst Gary Numan hatte ja nur bei den frühen Human League und bei Bowie geklaut, wenn überhaupt selbst. Also ganz großes Katastrophentouristenkino im Schloss Berge. Soll niemand sagen, man hätte nicht gewarnt – hätte der Autor gewusst, dass ihm in der Bahn letztens 500 Boxfreunde zusteigen, wäre er z.B. ja auch nie (mit der Bahn) zur FZW-Rohbauparty gefahren. Soweit dazu.
"A design for life" macht immer gerne eine ganze Armee von Folkwangs Gnaden, es geht bei "Sichtwerk" um Industrie- und Kommunikationsdesign sowie Fotografie. Das sind Trendberufe? Ja! Und voll Pop! Denn umso rebellischer der Gestus der Studierenden, umso mehr ahnen sie, unter welchen Umständen und für welche Art Leute sie später welche hm dann doch eher unkreativen Aufträge ergattern müssen – oder man geht direkt zur Großindustrie und macht schlechte Werbung für Windkraftwerke oder so, natürlich. Ist ja alles gut für den Standort. Nun, Exponate zwischen "Empfehlungsschreiben" und "irgendwie Kunst" natürlich am von allen geschätzten, fluffig dahinvegetierenden Designstandort Zollverein.
Und dann Element Of Crime (Foto: Promo). Nicht der gute Film von Lars von Trier – aus dem natürlich auch dieses und jenes gezogen werden kann – sondern die gute Band. Plus Tomte, Kilians, Muff Potter, Gysbyrt zy Knyphysyn und Why?. Das ist im Rahmen der Tour des Labels Grand Hotel van Cleef und der Headliner ist natürlich Verstärkung – nach den Ansagen vor einiger Zeit wie es dem Label geht wünscht man dann doch eine erfolgreiche Tour, selbst für den Aufenthalt im Delta Musik Park. Leicht harmloser, "ehrlicher" Deutschrock ist ja nicht das Schlimmste, was man hierzulande so machen kann, nicht wahr?
Im Überblick: "Sommerfest Schloss Berge" (seit mehr als 50 Jahren schon! oh, fix nachrechnen) vom 10. bis 12. Juli. "Sichtwerk" ebenso.
Beim "Fest van Cleef" am Sonntag, 12. Juli, sind die Türen bereits ab 13 Uhr geöffnet.
Landschaftpark Duisburg-Nord, Sonntag Nachmittag, der dritte und letzte Tag. Es ist recht heiß, die Menschen sind langsam, in einer Stunde beginnt das Konzertprogramm. Facharbeiter-Familien essen in ihren Reihenhäusern Erdbeer-Torteletten. Dieweil im stillgelegten Meidericher Hüttenwerk: Balearisch anmutender TripHop verdunstet leise aus den Boxen in die Sonne. Im Publikum dominieren Sommerkleider, Bermuda-Kombis und Fahrräder neben den blauweißen RWE- und WDR-Bannern. Biere, Säfte, Colas. Live-Kritik macht man, wenn eine Steckdose vorhanden ist und man gerne was zu tun hat zwischendurch. Denn Festival bedeutet hier an verschiedenen Orten kurz aufeinander folgende Konzerte. An der Knipse mit Stativ: Baronski Ralle. An der Kiste mit Akku: Baronski Jens. Am Notizbuch auf Heimspiel: Baronski Tom. Und weit und breit keine Jusos, die nicht tanzen können. Anyway – diese Traumzeit heißt Bewußtwerdung: Das heißt also Stress oder mal was auslassen. Erste Idee: Mal nebenan in der Jugendherberge und bei den Veranstaltern fragen, wieviel Prozent der Gäste eigentlich drei Tage lang in dieser Atmosphäre das ganze Programm mitmachen.
