Es gibt Pressemeldungen, die sind einfach nur noch komisch. Beispielsweise diese:
Trauerportal ASPETOS (Asbestos???) feiert einjähriges Bestehen
Sponsoren in ganz Österreich feiern mit
Ich nehme an, die Party schaut dann so aus…?
Es gibt Pressemeldungen, die sind einfach nur noch komisch. Beispielsweise diese:
Trauerportal ASPETOS (Asbestos???) feiert einjähriges Bestehen
Sponsoren in ganz Österreich feiern mit
Ich nehme an, die Party schaut dann so aus…?
Man scheint dazuzulernen in Köln: Vor 10 Jahren klagte man sich noch fremde E-Mail-Adressen ein, um mehr über das Privatleben der Deutschen zu erfahren. Doch das nahmen die so „Beglückten“ dem Sender übel.
Jetzt lockt man damit, zu Ranga Yogeshwar ins Fernsehstudio zu kommen und seine intimen Geheimnisse freiwillig preis zu geben.
Allerdings – keine Angst – Sie müssen keine sexuellen Geständnisse vor laufender Kamera machen, so wie einst bei Liebe Sünde. Das war dann ja Pornografie und wurde von den dummen Bayern, die natürlich gar keine Ahnung von modernem Lifestyle hatten, schon vor Jahren mit einer Polizeirazzia geahndet. Deshalb gibt es diese Sendung auch nicht mehr.
Ranga Yogeshwar ist dagegen schlau und befragt niemanden selbst. Das machen die deutsche Gesellschaft für Sexualforschung und Infratest für ihn. Anonym und schriftlich.
Wer dann den Fragebogen ausgefüllt hat, darf am 29. Oktober als Puplikum (sic! Also bitte alle brav Bohnen essen am Abend vor der Sendung! Mal schauen, ob Herr Yogeshwar dann ins Hyperventilieren kommt…) ins Fernsehstudio. Wenn er schnell genug ist, denn so groß ist das Studio nicht – es passen nur 400 Zuschauer hinein. Außerdem erwerben die Teilnehmer automatisch eine Waschmaschine, drei Handyverträge, ein Abo einer TV-Zeitschrift ihrer Wahl und natürlich das Fragezeichen. Die Sendung heißt Wer Wie liebt Deutschland? und hier ist das Bewerbungsformular der Kölner Castingagentur.
Eine Pressemeldung plumpste den Baronen lautstark auf den Tisch:
Der Norden liebt bunte Nachthemden aus Spitze, im Osten ist gelbe Bettwäsche aus Mikrofaser der Verkaufsschlager und im Süden sind Wasserbetten besonders beliebt: Eine umfassende Datenerhebung des Online-Marktplatzes eBay enthüllt, wie es in deutschen Schlafzimmern tatsächlich aussieht.
Doch stimmen Wirklichkeit und Wunsch überein? Welche Nachtwäsche sollte der Partner tragen? Sexy Nachthemden aus Spitze oder schlichte T-Shirts? Und passt der Ostdeutsche unter der Bettdecke vielleicht besser mit der Frau in Norddeutschland zusammen?
„Radio Benelux“ war einer der bekanntesten Sender, der dem Kölner Staatsfunk von knapp hinter der Grenze aus Belgien lautstark und frech dazwischenfunkte. Auch andere Piratensender gingen ins belgische Exil, um den Pott zu beschallen.
Die Macher von Radio Benelux – der eine oder andere war später auch mal beim „Erzfeind“ in Köln tätig – sind, ebenso wie andere ehemalige und heute noch aktive Alternativ-Radiomacher einmal im Jahr in der Erkrather Sternwarte zu finden. Das diesjährige Programm:
Das habe ich in meiner Kindheit anders erlebt. Glücklicherweise nur einige Wochen.
Meine Eltern waren finanziell aufgrund einiger betrügerischer Transaktionen Dritter in meiner Kindheit finanziell knapp gestellt: Taschengeld und Urlaub kannte ich nicht. Deshalb wollte man mir mal etwas Gutes tun: Ich durfte in den Sommerferien zur Familie meiner Patentante nach Graubünden in die Schweiz.
Die Patentante hatte sich von ihrem Mann getrennt und lebte nun mit einem neuen Herrn zusammen, einem Waldorflehrer. Dessen Name ist mir unbekannt: Wir hatten ihn MEISTER zu nennen.
Nein, auf TV-Moderatoren darf auch bei SAT.1 nicht geschossen werden – auch wenn bei Herrn Kerner ein gewisses Publikumsinteresse hieran wohl nicht bestritten werden kann und die Gagenersparnis enorm wäre. (Jedenfalls für einen Kommerzsender. Für Öffentlich-Rechtliche Sender wären es nur Peanuts.)
So richtig verstanden hat wohl keiner das Gefasel von Herrn Fesel.
we are adopting a bottom up as well as a top down strategy which is sector specific as well as sector-integrating
Hm. Es gibt also Bottom-Up- und Top-Down-Strategien. Soso. Und was heißt das jetzt auf Deutsch?
Kann ich mir einfach nix drunter vorstellen. Also habe ich mal die Maus einen Fachmann vom Bau gefragt – und der hat es mir nun so erklärt:
Früher hat man ein Haus mit dem Keller angefangen. Dann das Erdgeschoß. Dann den ersten Stock. Dann den zweiten Stock. Dann das Dach. Dann war Richtfest. Und das Haus als Rohbau fertig. Dann ging es drinnen weiter.
Das ist also Bottom-Up-Construction.
In der dritten Welt, in Ägypten, baut man auch heute noch so. Ein Stockwerk nach dem anderen wird gebaut, wie man halt Geld hat. Die Familie zieht ins Erdgeschoß, Papi geht ins Ausland und verdient das nächste Stockwerk. Dann wird das gebaut.
Irgendwann ist das Haus fertig. Das sieht man da oben. Man kann es übrigens auch gerade statt schief bauen, wenn man die Nacht zuvor nicht in der Kreativwirtschaft war.
In Deutschland muß dagegen alles schneller gehen – und ins Ausland zu gehen, bringt eh‘ nichts mehr ein. Außer, die Steuer ist hinter einem her.
Dafür gibt es dann Fertighäuser – und die Top-Down-Construction. Und die geht so:
Dieser Tage geht eine Meldung durch die Medien, daß die Leute unter anderem Katzenstreu, Gebisse und Schlachtermesser im Taxi liegen lassen. Dahinter steckt ein PR-Text von „Skyscanner“, aber so lustiges Zeug wird ja immer gern genommen. Heute früh war das auch im Radio. „Katzenstreu? Die wollen wohl, daß wir jetzt Muschiwitze machen, aber wir sind doch Rocker, das ist uns jetzt zu platt“.
Ach, was haben wir gelacht. Solche Programme erträgt man nur, wenn man wirklich noch nicht wach ist…
Nun mögen ja Taxifahrgäste mitunter etwas verpeilt sein, weil schon zu besoffen, um noch den öffentlichen Nahverkehr nutzen zu können.
Bauarbeiter sind aber anscheinend auch nicht besser:
Als Kolonien noch Kolonien waren, wilde Eingeborene ordnungsgemäß abgeschossen wurden, auch wenn es Roboter sind, und der Held das Mädchen bekam. Flash Gordon reloaded.
Gefunden beim Schockwellenreiter