Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler, der diesmal im Urlaub weilt. Bis heute sind 22 Interviews entstanden, die sich mit dem Katastrophenmangement beschäftigen und auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 23. Interview geht es um die Situation in NL, den Spitzenplatz bei den gemeldeten Neuinfektionen, die Forderung der AOK: Wir brauchen weniger Kliniken und die Unterstützung für Gesundheitsämter.
Corona und Katastrophenschutz: Gelassenheit, aber nicht übertreiben
Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler, der diesmal im Urlaub weilt. Bis heute sind 21 Interviews entstanden, die sich mit dem Katastrophenmangement beschäftigen und auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 22. Interview geht es um Pflege am Limit, die grenzwertige Situation im sächsischen Katastrophenschutz, Spahns Gesetze unter dem Mikroskop und Krankenhausvergütung nach Diagnose anstelle nach Aufwand.
„Dit iss Bärlin“ – Verwaltungsgericht blamiert den Innensenator und seine Polizei
Die für Samstag angekündigte Demonstration gegen die Corona-Politik darf nun doch stattfinden. Die Stuttgarter Anmelder von der Initiative „Querdenken 711“ hatten gegen die Verbotsverfügung des Polizeipräsidenten in Berlin einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht (VG) in Berlin gestellt. Die Polizeibehörde hatte im Wesentlichen ihr Totalverbot mit einem „deutlich erhöhten Infektionsrisiko der Bevölkerung“ begründet. Sie stützte ihre Einschätzung auf die Erfahrungen mit der Demonstration am 01.08.2020. Die Teilnehmer hätten insbesondere keinen Mund-Nasen-Schutz getragen und untereinander den Mindestabstand nicht eingehalten.
Corona und Katastrophenschutz: Das „Drehbuch 2020“ existiert seit 2012
Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler wöchentlich über den Katastrophenschutz aka Bevölkerungsschutz. So sind bis heute 20 Interviews entstanden, die auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 21. Interview geht es wiedermal um die Versäumnisse der politisch Verantwortlichen für den Katastrophenschutz, das Aufflammen neuer Infektionsherde, die Überlastung der Testzentren und um die Sorge eines erneuten Lockdowns.
Corona und Katastrophenschutz: Das Ruhrgebiet ist das neue Ischgl
Bayern kann Laschet, keine Tests für Pflegekräfte, neue Risikogebiete, erneute Backpfeife für den Katastrophenschutz
Ruhrbarone: Die Zahl der Neuinfektionen steigt täglich. Immer mehr Urlaubsregionen werden zu Risikogebieten erklärt und nun auch noch Testchaos in Bayern. Bleiben Sie bei der Einschätzung, dass Frau Potzer, Virologin der TU München, mit ihrer Einschätzung richtig liegt, dass dies noch nicht die 2. Welle ist? Und wie bewerten Sie den in Bayern indirekt vorgebrachten Vorwurf an das dort eingesetzte Ehrenamt, nicht korrekt gearbeitet zu haben?
Magnus Memmeler: Fangen wir mit den aktuellen Entwicklungen an, bei der das Chaos in Bayern ja auch eine Rolle spielt. 1.449 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden wurden am Freitag gemeldet 1.501 am Samstag, was innerhalb der letzten 14 Tage erneut ein Rekordwert ist. Zuletzt wurden am 1. Mai mit 1.639 Neuinfektionen noch mehr Fälle registriert. Erst 900 und inzwischen bis zu 1.200 in Bayern positiv getestete Urlaubsrückkehrer haben noch keine Nachricht über ihren positiven Testbefund und tragen eventuell dazu bei, dass sich die Zahl der Neuinfektionen weiterhin nach oben entwickeln wird. Dabei sollte man im Kopf behalten, dass Herr Söder die bayrischen Teststationen an Autobahnen als Service Bayerns für das
Corona und Katastrophenschutz: Völlig an der Lebensrealität vorbei – Testwirrwarr
Ruhrbarone: In dieser Woche haben sich die Meldungen zur 2. Welle überschlagen, die uns erreicht hat oder erreichen wird oder eben auch nicht. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?