Nun, der Portier der Jugendherberge Duisburg-Meiderich (direkt auf dem Festivalgelände) erzählt, dass dort sowohl Teile der Crew sowie auf speziellen Wunsch der Stadtverwaltung wohl noch zwei Beamte auf den letzten Drücker untergekommen sind. Ansonsten sei ja auch "Tour de Ruhr" und eh schon länger ausgebucht. Die nächste Unterkunftsmöglichkeit sei mehr als 5 km entfernt, ein Motel in Oberhausen. Tim Isfort (Foto: Helmut Berns), künstlerischer Leiter von Traumzeit, erbittet noch drei, vier Jahre Zeit, bis an einen Zeltplatz oder ähnliches zu denken sei. Man bewege sich mit einem kleinen Künstlerdorf schon in diese Richtung, mehr scheint aber schwierig zu sein. Dies bestätigen die eher kunstgesonnenen Festivalmacher, einige wilde Camper waren übers weite Geläuf verteilt.
Das Problem wäre, so erzählt Stadtmarketing-Mann Uwe Gerste (CDU) uns, das mit den Klos und Duschen, die natürlich erstmal zu refinanzieren wären.
Schauen wir mal, ob die sterbende Eisenhüttenstadt im Ruhrdelta zum Jahr der Kulturhauptstadt 2010 geneigt ist, die Chance auf ein kleines Jugend-der-Welt-Dorf an Pfennigen scheitern zu lassen.
Tata. Tata. Tata.
Dann Musik und ein schöner Übergang (vom Schreiben weg): Christian Zehnder-Kraah arbeitet nämlich als Vokalist kaum mit Sprache, sondern hauptsächlich mit einer Art grammatik-freiem Bergvolk-Esperanto. Jodeln, Keuchen, asiatisch anmutender Singsang, begleitet von Kontrabass und Percussion. Das ist jazzy, teils durchaus "archaisch" (lt. Programmheft), irgendwie aber auch recht schweizerisch und vor allem hervorragend in Szene gesetzt.
Ist aber der vokalisierende Krähenmann ein Epigone Phil Mintons, des wahnwitzigen Shouters, welcher schon auf dem Moers-Festival verschiedentlich baren Fußes, aber mit Mac vom Fleck weg das Publikum becircte?
In der Meidericher Kraftzentrale fällt vor allem die hervorragende Licht- und Klang-Ästhetik auf: Kein Brei, Kein Geschrei. Minimal, auf den Punkt, im Dienste der Bühne und Musik.
Umsonst und Draußen derweil der No-Budget-Teil der Veranstaltung: Wochenendtouristen, von denen sich einige zur offenen Bühne hin trauen, wo auch unschwere Imbisse und bunte Getränke zu haben sind. Die Musiker dort werden es aber schwer haben, sich gegen die noch folgenden Künstler behaupten zu können, u.a. Oberlinger & Hahne. Und Kronos Quartet natürlich. Irgendwas is‘ ja immer: Die übliche blendende Brillianz. Die diesen Jungs keiner nachmacht. Wohlfeil, at it’s best!
Schön: Da wo wir Autoren, wieder mal zufällig und unabhängig voneinander, beim letzten Mal vor Ort bei Schlingensiefs "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" Zuschauer waren, wird diesmal Hildegard von Bingen durch den Neue Musik-Fleischwolf gedreht. Und das sehr virtuos halb-elektronisch, halb-akustisch von Dorothée Hahne und Dorothee Oberlinger (Foto: Traumzeit). Geloopte Flöten, leichter Jazz-Appeal und etwas, das mal Dekonstruktion genannt wurde.
Dann Pressekonferenz: Zufriedenheit der Veranstalter vor allem mit den ersten beiden Tagen, wen wundert’s, Duisburg Marketing lobt die Öffnung hin zu neuen Konzerthallen, etwas Pop und Party. Die Kritiken an den zeitlichen Überschneidungen im Programm werden ernst genommen, Tim Isfort bezeichnet E-Mails, die ob dessen von "Betrug" sprechen als "grotesk". Das Programm wolle mehr als Menü verstanden werden, mit Traumzeit als Ort in dem Verschiedenes passiert und das Publikum selbst auswählt. Dass noch mehr Festivalatmosphäre im Sinne eines permanenten Festivalwochenendes gewünscht ist und man ebenso permanent auch zusätzlich noch jugendlicher wird, das steht ebenfalls außer Frage.
