Wie bereits berichtet, rief der Zentralrat der Ex-Muslime zum Protest nach Köln zum WDR gegen die Hijab-Propaganda der gebührenfinanzierten „Datteltäter”, einem Jugendformat von ZDF/ARD, für Samstag, den 05. Februar auf. Die Ruhrbarone schauten vorbei.
Zeitlich platzierte der civis-ausgezeichnete Satirekanal „Die Datteltäter“ des jungen Online-Content-Netzwerks von ARD/ZDF Mitte Januar ein Video mit der Ankündigung „Staffel 1 – Episode 1: Mein Kopftuch, meine Wahl. Ich bin mehr als meine Kopfbedeckung und das ist MEIN Video!“.
Ein Schelm, der böses dabei denkt, dass das Video zeitlich nahe bei der islamistischen Aktion „World Hijab Day“ (01. Februar) veröffentlicht wurde.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Mit dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes Hartmut Ziebs sprechen wir seit einigen Wochen. Im 64. Interview geht es um die Kritische Infrastruktur, die Daseinsvorsorge, den Schulstart, Generalmajor Carsten Breuer und die Rollenverteilung zwischen Bund und Ländern im Bevölkerungsschutz.
Ruhrbarone: Die Zeitungen titeln „Omikron-Tsunami“ und befürchten die Gefährdung der kritischen Infrastruktur. Was versteht man eigentlich unter Kritischer Infrastruktur? Und wie schätzen Sie denn die Gefährdung tatsächlich ein?
Ziebs: Was ich bestätigen kann ist, dass die Schlagzeilen nicht zur Beruhigung beitragen, aber auch dafür Sorge tragen, dass die Bereitschaft zur Boosterimpfung weiterhin groß ist. Das beurteile ich positiv.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Nach dem 60. Interview mit Magnus Memmeler legten wir mit Hartmut ZIebs, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, nach. Im 63. Interview steht er uns heute nun wieder dankenswerter Weise zur Verfügung. Heute geht es um die Proteste der Impfgegner, die neue Welle und mögliche Folgen, den Stillstand im Katastrophen- und Zivilschutz und um Ehrlichkeit in der Politik.
Ruhrbarone: Hallo Herr Ziebs, heute ist der vierte Advent und in ein paar Tagen beginnt das Weihnachtsfest – das Fest des Friedens und der Hoffnung. Wenn sie an die letzten Wochen denken, wie ist Ihnen denn da zumute?
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Nach dem 60. Interview mit Magnus Memmeler legten wir letzte Woche mit Hartmut ZIebs, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, nach. Im 62. Interview steht er uns heute nun wieder dankenswerter Weise zur Verfügung. Heute geht es um effektive Schutzmaßnahmen, langfristige Strategien im Kampf gegen das Virus, den „Kirchbach-Bericht“ von 2002, die Trennung von Katastrophen- und Zivilschutz und die allgemeine Impfpflicht.
Ruhrbarone: Hallo Herr Ziebs, die Corona-Pandemie bewegt die Welt nun seit Dezember 2019 und Deutschland seit Januar 2020. Warum tut man sich eigentlich In Deutschland so schwer, die Pandemie effektiv zu bekämpfen?
Ziebs: Man schmeckt den Virus nicht, riecht ihn nicht und sieht ihn nicht.
Also glauben viele Menschen immer noch, das Virus kann und wird mich nicht treffen. Diese Annahme ist leider falsch. Würde das Virus nach faulen Eiern riechen, hätten wir eine Impfquote annähernd von 90 %.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Am 30. Mai 2021 wurde mit dem 60. Interview ein Schlusspunkt gesetzt. Wir danken Magnus Memmeler nochmals herzlich dafür. Mit Hartmut ZIebs steht uns ein neuer kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung, Als ehemaliger Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes bringt er eine gehörige Portion Wissen und Erfahrung mit. Im 61. Interview geht es um wiedermal fehlenden Impfstoff, die Taubheit gegenüber Expertenrat, mangelhafte Kommunikation, Logistikprobleme, die Fehlentscheidung, die Impfzentren zuschließen, den Bevölkerungsschutz und einiges mehr.
Ruhrbarone: Hallo und herzlich Willkommen, Herr Ziebs. Im vergangenen Jahr starteten wir eine Interviewreihe mit Magnus Memmeler und begleiteten das politische wie praktische Krisenmanagement während der bis heute andauernden CoVid-Pandemie. Wir sind froh einen neuen kompetenten Gesprächspartner gefunden zu haben. Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Alle diejenigen, die sich mit der Pandemie und dem Krisenmanagement des Bundes und Länder beschäftigten, war dies eigentlich immer bewusst. Trotz vieler Versprechen und Deklamationen hat man den Eindruck, dass nichts von dem, was Experten aus allen beteiligten Fachrichtungen einwandten, wirklich umgesetzt wurde. Heute ist der erste Advent und wenn wir auf die vergangene Zeit mit dem Virus zurückblicken, welche Chancen wurden da verpasst, die Krise zu bewältigen?