Magnus Memmeler: 1.122 Neuinfektionen wurden am Samstagmorgen von tagesschau online gemeldet. Somit lagen die Neuinfektionen bei permanent leicht ansteigender Tendenz einige Tage nacheinander über 1.000 Neuinfektionen pro Tag. Seit Mai musste das RKI keine so hohen Zahlen an Neuinfektionen verkünden. Angesichts dieser Zahlen sehen sich die einen bemüht,
Corona und Katastrophenschutz: Das Schweigen der Lämmer im Gesundheitswesen
Heute haben wir die Relevanz der klinischen Versorgung, die dort derzeit offensichtlich gewordenen Probleme und die Rolle der Seniorenbetreuung zur Krisenbewältigung in den Blick genommen, da wir in unseren Gesprächen seit März bereits häufig auf die Probleme hingewiesen haben, die durch Nichteinbeziehung von Katastrophenschutzstrukturen oder durch behördliche Fehlleistungen entstanden sind. Die Links zu den früheren Interviews sind unten zu finden.
Ruhrbarone: Bevor wir heute die momentane Situation in der gesundheitlichen Daseinsvorsorge betrachten, kurz zur letzten Woche. Die Befürchtungen der letzten Woche scheinen sich zu bestätigen. Wie sieht die Lage aktuell aus?
Memmeler: Leider bewahrheiten sich alle unsere Prognosen und die Befürchtungen zahlreicher Virologen und Epidemiologen. Zwischen 3% und 5% aller Reiserückkehrer, die sich testen lassen, werden positiv getestet. Diesen freiwilligen Tests unterziehen sich jedoch
Was hat das Tiny House, was der Palast nicht hat?
Das Tiny House ist die Verheißung für ein selbstbestimmtes, natürliches Leben auf kleinstem Raum. Freiheit und Romantik ist sein Versprechen. Und der Preis ist ein Zehntel dessen, den man für ein Haus aus Stein ausgeben müsste.
Letztes Wochenende bin ich eher beiläufig mit dieser Frage konfrontiert worden. Es war ein Ausflug in eine Welt, die mir bis dahin zwar nicht fremd war, aber derer ich mir bislang nicht gewahr geworden war. Auf einem Auflieger ist ein kleines Haus montiert. Ähnlich einer Fressbude, wie sie zuhauf auf Volksfesten und verwandten Veranstaltungen zu finden ist, ist
Köln: Herr Pimock trifft ins Schwarze
Ein Wirt verwehrt einem Gast den Eintritt, der sich rassistisch behandelt fühlt und in einem Video bitterlich beklagt. Nur hat der Gast ein Management, das mit ihm um Klicks und Aufmerksamkeit buhlt. Der Gast ist schwarz und tanzt für RTL. Der Gastwirt ist weiß und kurdischstämmig. Was sich nach einem schlechten Sommerloch-Märchen anhört, endet in einer BLM-Demo und einem denkwürdigen Auftritt von Möchtegern-Black Panthern vor Bistrogästen.
Tijan Njie, Kandidat der RTL-Show „Let’s Dance“, wollte am letzten Wochenende mit seinen Freunden einen „coolen und entspannten Männerabend“ verbringen. Zu späterer Stunde kehrte die Truppe bei „Herrn Pimock“ ein. Das ist eine gutbesuchte Bistrobar in der Nähe des „Brüsseler Platz“, auf dem das „Verweilen“ wegen ständigen Verstoßes gegen die Corona-
Corona und Katastrophenschutz: „Nicht mein Tisch“ – trotzdem in NRW überlebt
Ruhrbarone: Hallo, Herr Memmeler. Wie hat sich die letzte Woche aus Ihrer Sicht entwickelt? Sind die Befürchtungen von Herrn Lauterbach berechtigt?
Magnus Memmeler: Ja, die Befürchtungen von Herrn Lauterbach sind berechtigt. Die Geschichte hat gezeigt, dass es auch bei der Spanischen Grippe zu einer zweiten Welle gekommen ist, weil Schutzmaßnahmen zu früh gelockert wurden und die aktuellen Meldungen zeigen uns, dass die Menschheit inzwischen leider nicht dazu gelernt hat. Am Freitag meldete Spanien knapp 1.000 Neuinfektionen innerhalb von nur 24 Stunden und die Bundesrepublik 815 Neuinfektionen in 24 Stunden. Wie an vielen anderen Stellen in der Bundesrepublik, ist es in Berlin erneut zur