Soweit, so trocken. Meiser notiert gähnend, Wasselowski trinkt Wasser gelangweilt, Kobler hört erstmal auf zu tippen, hat längst alles online gestellt, Herr über die Lage.
Wo liegt die Chance der neuen Traumzeit?
Wo liegt die Chance jenseits des legendären Moers-Festivals, abseits von völlig überschätzten Kinderferien-Angangs-Faßbrausen-Events wie Bochum Total, jenseits von aus Wurzeln der katholischen Gemeinde ins Giganomanische wie ein Papstbesuch gesteigerten Ex-Geheimtipps wie das Haldernfestival –
wie würde die Chance realisiert, die Traumzeit nach 15 Jahren Spielzeit zum respektablen, zum überregional bedeutenden Periodikum zu machen?
Fragen wir doch mal Valentin Allgayer, einen Querflötisten aus Sindelfingen im Süddeutschen, den wir seit Jahren aus Moers als zuverlässigen Nachtsession-Beisteuerer kennen.
Qualitativ und finanziell attraktiv wäre die Duisburger Traumzeit, er ist extra für die drei Tage von unten angereist, in Stuttgart kostete ein Reigen derartig hochwertiger Konzerte mehr als das dreifache mindestens.
Und nicht nur die Sets, es ist auch das Setting:
Stellen wir uns das ehemalige Meidericher Hüttenwerk vor als eine verlassene Liebe, die deswegen neu aufblüht (Fotos vom Tage: Ralf Wasselowski).
Begeben wir uns am Freitag abend in dessen Gießhalle, einer Open-Air-Bühne mit Deckel drauf, die in die alte Hütte reinragt.
Minuten vorher flaute die Frequenz der Notrufe infolge des härtesten Gewitterregens seit dem Krieg bei der Duisburger Rettungsleitstelle einigermaßen ab. Jetzt betritt Lampchop mit Kurt Wagner die Bühne, dann und wann zimmern Blitze von hinten Helligkeit in den dunkeln Raum des Auditoriums, indem sich Lampchops Mucke unten verspielt.
Ihr kennt Lambchop? I see, you know – das ist Kurt Wagners Stimme und Tennessee-Tackle, das ist der beginnende Herbst im September, und trotzdem klampft man auf dem Lande nach Aufbruch, weil die Ernte im Scheuer ist.
Die Ernte – im Gewitter eingebracht, das ist auch ein Sinnbild für die neue Traumzeit, die jenseits von ehedem Sonntagskleidungsträgern, die John Mc Laughlin und den Buena Vista Social Club hören wollten, sich heuer deutlich riskioreicher und interessanter darstellt.
Sie haben viele Bühnen, sie haben die große Kraftzentrale für die Abräumer, die Gießhalle für die Mitgehcombos, die Gebläsehalle für das eher Kammermusikalische eingerichtet.
Und eine Agora, in der Mitte von allem, wo die Mucke für die Zaungäste spielt. Und wo man fressen und saufen kann.
Mit dem Konzept kann man viel Publikum kletten – 12000 zahlende Gäste waren es heuer nach Angaben der Veranstalter.
Vieleicht müßte ich auch mal meinen alten Schulfreund Andre darüber befragen, wir haben in der Sexta gemeinsam unsere Fallerbahnen aufgebaut, auf der Traumzeit machte der Andre bei irgendeiner Auftragskomposition mit, er selbst komponiert auch für das ernsthafte Fach.
Und im Brotberuf geht er Möbel packen.
Soweit alles zu: "Keine Kompromisse."
Mit anderen Worten: Man kann die Traumzeit 2010 als eine der wenigen relevanten Veranstaltungen in der Kulturhauptstadt einschätzen.
Auf der Duisburger Traumzeit war die Welt zu sehen – Video: Manfred Ganswindt
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Surferlebnis zu verbessern und um personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.