Ziebs: Die Liste ist, wie Magnus Memmeler in seinen Interviews bereits beschrieben hat, unglaublich lang. Leider ist keine wirkliche Lernentwicklung zu erkennen. In den Ministerpräsidentenkonferenzen wurde Expertenrat eingeholt und nahezu ständig unbeachtet gelassen. Die angeblich gemeinsamen Beschlüsse wurden zu dem in den Ländern frei interpretiert, was die Kommunikation erheblich problematisierte und zu Verwirrung in der Bevölkerung führte.
Die interdisziplinäre Konferenz befasst sich mit dem historischen Erbe des Genozids von Dersim 1937–1938 in der Türkei. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das wissenschaftliche Interesse an diesem kaum untersuchten Völkermord erhöht und den Weg für Publikationen, Dokumentarfilme und literarische Darstellungen geebnet.
Die Konferenz soll einen Beitrag zu Forschung und öffentlicher Diskussion zur Anerkennung des Völkermords leisten. Die Untersuchung des Völkermords von Dersim und seiner Folgen im Zusammenhang mit globalen Prozessen – Kolonialismus, Orientalismus, Modernisierung,
Can Dündar und Mohamed Anwar haben über 3 Jahre einen Graphic Novel entwickelt, der den Aufstieg des verhassten, niederträchtigen türkischen Diktators nachzeichnet. RTE, wie ihn seine Fans nennen, kämpfte sich aus kleinen Verhältnissen stammend auf seinem Weg an die Macht mit allerlei Tricks und Raffinessen nach oben. Er umgarnte die Liberalen, verarschte die Europäer und bootete seine islamistischen Bündnispartner, die Gülen-Bewegung, aus. Die alten kemalistischen Eliten spielte er gegeneinander aus. Jeder der gegen ihn opponiert, landet im Gefängnis. Auf das letzte Kapitel, das erst noch geschrieben werden muss, warte ich sehnsüchtig.
Das „Bilderbuch“ hat es in sich. Das liegt in erster Linie an der Grafik und den Zeichnungen von Mohamed Anwar, einem jungen Ägypter mit sudanesischen Wurzeln. Anwar zählt zur neuen ägyptischen Welle junger Künstler, die im Kampf gegen das System des Diktators Hosni Mubarak entstand. Nach dem Rollback wurde er aus Ägypten deportiert und erhielt in Deutschland Asyl. Er arbeitet als Cartoonist immer noch für die renommierte ägyptische Tageszeitung Almasry.
Unter dem Flutlicht, das vom Gebäude des Kölner Hauptbahnhofs den Vorplatz bestrahlt, versammeln sich regelmäßig Kölner Bürger, um auf das Schicksal von Kölnern Bürgern in türkischen Gefängnissen aufmerksam zu machen. Gestern Abend hat die 88. Mahnwache stattgefunden. Die achtundachtzigste!
Auf eine schriftliche Frage der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut (Die Linke) erklärte das Auswärtige Amt erst neulich, es habe “aktuell Kenntnis von 61 noch andauernden Inhaftierungen deutscher Staatsangehöriger sowie 58 Ausreisesperren gegenüber deutschen Staatsangehörigen in der Türkei”.
Katakomben Theater. Am 6. November um 20 Uhr gibt es im Rahmen der 60 Jahrveranstaltungen zum Anwerbeabkommen Deutschland/Türkei Theater. Deutsch-Türkisches Theater. Das Stück ist die Neuauflage einer Produktion aus dem Jahr 2018. Prädikat: Geht hin und schaut es euch an.
Der Lyriker, Verleger und Theatermacher Dinçer Güçyeter hat eine Schar Schauspieler um sich geschart und ein Stück geschrieben, das seiner Mutter bei der Premiere 2018 die Tränen in die Augen drückte. Es ist die Poesie, die ihren Träumen, ihren Sehnsüchten und ihren Gefühlen die Wirklichkeit von Almanya entgegensetzt. Eine Mutter-Hommage wie das berühmte Gedicht von Kurt Tucholsky.
„Die Gerechten aus den Völkern haben einen Platz in der kommenden Welt.“
(Talmud)
Heute Morgen verstarb in Berlin Doğan Akhanlı – unerwartet für seine Familie und Freunde. Die Nachricht seines Todes verbreitete sich heute Vormittag recht schnell. Das ist nicht verwunderlich für einen Menschen, der sich zeitlebens als Schriftsteller für Aufklärung und Versöhnung im Spannungsfeld von Vernichtung, Verfolgung und Vertreibung mit der Shoa, dem Genozid an den Armeniern (Aghet) und allen anderen Menschheitsverbrechen auseinandersetzte. Wenn man so will, war Doğan ein „Gerechter unter den Völkern“.
Doğan wurde 1957 in einem kleinen Dorf in der Türkei geboren und fand dank seiner Mutter zur Literatur. Die Geschichte dazu findet sich in „Verhaftung in Granada oder: Treibt die Türkei in die Diktatur?“ von 2018. Als politischer Flüchtling kam er mit seiner Familie 1991 nach Deutschland und lebte seitdem die meiste Zeit in Köln, zuletzt in Berlin.
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